Generell fühlt sich die zweite Staffel nicht wie eine übliche zweite Season zu einer Network Serie an. Gerade im Vergleich zu Arrow passiert hier einfach viel, viel mehr. Andere Sender würden hier zwei Staffeln draus machen. Mit ordentlichen "Filler-Folgen" versteht sich. Die gibt es hier zwar auch, Fallen aber nicht so gravierend auf.
Grob unterteilen würde ich die Staffel, die sich nicht umsonst Rise of the Villains nennt in:
2.1 St. Dumas
Hier geht es darum wie Theo Galavan, der versucht den Namen Wayne für immer auszulöschen. Dies will er erreichen indem er sich der Öffentlichkeit gegenüber als Fürsorglicher Bürgermeister Kandidat ausgibt, im Hintergrund aber seinen eigenen Suicide Squad rekrutiert. Spannend gemacht. Und gerade die Jerome Folgen sind ein Highlight. Im Verlauf der Staffel stellt sich heraus, dass er ein Mitglied des Ordens von St. Dumas ist und welche Verbindung der Orden zu den Waynes hat.
2.2 Freeze
Dieser, wenn auch kleinere Teil beschäftigt sich mit Viktor Freeze, und wie er versucht seine Frau am Leben zu halten. Durch Ihren Tod bekommt die Geschichte um seine Figur einen anderen Twist, wie man ihn sonst aus dem Comics kennt. (Oder zumindest ich kenne). Wirklich interessant gemacht, nur schade das er im Verlauf der Serie nichts weiter als ein Handlanger für Hugo Strange wird.
2.3 Arkham Asylum
Hier geht es, wie während der Season schon ein paar mal angedeutet wird, um die Erschaffung von Meta Wesen. Diese werden im Untergrund von Arkham Asylum von niemand anderem als Hugo Strange erschaffen. Wobei erschaffen zu viel gesagt ist. Er belebt einfach toten Villain für Villain wieder und hetzt diese Abwechselnd auf Jim Gordon oder Bruce Wayne. Highlights sind hier Azrael (der wiederbelebte Theo Galavan) und Barbara Kean. Auf Jarome müssen wir wohl noch warten.
Leider kommt in den letzten zwei Folgen auch Fish Mooney zurück. Waaaaaaaarum?
. Mensch Jada, kümmere dich doch lieber weiter um Award Boykotte.
Die einzelnen Figuren haben mir recht gut Gefallen
• Alfred gefällt mir deutlich besser, als in Staffel 1. Er und Bruce Harmonieren einfach gut. Die Dynamik passt. Leider wird er auch hier wieder dauernd verprügelt.
• Bruce ist auch toll. Auch die Chemie zwischen ihm und Selina wird immer besser. Kinderschauspieler neigen ja dazu nervig zu sein. Stimmt hier meiner Ansicht nicht.
• Gordon ist ähnlich ruppig wie in Staffel 1. Schade aber auch tragisch ist was aus ihm und Lee wird.
• Sein Partner Harvey hingegen macht eine tolle Wandlung durch. Wenn man vergleicht wo er in Staffel 1 war.
• Ed Nygma wird in der Serie von Folge zu Folge immer mehr so wie man sich einen Riddler im DC Universum vorstellt
• Theo Galavan ist ein toller Hauptbösewicht, zumindest die erste hälfte.
• Barbara Kean wirkt besser als Bösewicht. Nervte sie in Staffel 1 funktioniert sie hier als Psychopatin (Harley Quinn?) wesentlich besser
• Pinguin erlebt wahrscheinlich am meisten während der Staffel. Teilweiße könnte man meinen die Serie heißt „Iceberg Lounge“
• Jerome ist klar das Highlight der Bösewichte. Einen tolleren Joker haben wir selten gesehen. Ach fuck. Er ist ja gar nicht der Joker. Nur die Inspiration für Ihn
• Hugo Strange gefällt mir gut. Auch wenn er und Mrs Peabody sehr durch ihr Overacting hervorstechen.
Das alle ein bisschen "overacten" find ich gar nicht tragisch. Für mich passt das in dieses geschaffene Serienuniversum. Teilweiße wirkt die Serie wie direkt aus einem Comic entsprungen. Auch das hat mir gut gefallen.
Im Allgemeinen kann man sagen: Die ganzen Gegner von Batman auch mal in einer Serie zu sehen ist geil, leider kommen wir auch hier großen Problem der Serie.
Was in Staffel 1 mit Scarecrow angefangen hatte (Wir sehen hier nicht Jonathan Crane als Scarecrow sondern eher seinen Vater) schleppt sich auch in Staffel 2 weiter. Dadurch das Batman noch ein kleiner Bursche ist, haben wir es meistens nicht mit den uns bekannten Gegnern zutun, sondern mit deren Vätern, Brüdern, Schwestern oder einfach Figuren die zwar den Alias benutzen aber mehr auch nicht mit dem Vorbild zutun haben (Firefly, Joker, Azrael). Das ist irgendwie ärgerlich, weil die meisten Gegner und die Atmosphäre wirklich cool rübergebracht werden.
Die Kostüme sehen cool aus (wesentlich hochwertiger wie bei Arrow oder Flash, auf einem Niveau mit dem was ich bisher von Daredevil gesehen habe) und man fragt sich des öfteren warum wir nicht eine Batman Serie bekommen. Anstatt Bruce Wayne schlägt sich eben Jim Gordon mit den Villains.
Gerade die Azrael folge zeigt was möglich wäre. Und wie gut man eine tolle (Pre) Batman Serie (oder Nightwing oder Robin oder oder oder.) heutzutage zumindest Visuell darstellen könnte. Naja hilft alles nichts. Die Rechte sind nunmal nicht da. Trotzdem hat mich die neue Staffel toll unterhalten und ist auf jeden Fall sehenswert.
Auch blöd ist das wissen, niemals den jungen David Mazouz als Batman zu sehen :/
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