Offset, Steindruck, Siebdruck, da bin ich. Der damalige Zeitungs-Rotationsdruck in Kupfertiefdruck … da gab's viele unterschiedliche Produkte, schon während der "Zeitungskrieges" hatten die Kombattanten in kurzen Abständen immer "bessere" Druckmaschinen.
Zur Herstellung der Druckformen in den 1930ern (wirst Du ja eh alles kennen): Die Tuschezeichnungen wurden in der Reprokamera abfotografiert, danach durch chemographische Verfahren Überleger produziert. Das habe ich im Offset damals noch händisch am Montagetisch getan (Engelsrot mit Reprokamera). Für die Farbandrucke wurden eigene, kleinere Maschinen benutzt, sowohl im Tief- wie im Offsetdrucfk. Hier bei der Zeitung im Tiefdruck gab es kein versetztes Raster … Kupfertiefdruck eben. Später wurde danach aus den Andrucken der Chromalin-Auszug im Offset-Bereich. Wie es heute im Zeitungsrepro hergeht, weiß ich nicht. Aber ich hatte schon mal derartige Proofs von damals gesehen (keine von Eisenherz), die sahen aus fast wie Tintenstrahldrucke: gesättigt ähnlich Siebdruckflächen. Leider habe ich keinen dieser Proofs.
Und offenbar wurden für den Druck auf den Tiefdruckzylindern die Druckformen "chemographisch" direkt hergestellt, zumindest teilweise, wie ich verschiedentlich nachlesen konnte. Hier habe ich selbst viele Fragen, leider sind auch amerikanische Fachpublikationen wenig erhellend. Kaum ein Rechercheur und Journalist muss ja ein ausgebildeter Druckformen-Produktionsspezialist sein … Bin ich selbst ja auch nicht.
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