Es ist wirklich beeindruckend, wie tief der Manga ins Detail geht, ohne trocken zu wirken. Für Yataro läuft alles glatt, zumindest so gut, wie man es erwarten kann - aber man sieht auch die Mitglieder vom Kunstclub, die es doch nicht auf ein professionelles Niveau schaffen, aber dennoch ihren Spaß haben und, in Form von eigenständiger Arbeit, dennoch Erfolg haben könnten, selbst wenn sie's auf keine Kunst-Uni schaffen. (Und auch, dass die Kunstclubleiterin auch diejenigen mit weniger Potential ermutigt, nicht aufzugeben) Ist auch schön, dass hezeigt wird, was mit der großen Mehrzahl der "Verlierer" passiert und dass das kein Untergang ist!
Bei den anderen Entwicklungen kann ich mich @
Shima anschließen. Bei einer Sache muss ich aber protestieren - die Entzauberung einer Sache durch deren Studium! (Gibt's auch ein Lied und TV Tropes-Artikel zu: Measuring the Marigolds) Frag wissenschaftliches Personal nach ihrem Fachgebiet und du wirst alles andere als eine staubtrockene Antwort erhalten. Ich kenne das auch von so einigen Filmstudierenden, die meinen, sie könnten keinen Film mehr ansehen, ohne ihn zu analysieren, aber meiner Erfahrung nach erhöht das Studium einer Sache nur deren Zauber! Frag mich zu Iod-, Bismut- oder Indiumchemie, dann geht's aber los!
xkcd hat da auch mal einen Comic zu gemacht - passt, also
verlinke ich's mal~.
Ich mag aber auch die ganzen Debatten, was gute Kunst ausmacht und inwieweit Objektivität da möglich ist. (Und auch, dass keine Antwort als 'richtig' dargestellt wird) Meine Meinung: Es gibt keine objektiv gute Kunst ohne Referenzrahmen und dieser Rahmen ist der Kunststil. Weil Realismus der Standard ist, wird ein gutes realistisches Bild meist als allgemein gutes Bild empfunden. Aber in einem anderen Referenzrahmen kann es auch total negativ bewertet werden. Es gibt gute realistische Kunst. Es gibt gute impressionistische Kunst. Es gibt gute expressionistische Kunst. Aber es gibt keine "gute Kunst". So, das ist mein hot take des Monats.
Und zuletzt: Ich schätze mal, dass Yuka nicht trans ist, sondern nur eine weibliche Ästhetik bevorzugt. Zumindest scheint er mit männlichen Pronomen kein Problem zu haben und dass Yataro ihn mit 'Ryuji' anspricht, juckt ihn auch nicht. Im Charakterprofil wird er auch als Junge in Mädchenkleidung beschrieben. Na ja, es können natürlich immer noch weitere Entwicklungen folgen~. Aber ich mag ihn auch total! (Auch die Vorliebe zur Taisho-Ära!)
PS: Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass die Zeichnerin die gleiche wie von She and her Cat ist...
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