In einem Sport-Manga/Anime sollte der Sport auch im Zentrum stehen, denn das macht nun mal eine Sport-Serie aus. Was interessiert Schulalltag und Freizeitgestaltung, wenn man das in zig anderen Werken mehr als genug bekommt? Dreidimensionale Charaktere entstehen nicht dadurch, dass man so etwas stärker einbaut, sondern von den Charakteren und ihre Eigenschaften, diese definieren sich wiederum nicht unbedingt aus Schule und Freizeit. Es kann Aufschluss geben, muss es aber nicht. Wenn jemand Profi werden will, dann bleibt da auch nicht viel Freizeit. Wenn ich mich zwischen Mila und Haikyu bezüglich des Sportaspektes entscheiden müsste, welches von beiden besser ist, gewinnt ganz klar Haikyu. Denn das zeigt eben, dass Volleyball eben ein Teamsport ist und so steht das komplette Team im Zentrum und sogar die Gegner bekommen mehr Persönlichkeit. Mila ist ein eher schlechter Sport-Manga, dafür eine bessere Dramaserie, denn es geht hier in erster Linie nur um Mila selbst und weniger um das Team, was aber bei einem Teamsport eher ungünstig ist.
Klassiker sind schon etwas schönes, aber eben genauso wenig perfekt wie neuere Werke.
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