das
cover der nr. 32 erinnert mich ein wenig an fritz langs film "metropolis" von 1926. geheimnisvolle blitze, die unbelebte materie beleben können (robot-mariechen oder frankenstein'sche monster). a bisserl gruslig-greislig sieht der prof ja schon aus mit seinem ballonkopf - irgendeine entität zwischen typisch amerikanischer egghead-karikatur (oft deutscher wahnsinniger wissenschaftler) und spitzköpfigem pinhead (zippy, undergroundcomic der 70er). die coneheads lassen auch schön grüßen...
die
kartusche seite 2 ist recht lieblos hingeschlunzt, bleibt aber dem vorherrschenden lila licht auf der seite treu.
was haben die jungs nur in den
paketen? ölsardinen und kugelfisch?
der
walzenfahrer (s. 3) scheint jedenfalls recht regenfest zu sein, denn er macht keine anstalten, sich in seinem bruce-willis-unterhemd vor den fluten zu schützen.
kurios auch die
möwengeister s. 5!
das superlangweilige
schaubild s. 8/9 hat mich als kind auch nicht gerade vom hocker gerissen, wahrscheinlich hab ich nur die
sprechblase rechts unten gelesen, damit ich am handlungsfaden dran blieb. die alu-herstellung scherte mich damals einen feuchten staub.
frau knilch als
intrigante schnalle muss natürlich nicht nur
supersexy (naja) sein, sondern auch schwarze haare haben. merke: positive helden sind blond! dass ihr
kalkül im
palast-café (gabs ja dann jahre später wirklich in ost-berlin) bei den beiden herren dig und dag aufgeht, liegt an der so sonst noch nie gezeigten
vernaschtheit unserer koböldchen. sie fressen, als gäbe es kein morgen und dann wird ihnen
speiübel. der sie abholende
krankenwagen (s. 12 unten) gehört mit zum expressivsten, das je im mosaik gezeichnet wurde!
derweil macht sich der prof mit dem falschen schlamm zum
deppen, tickt
aus und wird von eineiigen
skinheads in die geschlossene verfrachtet. man beachte seinen
irren blick bild 3, s. 15!
tatütataa, die feuerwehr ist auch schon da! kennt jemand eigentlich den dort anscheinend üblichen begriff
"dachhasen"? war mir neu.
jedenfalls kommen unsere bürschchen in den
karzer, es scheint eine recht repressive welt zu sein, in der man nicht mal auf einem dach herumkraxeln darf, ohne dafür in den bau zu kommen. aber alles wird gut, die pampe ward abermals hart, und mit ihrem irren gewäsch schaffen es die dixe diesmal, das herz eines naturwissenschaftlich vorgebildeten
polypen zu erweichen und endlich alles ins reine zu bringen. der genasführte ist dann doch der knilch (der name ist programm) und unethisches
hohngelächter schallt aus dem letzten panel.
das
backcover kannste übrigens in der pfeife rauchen!
noch ein histörchen aus meiner kindheit am rande: dieses heft fehlte mir lange in meiner sammlung und eines tages, nachdem ich wieder einmal schwärmerisch in meinem mosi-stapel wühlte, stutzte ich - und hielt die nr. 32 in der hand, die ich eigentlich gar nicht besaß! wie das? mein vater hatte sie mir besorgt und stillschweigend in meinen stapel getan, er fand so ein heftchen, das er für ein paar puseratzen erstanden hatte, nicht weiter erwähnenswert, für mich war es hingegen ein paar stunden lang ein beglückendes rätsel...
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