Echt hammer. Das Bild mit mit der tollen Perspektive ist so gefällig für das Auge und flott gezeichnet, das man mal wieder gar nicht sieht wieviel Arbeit in Wirklichkeit dahinter steckt.
Danke, Joachim und Coffeehouse, das ist Motivation, die ich gerade dringend brauchen kann!
Gestern nacht gab's nämlich einen dieser wiederholten Kämpfe mit perspektivischer Darstellung. Draufsicht. Mit mehreren Fluchtpunkten. Urks. Kaum zu glauben, dass ich daran zwei Stunden gesessen habe. Ihren Körper hat mir glücklicherweise mein DAZ Studio als Gerüst zur Verfügung gestellt.
Echt hammer. Das Bild mit mit der tollen Perspektive ist so gefällig für das Auge und flott gezeichnet, das man mal wieder gar nicht sieht wieviel Arbeit in Wirklichkeit dahinter steckt.
Jo, DIE Perspektive kann man sich nciht aus den Fingern zaubern. Hast Du prima gelöst.
Man trifft solche Perspektiven oft bei sogenannten Selfshots (auch nackt), falls Du mal danach suchen solltest.
Ist Nase und Mund nicht ganz auf der Achse? Mund und Kinn sind auf der Achse. Irgendwas ist da nicht in der Spur, oder machts nur den Eindruck.
@ Joachim: Der Mund soll eigentlich ein wenig nach rechts verzogen sein, weil sie genervt ist. Im Zusammenhang der Seite versteht man das vielleicht besser:
Inspiriert ist das Ganze vor allem von Vittorio Giardinos wunderbaren erotischen Comics, aber auch von meinen uralten Experimenten mit Metafiktion im Comic. Da wollte ich ja immer mal was draus machen, und diesmal ist es soweit.
Geändert von Fumetto (17.01.2015 um 13:39 Uhr)
Spitze . Top Job. Der cremefarbene Background ist auch mal ne nette Variante.
@Joachim: Der Hintergrund ist nur farbig, damit ich die Sprechblasen sehe. So Gott will, wird's noch alles koloriert.
Sieht sehr, sehr gelungen aus. Jetzt nur noch eine Bitte. Mach das Ding fertig, egal wie, fang nicht von vorne an, zieh es einfach durch! Du schaffst das
Gefällt mir!
Danke euch!
So, die Farbflächen sind (bis auf das Ficus-Bäumchen) angelegt, als nächstes kommen ein dezentes Shading und ein paar Highlights über das Ganze.
Bin auf's Shading gespannt. Da kannst Du noch richtig Tiefe reinbringen - bzw "atmosphere". Aber so finde ich es auch schon ok.
Persönlich steh ich eher auf s/w Comics, wo der Zwang zum Schattenspiel einfach da ist, um Tiefe reinzubringen.
@ dimo 1: Ich geb' mein Bestes, aber da meine Lebensumstände eigentlich prinzipiell kreativitätswidrig sind, kann ich nichts versprechen. Ich kann im Grunde genommen täglich erst ab 20.30 Uhr zeichnen und malen, und oft fallen mir buchstäblich schon um 23 Uhr die Augen zu. Manchmal sitze ich aber auch bis 2 Uhr, das sind die produktivsten Phasen. An nächsten Tag kannst du mich allerdings in die Tonne kloppen. Ich habe mich auch immer wieder gefragt, warum ich das alles nicht einfach sein lasse; es bringt ja eh überhaupt nichts. Das Schöne (und eigentlich auch Unsinnige) des künstlerischen Tuns ist aber, dass es sich von solchen zweckrationalen Überlegungen nicht im Geringsten beeindrucken lässt. Sonst hätte ich ja schon längst alles hingeschmissen.
@ Joachim: Die diesjährige Jubiläumsausgabe des JAZAM! wird erstmals in Farbe gedruckt, da will ich jetzt nicht einen auf s/w machen (auch wenn das eine deutliche Verkürzung des Arbeitsprozesses bedeuten würde).
Die Flats sind auch eigentlich immer nur eine Art Untermalung. Sie dienen dazu, die grundsätzliche Farbpalette zu definieren und nachher die einzelnen Farbflächen mit dem Photoshop-Zauberstab besser zur Bearbeitung auswählen zu können. Für sich genommen, sehen sie nie sehr aufregend auf. Deshalb arbeite ich bei der Übermalung, die jetzt als nächstes ansteht, z. B. auch mit behutsamen Farbverläufen (v. a. bei den Wänden), mit Lichtreflexionen und ein paar richtig dunklen Schatten. Das gibt den Farben eine Dynamik, die sie so noch gar nicht haben. Hoffentlich
Das Zeitproblem kenn ich - aber die Deadline zwingt einen dazu, sich wirklich mal die Zeit zu nehmen, und dann klappts auch mit dem Fertig-werden
Die Farben passen sehr gut zusammen! Du hast eine schöne, saubere Line-Art, da würde eine besonders effektvolle Kolorationsweise eher von ablenken. Aber wenns so wird wie in den Beispielen, die du vorher mal gepostet hast, wird das Endergebnis bestimmt schön.
Man is born naked, wet and hungry and screaming.
Then everything gets worse (Autor unbekannt).
Voll schön!
Ich finde die Kolorierung so flächig sehr passend, erinnert an Jugendstil Möbius Manara.
Halt dich da bloß mit Rumschattiererei zurück!
Die Schattenebene kannste doch in der Intensität draufhauen, wie man möchte. Analog kann man sich alles versauen.
Wenn die Zeichnungen taugen, ist weniger Kolorierung oft mehr!
Es geht ein wenig weiter hier. Zugleich ist das mein 2.000 Beitrag in diesem Forum
Ich habe in den ersten beiden Panels noch mal ein wenig extensiver mit der Koloration und dem Shading experimentiert. Ist noch nicht die Endfassung, aber nahe dran.
Adrians Auftritt steht, wie man sieht, kurz bevor
Geändert von Fumetto (23.01.2015 um 23:15 Uhr)
Super - die Kolorierung mit dem Aquarelltouch kann sich sehen lassen.
Es sieht analog koloriert aus, isses aber nich, oder?
Toller Gesichtsausdruck im 2. Panel - man sieht das selten bei Dir, naja, hab noch nciht so viel von Dir gesehen - daß Du mit Mimik in Gesichtern arbeitest.
Nee, das ist digital koloriert - mit allen möglichen Tricks, um es analog aussehen zu lassen
Thema Gesichtsausdrücke: Je karikaturhafter, abstrakter der Stil, desto leichter ist es, expressive Gesichtsausdrücke zu zeichnen (man denke an Munchs "Der Schrei"). Einem eher naturalistisch orientierten Stil wie meinem aber bekommt das aber nur selten. Da sehen die Gesichter schnell aus wie Fratzen, oder der ganze Gesichtsausdruck verfehlt völlig den angestrebten Ausdruck. Jenny hatte damit bei ihrem Cannae-Projekt ja zeitweilig auch ein wenig zu kämpfen. Um sich eine Vorstellung von dem Problem zu machen, genügt es aber auch schon, z. B. einen beliebigen Film mit einer schönen Frau an einer Stelle einzufrieren, wo sie besonders expressiv dreinschaut. Meistens sieht das, was als Bewegungsablauf überzeugt, als Standbild ganz schrecklich aus. Und da alle solche expressiven Mimiken meistens Bewegungsabläufe sind, sind sie nur sehr, sehr schwer realistisch zu zeichnen.
Ich versteh, was Du meinst.
Das ist aber von Gesicht zu Gesicht verschieden, wie sich die Mimik abzeichnet.
Und ich denke, daß es ohne eine gewisse Betonung nicht auskommt. um in einer Bildergeschichte Emotion und Stimmung der Akteure nachdrücklich zu vermitteln.
Im Panel 4. ist die Agression aus Panel 3. allerdings wie wegepustet aus ihrem Gesicht.
Da habe ich mir nur gedacht - die hat sich aber schnell beruhigt.
In Panel 3 hieß es auch ursprünglich einfach: "Ist ja gut, ich komm' schon." Ich denke, das werde ich aus dem von dir genannten Grund wieder aufnehmen, das "Ar***" ist in der Tat zu stark und zu aggressiv.
Oder so
Ich hab da noch ne Frage zur 1.Sete letztes Panel. Hab mich anfangs nicht getraut, Dich drauf anzusprechen.
Ist da jemand in der Wohnung oder wird der Leser als Voyeur angeblafft - das letzte Panel läßt den Eindruck zu, daß man als imaginäres Wesen vor Ort ist.
Geändert von Joachim_Horn (24.01.2015 um 21:45 Uhr)
Untersteh dich, als Leser, der nicht zeichnen kann, würde ich sogar sagen, schmeiß deinen Job und konzentrier dich auf Comics! Aber ich weiß...
@Joachim: mitmeinte Fumetto wahrscheinlich genau den von dir beobachteten Effekt.aber auch von meinen uralten Experimenten mit Metafiktion im Comic
Wie gesagt, ich bin nur Leser, daher finde ich es schon mal interessant, wie andere Zeichner Details kritisieren und konkretisieren, die mir erst gar nicht ins Auge fallen. Ein Hinweis / Vorschlag von mir: Der Imperativ braucht keinen Apostroph, z.B. Mach statt Mach'. Wenn du also noch jemanden brauchst, der vor Veröffentlichung mal über den Text schaut, biete ich mich dafür an. Ansonsten: Weiter so!
Sehr toll und du bekommst sehr gut die Kurve zwischen gerade genug und zu viel zeigen, so dass es geschmackvoll und sexy bleibt.
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@uwe: Ja, man hatte den Eindruck, daß es in eine Interaktion mit einem VIRTUAL GIRL ist.
@Fumetto: Aus der Erotiknummer kommst Du jetzt nur mit nem Schleichweg raus. Was genau hast denn vor, ich meine, wie willst Du in die Story einsteigen - die Kleine läßt zu Anfang schon die Hüllen fallen... die Auffassung von Erotik ist sehr individuell - läßt sich am besten aber durch makabre Storys verkaufen. Die Japaner experimentieren ausgiebig mit dem Thema - vieles ist auch langweilig durch stereotype Figuren oder Storys.
Geändert von Joachim_Horn (27.01.2015 um 01:43 Uhr)
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