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Gab ne Luxusausgabe !
http://www.comicguide.de/php/detail....&display=short
stimmt, Ghost in the Shell 1.5 war auch Hardcover
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Wobei ich das so sehe, dass die ganze Diskussion jetzt ja mit LJS von Carlsen begonnen hat. Das kann man mal einfach im Vertrieb nicht vergleichen, oder?
Dass Splitter so eine Marktmacht aufgebaut hat, liegt für mich an den selben Gründen wie bluetoones sie beschreieben hat und nicht fast ausschließlich daran, dass man HC produziert. Der Vergleich mit den kleineren Verlagen hinkt daher etwas (egal ob sie von PPM oder MSW ausgeliefert werden). Das Format HC sehe ich nicht als Hauptgrund für die angedeuteten tollen Ranglistenplatzierungen von Splitter.
Nein, das war auch nicht meine Aussage. Wenn aber PPM mehr Titel im HC im Angebot hat und dazu noch exklusiv den im Fachhandel vermutlich derzeit erfolgreichsten Albenverlag, ist es nicht besonders schwer, in seiner Topseller-Liste vornehmlich Hardcover vorzufinden.
Nicht zwangsläufig, da sich bei MSW die Verlage mit Hardcover (S&L/Alles Gute!, Kult) und die mit Softcover (Comicplus+, Reprodukt) wohl eher die Waage halten.Ich glaube, das sich die PPM-Beobachtungen recht ähnlich auf den MSW übertragen lassen!
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Ich kenne/habe nur die HC Ausgabe zu Black Jack und das sind lediglich Specials gewesen bzw. sie haben nur die ersten 3 Bände so rausgebracht. Sind hübsch, aber ich habe sie vor allem wegen den Extrastories gekauft.
Ich bin weder Anti-SC noch pro-HC, ich möchte einfach eine Serie so publiziert sehen, wie sie es im Original war. Manga sind in Japan zu 99% Softcover-Taschenbücher. Dafür sind sie günstig. Das Artwork der Manga benötigt auch grossteils keine Überformate (mit gewissen Ausnahmen natürlich) und so bin ich glücklich mit den deutschen Versionen, auch wenn ich den Schutzumschlag etwas vermisse. Natürlich sage ich auch nicht nein zu Hardcoverausgaben, die vereinzelt in Frankreich, den USA und mit Angel Sanctuary bald auch in Deutschland rauskommen - allerdings gibt es da so gut wie immer eine Taschenbuchalternative.
Meine BD "will" ich aber wenn möglich in HC, so wie sie auch in Frankreich produziert werden. Gerade bei den dünnen Heftchen finde ich HC um einiges stabiler und hübscher anzusehen. Als ich Carlsens "Die Adler Roms" gesehen habe, wow, das war schon irgendwie traurig, so ein flimsiges Heftlein, dachte ich mache das kaputt wenn ich es nur anfasse ^^'...
Es gibt zwar Leute die mögen mit dem Preis Argumentieren, aber diese 2, 3 Euro mehr sind mir ehrlichgesgat das HC schon wert. Ist ja auch nicht so, als ob diese Serien dann jede Woche rauskommen und den Geldbeutel masslos strapazieren...
Allerdings, ganz ehrlich gesagt, es ist mir auch eher egal, wie Carlsen nun eine Serie rausbringt - ist ja deren Wahl und es muss sich für sie rentieren. Wenns mir dann nicht passt kann ich ja das französische Original kaufen, wie ich es gerade erst bei Nävis getan habe und wohl auch bei Long John Silver/Die Adler Roms tun werde. Kann nur jedem empfehlen Französisch zu lernen *g*
Geändert von Huscheli (25.12.2009 um 10:23 Uhr)
Schon der Wahnsinn. Wieder jemand der nicht die Carlsen Ausgaben kauft, sondern lieber die Französischen Originale! Es ist doch so einfach, veröffentlichen wie die Originalausgabe! (oder sogar noch besser wie zb. bei Splitter) Das ist mit Sicherheit auch im Sinne der Künstler. Soviel Respekt sollte schon sein.
Natürlich liegt das nicht als Hauptgrund "nur" am HC.
Aber warum sollte der Vergleich zu anderen Verlagen
nicht zulässig sein, "wenn sie über den gleichen Vertrieb"
verkaufen?
Gerade der Blick auf das Geschäft des Grosshändlers
bringt uns mehr Erkenntnisse, als der Vergleich von z. B.
einzelnen Titeln.
Nur zur Klarstellung: Ich brauche auch keine Mangas in HC, was die Originaltreue betrifft sind mir aber andere Details wesentlich wichtiger als Cover oder gar Schutzumschläge. Z.B., dass die Panels nicht ummontiert oder beschnitten werden, gerade bei Mangas ungespiegeltes Artwork, dass das Format nicht in einer Weise geändert wird, die dem Artwork nicht gut tut (muss nicht unbedingt zu klein sein, kann auch zu stark aufgeblasen werden), dass die "Bruchstellen" an dramaturgisch sinnvollen Stellen gesetzt werden, so der deutsche Verlag anders aufteilen will als im Original, ect.Was ist daran bitte "der Wahnsinn"? Könnte ich Französisch, würde ich vermutlich auch in den meisten Fällen die Originale kaufen. Mach ich bei US- (bzw. UK-) Trades schließlich auch. Schon allein, weil es auch beim Comic zwar nicht nur, aber doch zum Teil auch um den Text geht. Und ohne die Leistung der Übersetzer schmälern zu wollen kann die beste Übersetzung nie perfekt sein. Natürlich, wenn ich im Vorhinein wüsste, dass der Farbdruck im Original unter jeder Sau ist und die deutsche Ausgabe gut gedruckt ist, wäre das ein klarer Grund, das zu überdenken. Schließlich geht es beim Comic ja bei weiten nicht nur um den Text. Da haben Comicverlage, anders als solche für Prosa, sehr wohl eine Möglichkeit, was besser zu machen, als das Original.
Du betonst das zwar naheliegende, aber übergehst den Punkt, dass ein
"günstigeres und mit weniger Konkurrenz versehenes Softcover" im gleichen
Vertrieb dann gerade deswegen "richtig burnen" müsste.
Es geht mir also nicht darum, dass HCs die Liste anführen (das ist so
auch logisch), das mach schon die pure Menge. Trotzdem müssten
sich immer noch viele SCs erkennbar gegen diesen Trend stemmen.
Quasi als Ausnahme, aber im Einzelfall deshalb umso deutlicher. Und
dieser Effekt bleibt (meines Wissens nach) im Moment aus!
Und nicht nur dann. Ich stimme Idur hier völlig zu: Es geht nicht nur um HC und SC.
Das Thema hatten wir schon übrigens schon mal hier: http://www.comicforum.de/showthread....=bester+verlag
und da speziell die Post 10 (von mir) und 23 (von Hipgnosis). Nach den Parametern kann dann jeder für sich entscheiden.
Um aber wieder zum Threadthema zu kommen: Mir ist es relativ egal. Ich mag zwar lieber HC, kann aber mit SC leben, wenn sie nicht gleich beim Blättern auseinanderbröseln.
Geändert von Schninkel (25.12.2009 um 21:47 Uhr)
Warum? Solange kein absoluter Top-Titel (so in der Riege von "Spirou") darunter ist wohl kaum. Die Mehrheit der Leute kauft ja eher nach Serie und nicht nach Format (ich z.B. kralle mich ja garnicht an das Preisargument, weil jemand, der sich ein SC nicht leisten kann* auch kein HC kauft und weil jemand, der sich ein SC leisten kann, auch sicherlich die paar Euronen mehr für ein HC ausgibt, wenn es keine Alternative gibt). Und gerade bei PPM sind die SC-Verlage halt die kleineren (Salleck, Epsilon) und wenn dann mal ein "Marquis von Anaon" oder ein "Michel Vaillant" in der Toplist (ich nehme mal an, diese Titel schaffen das am ehesten) auftaucht, dann ist das halt ein "blip" unter der ganzen Menge. Und selbst die beiden Verlage satteln ja verstärkt auf HC bei Neuserien um.
Wenn Carlsen oder Ehapa also irgendwann mal exklusiv von PPM vertrieben werden, können wir uns ja noch mal drüber unterhalten, denn dann dürfte die Statistik ausgewogener sein.
* und wir haben viele Kunden, die sich halt nur bei unseren Sonderangeboten bedienen können, weil ihnen die regulären Preise zu hoch sind und sie das Geld einfach nicht haben. Nur sind Neuware-Alben für 3,- € halt auch nie zu realisieren.
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Ich versuche in meiner Argumentation gerade solche
"verzerrenden Burner" außen vor zu lassen. Natürlich
würde Spirou (in SC) die Softcover-Bilanz verbessern,
aber würde man diesen Titel in HC bringen, würde er
wieder andersherum die HC-Bilanz auffrischen.
Nein, ich argumentiere eher mit den Newcomern, die
sich ihren Markt ganz neu erobern müssen und die
als HC schnell mal 3.000 Exemplare verkaufen. Das
kenne ich so aus dem SC-Segment nicht (bzw. nicht
so oft).
@horst
1)Ich habe nicht die Phrase"nicht zulässig" verwendet, sondern dass " der Vergleich hinkt". Das ist ein sehr großer Unterschied. Bitte berücksichtigen.
2)Nach wie vor glaube ich, dass das Posting von LN sehr großes Gewicht hat, weil man halt nicht so simpel vergleichen kann. Da kann es sogar dazu kommen, dass du bei den selben Künstlern andere Bedingungen hast. Das hängt aus meiner Erfahrung (aus meiner Branche) von so vielen Faktoren ab, dass du die Gleichung nie linear auflösen kannst weil du andere Variablen hast. WEnn schon, dann würde ich versuchen 2 einzelne Titel zu wählen, bei denen einiges in die selbe Richtung geht und die unterschiedlich veröffentlicht werden (Lanfeust, Ythaq), aber auch da wird man viele Unterschiede finden.
3)Ansonsten gibt es aktuell klar den Trend zum HC, aber wie wir alle wissen, jeder Trend dreht sich wieder. Für mich ist es einfach essentiell, dass es auch günstigere Alben gibt. Wenn man nur um 50€ Comics kauft, sind 20-30% nicht so viel, wenn man aber ein vielfaches davon ausgibt, rechnet sich das schon. Dann spielt der Preis schon eine Rolle.
Überlege mal einen Splitter Komplettsammler. Der hatte anfangs nur 26€ auszugeben. Jetzt liegt er über 100€. Und er sammelt vermutlich nicht nur Splitter.
4)Welchen Newcomer meinst du? Ich kenne nur Leute, die schon lange in der Branche sind (oder Kooperationen mit solchen Leuten haben)und dementsprechend Beziehungen und ein Standing haben, das ihnen den Einstieg doch ziemlich erleichtert.
@jellyman
Sorry, aber das Posting (inkl. Argumentation) ist wirklich etwas komisch. Du vermengst jetzt schon Respekt vor den Künstlern mit der Diskussion. Ich halte es da teilweise wie Susumu und kaufe mir bei "englischen" Ausgaben oft das Original, alleine dann wenn die Dialoge eine sehr wichtige Rolle spielen oder wenn ein "Slang" nicht so gut wiedergegeben werden kann (zB Watchmen oder Sandman oder auch Fables) und oft kaufe ich mir die Dinger auch doppelt, um die Sprachen bzw. die Übersetzung zu vergleichen.
Zwei weitere Gründe sind der günstigere Preis (aktuell mit den USD Kurs) und ein evtl. Überformat (DC Absolute, Marvel Omnibus, Hellboy Library etc..), niemals aber der Einband. Da bin ich halt anders.
Geändert von idur14 (26.12.2009 um 09:39 Uhr)
Das Argument würde aber nur ziehen, wenn es noch andere Verlage gäbe, die so schnelle Wachstumsraten haben. Es gibt ja auch reichlich HC auf dem Markt, die sehr lange brauchen, um überhaupt mal 1.000 Exemplare zu verkaufen.
Ich glaube schon, dass das Splitter-Programm als SC nicht so erfolgreich wäre, ich glaube aber auch, dass die HC nicht so erfolgreich wären ohne die Zusatzangebote von Schubern und Collector's Edition, die zum Rundumverwöhn-Image des Verlages beitragen und den Eindruck erwecken, ganz normale HC von Splitter wären besser als ganz normale HC von anderen Verlagen. Das hat viel mit Psychologie zu tun und weniger mit dem Umschlag.
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Ich weiss nicht - hier werden viele Sachen in die Runde geworfen, die mit HC / SC nicht viel gemein haben.
Ich sammle oder besser lese nun auch schon weit über 30 Jahre Comics. Comicalben sind mit den Ausnahmen aus den Anfangsjahren (Tim und Struppi von Casterman) m.W. zu relativ grossen Teilen in den frühen Jahren Softcover-Ausgaben gewesen. (geschätzte 90-95%)
Hatte bestimmt was mit dem Kioskgeschäft zutun - kenne aber nicht so die Marketing-Strategien der damaligen Verlage.
Irgendwann wurde von Carlsen mal Hardcover ins Programm genommen - ein paar Edel-Ausgaben diverser Kleinverleger gab es auch. In den End 80er-Jahren, eher Anfang 90er kam dann der alte Splitter-Verlag, der fast von jedem Album eine Soft und eine lim. "sauteure" HC-Ausgabe anbot.
Der Erfolg war aber m.E. niemals sonderlich ausgeprägt, sodaß sich bis in unsere heutige Zeit, ganz anders wie z.b. in Frankreich (HC), überwiegend Softcover etablierte.
Nun - seit ein paar Jahren merkt man deutlich einen Trend zu "höherwertigen" Alben - die dann meist eben auch in HC-Format daherkommen - und siehe da, die Verkaufszahlen sind plötzlich nicht mehr kleiner, als bei vergleichbaren Softcoverausgaben!
Da steckt doch eine deutliche Entwicklung dahinter, die lässt sich kaum wegdiskutieren.
Meine These:
Der Comicalbenmarkt ist in 20 Jahren unglaublich geschrumpft.
Geblieben sind einerseits die Sammler, hinzugekommen ein paar Newbies, die den Markt erst noch entdecken und natürlich die Leute die sich einfach immer nur die Serien ihrer Kindheit kaufen, aber sonst wenig.
Gerade die Sammler (langjährige Comicfans, mit mittlerweile grossen eigenen Portfolio), machen aber augenscheinlich die aktuell grösste Gruppe der Albenkäufer aus - zumindest empfinde ich das so.
Daraus resultiert, daß die Gruppe der "Gelegenheitsleser" im Albensegment nicht mehr so existent ist, wie noch vor 20-30 Jahren. Es gibt auch heute viel mehr andere Produkte im Comicmarkt, die ein Gelegenheitskäufer entdecken kann (Books, Graphic Novels, usw...)
Daraus leite ich ab, daß die Albenkäufer von Heute viel eher bereit sind, gerade diesen kleinen Aufpreis zu bezahlen, solange sie eben ihr Produkt in einer höherwertigen Qualität erhalten.
Es gibt gar nicht mehr soviele Leser, die sich ein paar Euro sparen, selbst wenn von einem Album SC + HC gibt - früher wäre das viel deutlicher in den Verkaufszahlen spürbar gewesen.
Alleine wenn ich auf unsere Produkte schaue - wir haben ja ein paar Serien mit beiden Formaten darunter.
Da starten von Beginn weg, die Hardcover genausogut wie die Softcover und hätten wir unsere HC nicht limitiert, wüsste ich gar nicht mal, ob sie in der Summe soviel weniger verkaufen.
Und das bei der "irrsinnigen" Differenz von 6 Euro zwischen beiden Editionen - ohne jeglichen sonstigen Mehrwert. (verrückt )
Wenn ich nun aber unsere reinen HC-formatigen Serien betrachte, die ja wie schon geschrieben nur ca. 2 Euro mehr kosten, als ein SC einer anderen Serie, sehe ich plötzlich gar keinen Unterschied mehr im Abverkauf HC vs. SC.
(Oben wurde irgendwo mal Lanfeust und Ythaq genannt - gutes Beispiel, da sieht man doch das HC sich nicht schlechter verkäuft, wenn gar schon leicht die Nase vorn hat.)
Das spricht m.E. sehr stark dafür, daß aktuelle Klientel weniger auf die 2 Euro achten - sondern wirklich an der Verarbeitungsqualität interessiert sind.
Und obwohl unsere SC auch erstklassig verarbeitet sind (Fadenbindung, gleiches Papier usw.), erachten sie ein HC irgendwie doch "haltbarer" - "wertiger".
Clint Barton erwähnte ja auch schon das der Preis nicht mehr die grosse Rolle bei den Kunden spielt.
Denn auch wenn es weniger Leute wie früher geben mag, die nach ein paar "Mitnahme-Comics" für kleines Geld Ausschau halten, so gibt es doch eine recht grosse Menge Comicfans, die über das Jahr gesehen ein paar Tausende, oder zumindest hohe dreistellige Beträge für ihr Hobby ausgeben.
So wird das Medium zwar nicht massenkompatibler, (der Zug ist im Albenbereich für mich ohnehin schon abgefahren - da wurden zuviele grosse Fehler in der Vergangenheit gemacht - ist aber ein anderes Thema), aber qualitativ "hochwertiger" geworden.
(Entspricht übrigens auch meiner Beobachtung anderer Sammelgebiete.)
P.S. Das obige hat nix mit meinem eigenen Geschmack zu tun - ich kann mit beiden Formaten gut was anfangen (je nach Inhalt) - sondern einfach mit meiner subjektiven Marktbeobachtung
Wobei es wie gesagt Gegenbeispiele wie mich gibt, die schon auf den Preis achten, und eben auch manche andere aus unterschiedlichsten Gründen, die hier auch schon gepostet haben.
Ich vermute etwas ganz anderes, dass sich stark mit deiner letzten persönlichen Aussage deckt. Einem Großteil der Käufer ist es egal ob HC oder SC. Nur aktuell gibt es einen starken Trend zum HC (auch durch SPlitter begründet). Und dann gibts zusätzlich sowohl für HC als auch SC Argumente die zutreffen.
Die Verarbeitung an sich zähl ich da weniger dazu, weil man eben auch SC unterschiedlich verarbeiten kann. Vergleicht doch mal die Panini 100% Ausgaben, die sind meistens besser als jedes US HC. Sehr wohl aber zählt der harte Einband, weil das edler wirkt.
Das mit dem Preisargument beobachte ich genauso, ziehe aber andere Schlüsse. Für mich gibt es im Albenmarkt auch kaum Mitnahmekunden (außer eben oft bei Funnys, weil die auch unter Nicht-Comic-Lesern etabliert sind). Aber wenn du genau diese 2€ Unterschied hernimmst so macht das bei Kunden, die im Jahr 1.000€ ausgeben (und da sind viele deutlich darüber) 150-200€ Unterschied. Was man sich da alles kaufen kann.
Interessant wäre für mich ja, wenn man in die Strategien die Zweitveröffentlichung bei Serien mit mindestens 3 Ausgaben miteinbezieht. Das sollten auch Albenverlage tun, weil irgendwann wird es mit reiner Neuauflage im gleichen Format, die eine kleine Zusatzgeschichte bietet, nicht mehr getan sein. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten (rein aufs Format bezogen):
1)Zuerst SC, dann HC Einzelalben
2)Zuerst SC, dann HC GA
3)Zuerst HC, dann HC GA
4)Mehrfache Verwertungen (Asterix irgendwer?)
5)Keine Zweitveröffentlichung
Unbestritten gibt es natürlich auch die Leute die wirklich da sehr auf den Preis achten - aber die wirst du nicht mehr so häufig antreffen wie früher, denn es hat sich einfach im Laufe der Zeit ein Markt hin in Richtung "Sammlermarkt" etabliert (im Albensegment)
Was mir aber zu deiner aussage noch einfällt, wenn ich darüber nachdenke.
Ich könnte mir gar vorstellen, das es bei deinem Rechenbeispiel mittlerweile Kunden gibt, denen sehr wohl bewusst ist, daß sie sich für 100-200 Euro weniger Alben kaufen können, wenn sie beispielsweise für 1000 Euro HC im Jahr kaufen.
Doch anstelle das sie sich mehr Alben für das gleiche Geld kaufen - werden sie eher nach Qualität (auch primär im Format) selektieren.
Sprich - sie werden dann eben nicht 10 SC-Alben mehr kaufen, sondern einfach 7-8 HC weniger
Das ist gut möglich. Bei mir gibts zB diesen Wechsel zwischen den "großen Bereichen", weg vom Bereich Superhelden hin zu Alben und Gesamtreihen bei Mangas. Mein monatliches Budget wird aber nie nachhaltig überschritten. Dann muss ich halt warten, wobei das warten aktuell am ehesten auf laufende Albenreihen zutrifft und die eben erst später geordert werden. Ich bin aber jemand den Sondereditionen und dergleichen kaum interessieren. Mit kommts vorwiegend auf den Inhalt an. Und wenn der Preis nicht zu hoch ist, geht sich dann monatlich halt 1 Band mehr aus.
Aber es stimmt schon, eines der Hauptargumente für HC und teurere Verarbeitung ist die Eingrenzung auf eine mehrheitliche Stammkundschaft mit gelegentlichen Querlesern. Da bestreite ich aber einfach mal, dass es HC sein muss, sondern behaupte dass es bei vielen SC auch täte. Das Ganze mit der Stammkundschaft ist aber ein Problem von Comics generell, dass eben Nachwuchs kaum mehr da ist. Eine schon oft geführte Diskussion.
Stimmt, das bedeutet auf ganz lange Sicht, dass jetzt der Markt floriert, irgendwann aber vielleicht vollkommen wegbricht. Vielleicht ein Zeichen der Zeit und Vorläufer der in diesem Jahr an anderer Stelle geführten Diskussion zwischen Comics im Druckformat und in elektronischer Form. Dann können wir uns die HC/SC Diskussion vollkomen sparen.
Bis dahin haben wir aber noch Zeit.
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