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... murxes schrieb in einem anderen Forum diese Zeilen zum Thema Melzer/Bertelsmann, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Dass die Titel der Melzer/Bertelsmann-Ausgaben ausgemacht rammdösig sind, muss wohl nicht extra erwähnt werden.
Auch die Übersetzungen haben ihren eigenen (Irr-)Witz. Dass Kummersdorf hier das „Barackenviertel Feuchte Lunge“ heißt, hat Lothar vermutlich schon irgendwo erwähnt. TT+T fühlen sich angesichts der armen Kinder „wie drei Marzipanschweinchen“ und Daisy nennt Kummersdorf „das Rattenviertel unten am Kanal“. Die Wissenschaftler im Land der viereckigen Eier heißen hier „Prof Archibald Eierkopf“ „Adjudant Backenbart“ und „Adjudant Ohnebart“. Die viereckigen Eier heißen wahlweise „Quadrateier“ oder „Würfeleier“. Und Professor Püstele (der den Eckenhausenern Studentenlieder beibrachte) heißt hier „Prof. Friedemann Freudenreich aus Sakramento (Kalifornien)“. Die Müllmänner in Voodoo sprechen über einen Gorgoro statt über Bombie, den Zombie. Und im Maharadscha tauschen die Neffen ihren Bleistift gegen – Ungewitter, aufgepasst! – eine „Rolle Schnur“ statt „Bindfaden“. Und im Schlussbild vom Einhorn sagt der Chauffeur nicht, „Platz du Pinscher“, sondern „Aus dem Weg, Sie da!“ Reicht? Reicht. Das ist nicht nur öde. Das ist auch doof.
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Danke, Unterlothar. Und auch danke an Prinz Murxes. Diese Alternativübersetzungen hinterlassen wirklich einen etwas bitteren Nachgeschmack. Aber irgendwie hat dieses Vergleichen von Übersetzungen etwas kultiges. Ich bin wohl der einzige hier, der sein Comics & Stories neben ein entsprechendes MM-M legt, und Sprechblase für Sprechblase untersucht, wie Daibenzeiher den neusten Van Horn übertragen hat...
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Wieso, machen das nicht alle ?
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Zitat von Flintheart Glomgold
Ich bin wohl der einzige hier, der sein Comics & Stories neben ein entsprechendes MM-M legt, und Sprechblase für Sprechblase untersucht, wie Daibenzeiher den neusten Van Horn übertragen hat...
Lässt sich im €rn$tfall sogar auf 99,9 % aller amerikanischen Disneycomics ausweiten.
... das können wir aber nicht in diesem Forum machen, da ich bei solchen Aktionen auf internet-Suchroboter allergisch reagiere.
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Mitglied
Sprechblasen vergleichen? Ich mache das sehr gerne bei.... Don Rosa-Geschichten und Onkel Carl latürnich, aber das Budget erlaubt dann doch nicht, alles nochmal auf Englisch zu kaufen.
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Mitglied
Ging mir jetzt mehr um das Gesamtwerk... das könnte dann doch ein bißchen viel werden
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Na, na, na, das off-topic-Quatschen könnt ihr von mir aus im "Die Besten LTBs die jemals geschrieben wurden ! ! !"-Thread machen, aber nicht in meinem schönen BdM.
(Ja, ich weiß, dass ich eigentlich damit angefangen habe. Trotzdem.)
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Das Posting wird hier erst einmal herausgenommen.
Geändert von Carsten S (12.12.2004 um 20:33 Uhr)
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Moderator D.O.N.R.O.S.A.
Ich mag die Zeichnungen der Geschichte!
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Mitglied
Was mich beim letzten Lesen von Kummersdorf sehr befremdet hat, ist der für mich fast schon kultisch anmutende Bezug zum Truthahn. Es scheint mir, als gehe es Weihnachten hauptsächlich darum, einen Truthahn auf dem Tisch zu haben. Warum sollte Dagobert Duck sich gegen eine Eisenbahn aussprechen? Symbolisiert sie doch Fortschrit, Wirtschaft und - gerade auch im Westen der USA - die Eroberung neuer Lebensräume. Zudem hat eine Spielzeugeisenbahn Bestand, wohingegen ein Truthahn schnell gegessen ist. Für die Kinder dürfte die Frage noch klarer zu beantworten sein: was ist ist wichtiger, ein lang anhaltendes Spielzeug oder eine Mahlzeit? Diese Truthahnbesessenheit kann ich dann auch den handelnden Personen nicht abnehmen. Sie wirkt in keinster Weise glaubwürdig auf mich. Mir scheint, Barks projeziert hier eigene Vorstellungen auf die Charaktere, was aber diesmal nicht passt.
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Mitglied
Ich sehe es anders: Onkel Dagobert, selbst in Armut aufgewachsen, stört sich an der zunehmenden Konsumisierung des Festes und will nur das spenden, was für arme Kinder wichtig ist: Essen. Eine Eisenbahn kann man nicht essen, und es ist auch fragwürdig, ob die Kinder sie lange haben dürfen - es riecht doch nach Pfändung. Aber einmal richtig satt zu sein - das hat was. Onkel Dagoberts Wutausbruch, nachdem Donald ihm die Sache mit der Eisenbahn erzählt hat, ist also nicht ganz so hartherzig, wie es den Anschein hat; im gewissen Sinne hat er Recht, dass es was wichtigeres gibt als Spielzeug.
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Mitglied
Und zum Sattessen braucht man eine fettige Gans?
Statt für das Geld Brot, Obst, Kleidung (Schuhe!) und Medikamente zu kaufen?
Da kann mir doch niemand sagen, dass die Gans eine rationale Enscheidung war.
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Mitglied
Ich habe WfK erst letztens wieder gelesen, da auch die neue Fix & Foxi-Weihnachtsgeschichte "Weihnachten auf den Bärenberg" in FF 12/2005 Elemente der Barks-Weihnachtsgeschichte aufgreift. Allerdings wird dort in keinster Weise angedeutet, warum die zu beschenkenden Dorfkinder angeblich so in Armut leben. Dagegen mutet die olle Disney-Story regelrecht sozial- und gesellschaftskritisch an.
Auch dass sich darin der "reichste Mann der Welt" treu bleibt und sich nicht von weihnachtlicher Spendierlaune anstecken lässt, ist ein Pluspunkt. Ganz schön bissig, wie er sogar Donald vom günstig gelegenden Bettlerplatz im Park vertreibt, um letztlich selbst ein paar Taler abzugreifen.
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Dauerhaft gesperrt
Achtung: Der Herr Direktor mag den Hype um Carl Barks nicht (er hat aber nichts gegen Carl Barks)!
Chrigel
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Chrigel, verhuntz mir nicht meinen schönen BdM!!!
Geändert von Flintheart Glomgold (23.12.2005 um 17:08 Uhr)
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Chrigel schreibt seine "Hype Beiträge" jetzt zu jedem Thema, wahrscheinlich für die nächsten paar Jahre. Gab es da nicht mal diesen einen, von Chrigel gestarteten Thread mit diesem, für alle User viel verheißenden Thema? Den sollte man ihm mal wieder zeigen, vielleicht hat ers ja vergessen .
Das nur dazu.
@topic: Ja, das ist eine gute Barks Geschichte, eine der Besten, würde ich sagen. Ist schon ewig her, das ich sie gelesen hab', müsste sie jetzt suchen ( und auch noch finden, was das schwerste daran ist ).
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Mitglied
Fix & Foxi-Weihnachtsgeschichte "Weihnachten auf den Bärenberg"
Klassischer Titel!
Unterzieht dort Lupo Fix & Foxi einer Mutprobe, indem er sich als Bär verkleidet?
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Ich freue mich sehr ,daß Du diesen Beitrag "herausgegraben " hast .
Für mich als altes "Jungmitglied" gab es mir Gelegenheit diesen am Anfang sehr schönen threat zu lesen !
Vielen Dank dafür . Die Gedanken und Informationen zu Beginn ,sind so gut das sie als ein Vorwort zu einer Wiederveröffentlichung geignet werden.
Vielen Dank ich habe große Freude beim lesen gehabt. - Frohe Weihnachten wünscht Opa Nui
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Mitglied
Kummersdorf ist immer und überall
Zitat von T.A.F.K.A.T.
Weihnachten steht wieder vor der Tür, und wie im letzten Jahr hole ich diesen Thread wieder hoch (Verzeihung). Denn er ist - natürlich - abgerutscht, aber ALLE sollten sich die Rezension von Flintheart noch einmal durchlesen - und natürlich die Geschichte selbst, die sich wohltuend vom "Santana Klaus is Kamming tu Taun"-Gebären anderer Disney-Comics abhebt.
Hallo,
schön, dass du diesen Thread wieder ausgegraben hast. Ich als Neuling hier habe ihn u. alle Kommentare mal gelesen u. erneut feststellen müssen: Schwierig, schwierig!
Kummersdorf war auch eine meiner ersten Geschichten, die ich gelesen habe. Man mag darüber denken, was man möchte - auch über die Verwendung der 100.000 Taler - ich denke, der "Hintergedanke" ist jedem klar. Nämlich: Gerade zu Weihnachten soll es jedem gut gehen, keiner soll Not leiden, alle sollen sich freuen.......
Hmmmm ---- gut, die Weihnachtszeit ist sicher für die meisten Menschen etwas ganz Besonderes, der christliche Gedanke der Nächstenliebe ist so nah wie das ganze Jahr über nicht. Und hier liegt meiner Meinung nach das Problem.
Ich habe lange Jahre im Altenheim eine Dame betreut, die allein war. Dadurch wurde ich zwangsläufig auch mit den anderen Bewohnern konfrontiert - und zwar das ganze Jahr über. Immer wieder konnte ich feststellen, wie sehr der eine od. andere sich über ein kurzes Gespräch gefreut hat. Viele hatten keine Verwandte mehr od. die Enkelkinder "wohnen soo weit weg und haben ja auch ihre eigene Familie".... Erstaunlich - immer wieder wurden die lieben Enkel od. auch Kinder in Schutz genommen.
Wie oft habe ich aber auch - mit tiefem Bedauern - hören müssen: "Wir wünschen uns eigentlich gar nichts mehr - nur dass öfter mal einer ein bisschen Zeit hat u. zuhört".
Ich denke, das spricht für sich. Kummersdorf ist immer und überall, nicht nur an Weihnachten. Es liegt bei jedem einzelnen, im eigenen Bereich der Möglichkeiten, etwas daran zu ändern (und der Bereich ist gar nicht soo klein, wie man vermuten mag).
Hier wiederum ist Weihnachten so gut od. so schlecht geeignet wie jeder andere Tag auch. Es sind ja meist die kleinen Gesten, die jeden von uns so freuen u. uns spüren lassen: "Da denkt jemand an dich"!
Ich wünsche allen zusammen ein friedliches u. schönes Weihnachtsfest u. freue mich, hier im Forum so nette Menschen gefunden zu haben!
Liebe Grüße,
Annette
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Mitglied
Zitat von T.A.F.K.A.T.
Weihnachten steht wieder vor der Tür, und wie im letzten Jahr hole ich diesen Thread wieder hoch (Verzeihung). Denn er ist - natürlich - abgerutscht, aber ALLE sollten sich die Rezension von Flintheart noch einmal durchlesen - und natürlich die Geschichte selbst, die sich wohltuend vom Einheitsbrei anderer Disney-Weihnachtscomics abhebt.
Hmmm... danke erstmal das du den Thread ausgegraben hast.
Ich les' mir zwar manchmal alte Threads durch, aber der ist mir entgangen.
Gerade ist mir eingefallen, das ich sie auch mal wieder lesen könnte,
Weihnachtscomics hab ich bis jetzt (aus Zeitgründen) - noch nicht lesen können,- oh Moment das LTB Weihnachten steht ja auch noch im Regal .
Naja, danke das du mich dran erinnert hast!
PS.: wär es nicht nett, wenn man ab und zu lesenswerten Storys einen Thread gönnt, vorallem Barks D oder Rosa und Andersen ).
Ich mein, es wäre doch für viele von Vorteil, wenn ihnen dann einfällt:
"Oh, diese Story hab ich ewig nicht mehr gelesen- DANKE!"
Also, ähm... so oder so: Frohe Weinachten
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Mag sein, dass das Happy-End überzeugender gewesen wäre, wenn die Lok nicht nur schlappe 100 000 Taler zu Tage gefördert hätte, sondern 'ne solide Million und damit Kummersdorf saniert worden und obendrein noch ein tolles Weihnachtsfest für die Kinder rausgesprungen wäre. Insofern ist "Weihnachten für Kummersdorf/A Christmas for Shacktown" wohl auch sehr deutlich Kind seiner Zeit (1951/52) bzw. seines Landes (USA).
Ich habe die Geschichte erstmals im TGDD Nr. 3 gelesen und war stolze 8 Jahre alt. Ich denke, bei mir ist damals in erster Linie angekommen, dass die Kinder wenigstens einmal einen tollen Tag erleben durften, einmal das Gefühl genießen konnten: "Das Leben kann richtig toll sein, aber so richtig!", und das fand ich klasse. Dass sie weiterhin arm sein würden habe ich damals glaube ich auch kapiert, aber zentral war für mich als kindlicher Leser doch die soziale Motivation von Tick, Trick und Track sowie Daisy und Donald.
Rückblickend ist es das, was für mich bei "Kummersdorf" gezählt hat. Wie soziales Handeln am besten gestaltet wird, blieb - hoffentlich - den Lernprozessen des älter werdenden Kaschi vorbehalten.
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Mitglied
Natürlich ein absoluter Klassiker. Lese ich jedes Jahr wieder gerne in der Weihnachtszeit.
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