Hab mir das Ding gar nicht erst geholt. Die Specials können miretwegen bleiben wo der Pfeffer wächst. Einzige Ausnahme könnte für mich der kommende Tarrin sein. Der hat das Franquin Spirou Universum immerhin einigermaßen verstanden.
Hab mir das Ding gar nicht erst geholt. Die Specials können miretwegen bleiben wo der Pfeffer wächst. Einzige Ausnahme könnte für mich der kommende Tarrin sein. Der hat das Franquin Spirou Universum immerhin einigermaßen verstanden.
Meiner Meinung nach sind die Specials zur Zeit das Beste im Spirou-Kosmos und jedes für sich ist spannend zu lesen. Die Interpretation verschiedener Künstler und Autoren sind oftmals überraschend und gelungen. Das grundlegend abzulehnen erscheint mir engstirnig. Wenn Du keines davon gelesen hast brauchst Du das doch nicht extra zu erwähnen. Bleib Du doch gerne beim „uralt“ Franquin, oder angestaubten anderen Spirou-Comics aus Zeiten, in denen es keine Handys gab, ich bin offen für Neues.
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Obwohl ich Spirou seit Kauka-Zeiten kenne und liebe, gefallen mir auch die neuen Geschichten. Ob reguläre Serie oder Sonderband.
Nur die WW2-Abenteuer sind nicht so meins. Nicht, dass ich diese schlimme Zeit verleugnen will, aber mir gefallen Abenteuer-, Krimi-, SF-, oder Mysteryabenteuer besser.
Wer sagt, dass ich keins gelesen habe?? Im Gegenteil, ich hab den Großteil der Specials gelesen. Ich bin auch kein Fra quin Purist. Meine Lieblingsbände sind unter Tome & Janry entstanden. Ich hab absolut nix dagegen, dass Spirou mit der Zeit geht. Was mich nervt ist, dass Spirou, eine Figur ohne eigene Seele, die von ihrem Umfeld definiert wird, aus ihrem Kontext gerissen wird ubd dadurch völlig austauschbar ist. Würde die Figur in den Specials "Karl-Heinz" heißen, würde das keinen Unterschied machen. Es kommt doch auch keiner auf die Idee "Asterix" (auch eine Figur, die sich über ihr Umfeld definiert) in ein Raumschiff zu setzen oder in Amerika als Indianer gegen die weißen antreten zu lassen. Ich hab nix gegen gute Gomics, aber was hier gerade mit Spirou passiert, ist einfach nur traurig. Der nächste Krepierer steht mit dem "Super-Spirou" schon in den Startlöchern.
Verstehe auch nicht warum man nicht offen für Neues sein soll nur weil man schlechte Geschichten nicht abfeiert.
Natürlich liegt das immer im Auge des jeweiligen Betrachters, aber ich spekuliere mal wild, dass wir garantiert heute keinen Spirou mehr hätten wenn der „uralt Franquin“ so tolle Arbeiten wie Sniper Alley oder die Mondwerwölfe gebracht hätte.
Ja, ich mag Qualität, und schätze den „uralt Franquin“ sehr, auch den viel zu oft kritisierten Fournier, natürlich Tome und Janry, selbst einige Morvan und Munuera Alben sind toll, und Pé hat ein tolles Special gebracht, Panik im Atlantik war auch gut, aber das jetzt gefühlt jeder mal Spirou macht tut meines Erachtens nicht gut, zumal ja die Hauptserie eben nicht die Stütze ist.
PhoneBone, schau mal in Ptirou rein, falls noch nicht geschehen. Hinreißende Hommage.
Ansonsten stimme ich folgenden Meinungen der letzten Posts zu: Stiftung Z ist schlecht, Super-Spirou sogar noch mehr (die schlimmste Spirou-Inkarnation überhaupt, siehe der grausame Kurzgeschichten-Band Spirou Spezi 24), die WW2-Bände sind verzichtbar (auch die von Bravo), Fournier ist unterschätzt.
Ok. Dann überfliege ich bis zum Ende
Und was Ptirou betrifft: Sehe ich genauso. Ein wunderbares, rundes und emotionales Werk.
Geändert von M.Hulot (20.10.2019 um 08:13 Uhr)
Ptirou ist im herkömmlichen Sinne ja kein „Spirou“. Einer der wenigen Specials, der noch auf meiner Liste steht.
Übrigens finde ich das Zyklotrop Spin-Off grandios - so viel zum Thema „angestaubte Comics“
"Zyklotrop" ist der bessere "Asterix". Gerade der Anfang von Bd. 2 ist perfekter Goscinny-Humor.
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A propos "Der bessere Asterix". Morgen kommt er ja, der neue. Bin gespannt. Gefahr der Enttäuschung ist groß, weil ich hohe Erwartung hab: Nach dem, was ich bisher davon gesehen und darüber gehört habe, hat er das Potenzial, der beste Asterix seit mindestens "Die Odyssee" zu werden. Aber ob er dieses Potenzial auch ausschöpft? Ich hoffe, glaube, wünsche, erwarte, dass ja. Wie gesagt: Hohe Erwartung. Kann eigentlich nur schief gehen, denn je höher die Erwartung, umso größer die Enttäuschung. - Jedenfalls hab ich lange nicht mehr einem neuen Asterix so entgegen gefiebert, wie diesmal. Und das ist ja denn doch irgendwie auch schön so. [/OT, sorry dafür, aber kam grad so über mich, wegen "der bessere Asterix"]
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Haha, ja, ging mir neulich auch so und ich wollte schon losschreiben was denn bitte nicht kommen sollte, dachte dann aber, dass das ja genau die Art ist die mir an vielen nicht gefällt, kritisieren bevor überhaupt das Produkt da ist.
Zu Zyklotrop, ja, die Serie macht wirklich Laune, dazu mega page-spreads, echt fantastisch.
Bravo sollte lieber weiter an Pauls Abenteuer arbeiten.
Kann man so nicht pauschal sagen. Ich bin auch kein grosser Fan von WWII-Geschichten. Warum?
Zum einen hängt mir das Thema aufgrund der Schule zum Hals raus. Der Geschichtsunterricht endet praktisch mit dem Dritten Reich (ist ja seitdem auch nichts relevantes mehr passiert, hm? Vietnamkrieg? Koreakrieg? Kalter Krieg? Die Irakkriege? Tschernobyl? Nahost-Konflikt? Jugoslawien? Die Roten Khmer? Pfff... muss man nicht behandeln, wenn man dafür wissen darf, wann Adolf seinen letzten Stuhlgang hatte). Und dann wird das Thema in Politik noch mal ausgiebig behandelt. Und im Deutschunterricht werden entsprechende Gedichte interpretiert oder Lektüren gelesen.
Und zum anderen finde ich ein so ernstes Thema immer eine Gratwanderung, wo und wie das aufbereitet wird. Ich halte ja z.B. auch "Das Leben ist schön" für einen unsäglichen Film, weil er das Thema für nicht mit gut angeht. Die Intention ist mir klar, aber die Umsetzung fand ich grundsätzlich misslungen. Bei "Spirou" bin ich z.B. hin-und hergerissen. Bravo macht das gut und taktvoll und trotzdem sträubt sich in mir etwas. Geht mir aber auch bei einem der schlechtesten Spirou-Bände - "Sniper-Alley" - so, da auch hier eine real existierende, äusserst widerliche Sache für eine (profane) Unterhaltungsgeschichte genutzt wird, ohne dem historischen Kontext gerecht zu werden.
Ich hab überhaupt keine Probleme, wenn solche Thema satirisch aufbereitet werden, aber ich bin mir nicht unbedingt sicher, ob "Spirou" die richtige Plattform für diese Thematik generell ist. Auch, wenn ich es gut finde, diese Thematik komplex und ansprechend im Rahmen einer (eigentlichen) Kinder- bzw. Jugendserie zu behandeln. Da fand ich dann aber die beiden Comics von Eric Heuvel besser geeignet (auch wenn ich dem Anne-Frank-Haus eher kritisch gegenüberstehe).
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Wie Emilio Bravo Geschichte vermittelt ist brillant und dafür das frühe Spirou Universum verwenden um so mehr , nur so kann man was damals in Europa geschehen ist jungen Menschen näher bringen .
Doch, ist es. Das Magazin 'Spirou' war während der Nazizeit verboten. Das 'Spirou'-Klubabzeichen trugen mehr Kinder als den Nazis lieb war. Die Redaktion zog daraufhin mit einem Spirou-Puppentheater durch Belgien und arbeitete mit der Resistance zusammen, rettete jüdiischen Kindern das Leben.
Im zweiten Band von 'Hoffnung' spielt Bravo darauf an.
Aber das würde hier jetzt zu weit führen. Ist alles in der entsprechenden Sekundär-Literatur zu 'Spirou' nachzulesen.
Da gehöre ich mit Sicherheit nicht dazu. Mir geht es rein um die humoristische Serie "Spirou", die durch die ganzen "Hommagen" komplett verwässert wird und ihre Identität verliert, die ein Franquin vor Jahrzehnten einmal erschaffen hat. Gegen Weiterentwicklung hab ich nix, aber ein WW2 Szenario ist ja nunmal alles andere als eine "Modernisierung". Ich verstehe den Kontext, warum man dafür ausgerechnet Spirou verwendet, aber gefallen muss es mir nicht. Mit einer anderen "neuen" Figur wäre man mMn besser gefahren.
Wahrscheinlich würde mich das Ganze weit weniger nerven, wenn die Hauptserie nicht so furchtbar schlecht geworden wäre.
Spirou auf dem Mond, Spirou gegen Zombie-Affen, Spirou in bester Clever & Smart Manier im Kugelhagel, Spirou als maskierter Superheld...es ist ein Trauerspiel.
Ich bin absolut gegen das Vergessen, muss aber Clint Recht geben: wo sind die grauenhaften Kriege der jüngeren Vergangenheit? Auch die sollte man niemals vergessen!
Das Problem dürfte wohl wirklich die abfallende Qualität der Hauptserie sein, seitdem Tome und Janry gefeuert wurden. Denn die One-Shots sehe ich generell als "Elseworld" und mag diese ganzen unterschedlichen Ansätze. Das sind dann mal Perlen (Die Hoffnung/junger Tor, Das Licht von Borneo) drunter und mal absolute Gurken (Ein grosser Kopf).
Ich hab mich wohl falsch ausgedrückt. Es geht mir eher darum, dass Spirou selbst diese Geschichten erlebt. Wenn das eher so eine fiktionale Biographie wie Ptirou wäre oder Spirou die Tagebücher seines Grossvaters lesen würde, würde mir das vermutlich weit besser gefallen. Genausowenig hätte ich eine Geschichte Don Rosas lesen möchten, wo Donald Duck im Zweiten Weltkrieg agiert. Bei Dagobert würde mich das schon weniger stören, fände es aber wohl immer noch etwas komisch. Halt, weil solche Themen in solchen Serien immer abstrakt behandelt wurden und werden (wenn überhaupt). Aber das ist rein subjektives Empfinden und daher ist es für mich vollkommen okay, dass es solche Geschichten gibt. Und Bravo ist für mich momentan eh der beste lebende franko-belgische Comicautor neben Frank Pé.
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Wenn auch erst nach einem Jahr habe ich gerade «Spirou in Berlin» gelesen. Ich hatte mich aufs Schlimmste eingestellt, wurde aber positiv überrascht. Sicher, die Geschichte ist kein Überflieger, aber deutlich besser als vieles andere, was in letzter Zeit erschienen ist (und damit meine ich nicht Bravo). Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, habe mich durch keine «Bezüge mit der Brechstange» gestört gefühlt und fand den sehr sentimentalen Schluss unglaublich bewegend. Gerade in diesen Zeiten.
Und dann fiel mir auf: Wirklich nur durch Zufall habe ich den Band heute gelesen. 30 Jahre nach der Nacht, in der die Mauer fiel. Und diese Bilder berühren mich noch immer. Eine friedliche Revolution. Egal was danach kam oder noch zu tun ist, aber das ist schon was.
Ich kann mich noch sehr gut an den 10.11. erinnern. Ich ging in die 13. Klasse und in der Schule hatte gerade meine erste große Liebe mit mir Schluss gemacht. Ich kam völlig fertig nach Hause, ging hoch zu meiner Großmutter, der Fernseher lief und ich konnte das alles gar nicht einordnen. Vor allem war es mir damals total egal. Was ist auch der Mauerfall gegenüber einem gebrochenen
Viel später erst stellte mein Hirn dann die Verhältnisse her. Die Verbindung bleibt.
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