Original von Sharen
Ich denke The Lighthouse Keepers Ansatz ist einfach der des Respekts gegenüber Jugendlichen. Sprich, dass ein Erwachsener nicht das Recht dazu hat einen jungen Menschen zu bevormunden. An sich nicht schlecht.
Allerdings wurde, meiner Meinung nach, schlicht ein Gedankengang übersprungen:
Der Mensch bekommt sein Empfinden, sein Gefühl von richtig und falsch, seine Gedanken von Moral, seine Anpassung in das soziale Gefüge und so auch seine ganzes Werteempfinden nicht von Geburt an in die Wege gelegt. Es muss ihm also zunächst vermittelt werden. Manchmal deutlich, manchmal weniger deutlich.
Diese Eindrücke kommen nun einmal von außen. Dem Anderen das Spielzeug wegzunehmen, ist nicht richtig. Das weiß das Kind jedoch erst, wenn ihm das gesagt wurde, sprich seine Umwelt entsprechend reagierte und so ist es schließlich mit allem, egal auf welches Gebiet man das ausweiten möchte.
Auch wenn man sein Kind über Drogen aufklärt, kann man es mit Respekt und Achtung behandeln. Man muss nicht mit einer 'Du hast keine Ahnung '- Einstellung auf den jungen Menschen herabblicken. Mero hat das sehr schön formuliert: Man müsse das Kind zu einem 'verantwortungsbewussten, selbst bestimmten' Menschen erziehen und das ist nun einmal die Pflicht, die Verantwortung eines Erwachsenen.
Verbote bringen nichts, eine 'mach du nur' – Einstellung allerdings auch nicht, denn damit tut man nur eins: Man lässt das Kind allein und das, obwohl es mitten in der Selbstfindung steckt.
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