Hm...wie soll ich sagen..."Gegenpunkt" treibt mir nicht wirklich die Freudentränen in die Augen...zumindest die erste Ausgabe nicht. Ich versuch das mal zu begründen:
1. Es fand keine kontroverse DISKUSSION statt. Ich habe lediglich zwei voneinander unabhängige Monologe gesehen...denmach kommt da unterm Strich auch nix raus...
2. Der zweite Text erinnerte mich an eine Mischung aus Stammtischunterhaltung und oberflächlichem Vortag mit dem Thema "Ich zerreiße Superheldencomics".
3. Einge Aussagen klingen zwar schön, sind aber schlicht und einfach falsch, bzw. ungenügend ausgeführt.
Bsp.:
"Identifikation oder nicht, jedes andere Medium strebt nach dem Einfangen irgendeiner Art von Wahrheit oder Wahrhaftigkeit, nach dem Vermitteln von Gefühlen und Atmosphären, nach dem Schaffen greifbarer, komplexer Charaktere, aber neunzig Prozent der Comicautoren ebenso wie ihre Leser scheinen das nicht zu wollen."
Ein Medium strebt grundsätzlich nach gar nix! Ein Medium ist nur Vermittler von Informationen...das kann ein Buch, ein Comic, ein Schaufenster, etc. sein...und hat auf die Information an sich keinen Einfluss, strebt auch nach nix...
In dem Pro-Superhelden-Text fand ich recht witzig, dass Stan Lee offenbar ein pickliger, onanierender Teenager war, als er seine Figuren erfunden hat (so von Wegen "moderne Göttermythen, die den Allmachtsphantasien von Teenagern entspringen")
Vielleicht werd ich mit "Gegenpunkt" ja noch warm...mal abwarten.
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