Wäre es keine Option, dass 'Perfektionisten' wie Du bei solchen Kooperationen 'federführend' sind und andere BEI DIR mitdrucken, statt Du bei denen?
Ah, das ist natürlich eine Erklärung. Bei solchen Koproduktionen kann man nichts beeinflussen außer der reinen Schwarzplatte, weil nur die beim Drucken der unterschiedlichen Sprachen getauscht wird. Wobei man dabei als mitdruckender Verlag den Hauptproduzenten meiner Ansicht nach trotzdem darauf hinweisen sollte, wenn es besseres Material gibt oder irgendwo offensichtliche Fehler drin sind. Das hab ich damals bei der alten Don-Rosa-Collection auch so gemacht. In den Vorlagen aus Norwegen war öfter mal irgendwas drin, was nicht richtig war oder als schneller Scan aus dem Internet gezogen wurde und so was. Da musste ich dann immer in Norwegen Bescheid geben und drauf hoffen, dass das dann für den Druck auch wirklich korrigiert wurde. Das ist ein riesiger Stress und Umstand, weshalb nacheinander auch alle Koproduktionspartner außer Deutschland abgesprungen sind und dann selbst bei sich gedruckt haben.
Ich kann den vermeintlichen Vorteil von solchen Mitdruckgelegenheiten sowieso nicht so ganz nachvollziehen. Der preisliche Unterschied ist in der Regel minimal (manchmal ist es sogar ein Stück teurer als wenn man selbst drucken würde) und man hat keinen wirklichen Einfluss darauf, wie das Buch am Ende aussieht, weil man aktiv bei sich nur den reinen Text beeiflussen kann. Das wäre mir ein zu unbefriedigendes Resultat.
Wäre es keine Option, dass 'Perfektionisten' wie Du bei solchen Kooperationen 'federführend' sind und andere BEI DIR mitdrucken, statt Du bei denen?
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Für alle, die das nächste Programm noch mal in Ruhe studieren wollen.
https://www.egmont.de/handel-pressev...nt-publishing/
Das nächste (Herbst 2021 ) ist noch nicht erfasst.
??? Aber ja doch ....
https://www.egmont.de/wp-content/upl...021_HERBST.pdf
Tja, erstaunlich: Nach Durchsicht fehlt hier doch im Vorschaukatalog gerade ein Bringer dieses Jahres:
https://www.amazon.de/Lucky-Luke-Ero...s=books&sr=1-6
Wie gibt's das denn, noch dazu, wenn auch eine Normalausgabe erscheint? Dafür konnte ich entdecken: 70 Jahre Panzerknacker, Garfield GA BAnd 21 ... sehr schön!
Und ich hoffe ja auch noch auf Kurzfristankündigungen: Luxusausgabe vom 2. Bonhomme-LL, ArtBook in Schlagkassette von Asterix 39. Schon bei Band 38 wurde erst kurz vor Erscheinen diese Ausgabe bekanntgegeben. Die Auflagen hier sind aber im Schrumpfen ... bei Band 36 noch 500 Stück, danach je 400 Stück:
https://www.egmont-shop.de/search/?s...erluxusausgabe
Die beiden Ausgaben zu "Lucky Luke - Eroberung des Westens" wurden schon im vorherigen Programm (Frühjahr 2021) angekündigt.
Die Superluxusausgabe der neueren Asterix Bände scheint schlichtweg niemand haben zu wollen. (Zumindestens nicht für diesen Preis.)
Die 500 Stück der ersten Ausgabe ist Egmont in nun knapp 6 Jahren immer noch nicht ganz losgeworden... Keine Ahnung, warum soetwas dann überhaupt fortgesetzt wird.
@Jano
Ich weiß ja nicht, wie das bei Don Rosa gelaufen ist, aber die rote LL-Gesamtausgabe war eine großangelegte Koproduktion zwischen den skandinavischen und den deutschsprachigen Ländern. Außerdem wurde damals konzernweit gedacht und einigen skandinavischen Ländern durch die großangelegte Gesamtausgabe die Möglichkeit gegeben, an dem Projekt auch mit kleineren Auflagen teilzunehmen. Wir hatten auch regelmäßige internationale Redaktionstreffen - meistens in Kopenhagen -, in denen über Inhalt etc. diskutiert wurde. Wahrscheinlich hat sich in den vergangenen 12 Jahren, seit ich draußen bin, einiges geändert, aber nur so war diese Gesamtausgabe damals zu stemmen. Dasselbe galt übrigens auch für die Blueberry-Gesamtausgabe, die von Deutschland federführend betreut wurde. Durch die gemeinsame Produktion konnten auch die Kosten für die redaktionellen Teile finanziert werden.
EfWe
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In der Herbstvorschau steht, dass die Bonhomme-Hommage 4 schon erschienen ist, bei amazon steht aber Mai. Bleibt es dabei?
Man muss Egmont gratuliere.
Ein homogenes absolut Cash Cow Programm. Das dürfte jedem Aktionär gefallen.
Wenn sich nicht immer wieder wie im neuen Roten Korsar Band und im letzten Disney Hommage Band-Mickey in der Welt. mit dem Papier vergriffen wird, irre wie das schlecht war und die Farben absaufen, könnte man das alles in Ordnung finden.
Wird so sein und ist auch OK. Ist das Alben Standardmass bei Egmont, gleich mit der Blueberyy Collection. Hätte auch gar keinen Sinn gemacht aus der Reihe zu tanzen.
Der Snowpiercer ist kleiner
Snowpiercer Band 1€ 34,00 (D)/€ 35,00 (A)* 280 Seiten, gebunden Format: 19,0 cm x 26,8 cm
Im Grunde stimmt beides. Auslieferung ist erfolgt und trifft am Montag 03.05. bei den Händlern ein. Nachzulesen derzeit auf der Startseite des Bonner Comicladens.Zitat von M.Hulot;[URL="tel:5706871"
Ja, ich hatte schon vermutet, dass sich das bei von allen Beteiligten höheren Auflagen eher rentiert. Die DRC war usprünglich für Norwegen, Schweden, Finnland und Deutschland gedacht. Finnland wollte dann direkt schon von Anfang an separat drucken und Schweden ist nach der ersten der drei Boxen auf eigenen Druck umgeschwenkt, weil das mit der Abstimmung mit Norwegen und deren Produktionsplan zu chaotisch war und sie ihre Bände lieber in Ruhe selbst machen wollten. (Beim ersten Band war es z. B. so, dass Norwegen ein ganz dringendes unbedingtes Abgabedatum vorgegeben hatte, deshalb hab ich im Urlaub morgens in New York immer von sechs bis zwölf noch dran gearbeitet, damit es rechtzeitig fertig wurde ... und dann wurde der megadringende Termin auf einmal um zwei Monate verschoben, weil sie's selbst nicht hingekriegt haben.)
Somit war am Ende nur noch Deutschland am Mitdrucken beteiligt. Bei den, ich weiß nicht mehr genau, 1300 oder 3100 Exemplaren war die letztliche eventuelle Kostenersparnis beim Druck gegenüber eigenständigem Drucken sicher so gering, dass sie in keiner Relation zum zusätzlichen Aufwand stand. Wolf hat auch nur gemeint, dass er sich so was nicht noch mal antut.
Jetzt mal unabhängig von Egmont und eventuellen großen Auflagen, bei denen das sicher Sinn ergibt, frage ich mich immer, wo kleinere Verlage mit kleinen Auflagen den Vorteil sehen. Z. B. wenn Salleck bei irgendwas in Frankreich mitdruckt, wo nicht noch fünf, sechs andere Länder dabei sind. Das kann eigentlich nicht wirklich großartig billiger sein als wenn man's selbst produzieren lässt. Bei den paar Mitdruckgelegenheiten, die mir im Laufe der Zeit angeboten wurden, waren die Preise nie wirklich besser bzw. sogar eins, zwei Euro pro Exemplar schlechter, als wenn ich's alleine gedruckt habe. Und man kann weder das Format beeinflussen (Papier etc. erst recht nicht), sodass die Bände am Ende potenziell nicht zu den anderen Verlagstiteln passen, noch eigene Korrekturen am nicht schwarzen Inhalt vornehmen. Das wär mir zu unflexibel und würde mich nerven, solange das keine enormen Ersparnisse wären, die die Produktion überhaupt erst ermöglichen würden.
@jellyman71
Nur zur Info: Bei Egmont gibt es keine Aktionäre. Die Firma ist eine Stiftung, deren erwirtschafteten Gewinne in wohltätige Arbeiten in Dänemark fließen.
@Jano
In Zeiten, als die Lizenzgeber noch irre Preise für Druckdaten verlangt haben, waren Mitdrucke auch bei "normalen" Alben schon lohnenswert, da man allein diese Kosten eingespart hat. Heutzutage, wo die Daten kaum noch was kosten und deutsche Druckereien auf Niedrigpreise eingeschwenkt sind, muss man den Sinn solcher Koproduktionen schon sehr genau berechnen und abwägen. Ich denke, bei Gesamtausgaben mit einem Umfang von 200 Seiten und mehr können sich Koproduktionen bei kleinen Auflagen schon noch lohnen, da man hier meistens 1000 Euro und mehr Kosten für die Daten sparen kann.
Oder man macht es wie der alte Splitter Verlag. Der hat seine Alben in den sog. Leerlaufzeiten der Druckereien drucken lassen. Die haben Janetzkis Alben dann zu Spottpreisen gedruckt, da es den Druckereien lieber war, die Anlagen liefen zu reinen Betriebskosten anstatt still zu stehen. Vorteil: Äußerst günstige Druckpreise für gute Alben. Nachteil: Null Planungssicherheit bzw. monatliches Programm, da die Alben immer nur dann gedruckt wurden, wenn es sonst keine Aufträge für den Drucker gab.
@kyodal
Weil "Asterix" eine so wichtige Lizenz ist, dass man bei manchen Produkten eben Geld darauf legen muss, um den Lizenzgeber zufriedenzustellen, dem eben dieses Produkt wichtig ist. War schon zu meiner Zeit mit den großformatigen Ausgaben so.
EfWe
Geändert von efwe (01.05.2021 um 09:44 Uhr)
Allen menschlichen Einrichtungen sind unvollkommen - am meisten staatliche.
Otto von Bismarck
Darum auch. Aber aufgrund seiner eigenen Kindheit in ärmlichen Verhältnissen ohne Vater wollte E.H. Petersen armen Kindern helfen. Das war und ist immer noch die Hauptaufgabe der Stiftung, in deren Stiftungsrat, der letztendlich das Unternehmen kontrolliert, vom Priester über den Politiker bis zum Unternehmer alle Gruppen vertreten sind. Deshalb ging damals auch das Wrestling Magazin von Ehapa als Unterlizenz an Dino, weil der Rat das Heft als nicht passend für ein Unternehmen mit Familienunterhaltung empfand. Der Rest der Erfolgsstory des Magazins und was daraus folgte ist mittlerweile Geschichte.
EfWe
Sehr interessant. Dank an efwe und Jano für die Hintergrund Infos.
Danke dafür. Die Auflistung der Warhammer Bücher war sehr interessant. In diesem Universum lese ich viel, habe ich viel gelesen und habe leider auch vergessen was ich alles Mal hatte. Eine Übersicht der lieferbaren Titel zeigte mir eine Menge offenes Lesevergnügen. Gotrek & Felix könnte mich nochmal begeistern. Bitte gerne wieder mit einstellen für das weitere Jahr 2022.
Petersen hatte auch einfach Glück, in dem er 1948 die Lizenz von Disney erhalten; zu einem Zeitpunkt, wo es wenig bis gar keine Konkurrenz gab.
Egmont hat 2019 1,7 Milliarden Euro Umsatz gemacht; ein neuer Rekord. Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen 250 Millionen Euro. Gespendet wurden 13 Millionen Euro für Kinder, Jugendliche sowie Talente in der Filmbranche.
Geändert von amicus (01.05.2021 um 11:57 Uhr)
Allen menschlichen Einrichtungen sind unvollkommen - am meisten staatliche.
Otto von Bismarck
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