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Thema: Fables (Vertigo / Panini)

  1. #176
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die beiden Jack Bände habe ich ja minimal besser bewertet als Du, vor allem wohl weil ich unsympathische Charaktere mag , aber insgesamt hast Du schon Recht. Deine Hoffnung auf die Bände mit Sohnemann Jack kann ich bislang nur beim ersten (wo Jack noch ein wenig Screentime hat) als positiv bestätigen. Der nächste las sich zwar sehr flüssig, fand ich aber von der Geschichte nicht überzeugend. Was die Zeichnungen der Reihe angeht bin ich bei Dir, leider nur Durchschnitt oder sogar unterdurchschnittlich.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  2. #177
    Mitglied Avatar von LaLe
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    US-Fables 99-100 / Fables Band 17: Wettkampf der Zauberer

    Während Mr. Dark weiter dabei ist seine Dark City zu errichten bzw. errichten zu lassen, entsendet Frau Totenkinder den Nordwind um dem Dunklen die Herausforderung zu einem Duell zu überbringen. Derweil stellt Maddy fest, dass Mr. Darks Hilfstruppen alle ein gemeinsames Merkmal haben. Jeder von ihnen hatte schon einmal Kontakt zu den Fables und wenn dieses Merkmal ein bewusst gewähltes ist, besteht die Gefahr, dass Mr. Dark auf diese Weise den Weg zur Farm finden könnte.

    Und dann kommt es zum Duell. Frau Totenkinder hat sich penibel vorbereitet, mit einer Unzahl auf Schlüsselwort abrufbare Zauber gespeichert, Scharfschützen mit spezieller Munition positioniert und ein Element heranschleppen lassen, das Mr. Dark nur schlecht verträgt. Der staunt dann auch nicht schlecht als es losgeht.

    Der Kampf bringt dann die ein oder andere Wendung mit sich und verläuft nicht ansatzweise so ... linear, wie es anfangs ausschaut.

    Das Ergebnis hat mich - ehrlich gesagt - etwas überrascht. Deshalb gefällt es mir auch so gut. Die Folgen dieser Auseinandersetzung sind nicht ohne und ich bin mal gespannt wie es nun weitergeht. Die Jubiläumsnummer wartet dann mit vielen kleinen Geschichten auf bei denen sich zahlreiche Gastzeichner austoben durften. Deren Reihenfolge scheint im Compendium eine andere als im Originalheft zu sein. Zumindest wenn man den Angaben in der DC Wiki traut. Es gibt auch wieder einen Teil mit brennenden Fragen der Leserschaft, die witzig beantwortet werden. Nettes Gimmick sind das Figurentheater und das "Brettspiel". Mal schauen ob ich das sauber rauskopiert bekomme.
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  3. #178
    Mitglied Avatar von LaLe
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    US-Werewolves of the Heartland / Fables Band 18: Stadt der Werwölfe


    Nach dem erneuten Gang ins Exil ist Bigby Wolf auf der Suche nach einer neuen Heimat in der Welt der Normalen. Die führt ihn nach Story Town, einer Gemeinschaft von Werwölfen, die lange Zeit von Bluebeard unterstützt wurde.


    Bigby trifft dort auf totgeglaubte alte Bekannte, deren Freude über das Wiedersehen sich in deutlichen Grenzen hält.


    Eine andere Art von Freude erfasst eine Gruppe innerhalb der Gemeinschaft, die in Bigby ihren Gott sieht und das mit einem zünftigen Abendmahl feiern will. Sein Blut, sein Fleisch...


    Es folgt das zwangsläufige Schlachtfest an dessen Ende die leicht dezimierte Gemeinschaft vor eine Wahl gestellt wird.


    Mir hat diese Geschichte gut gefallen. Das typische Fables-Flair geht ihr zwar ein wenig ab, da das typische Personal überwiegend fehlt und der Rest recht ... uniform ist, aber in den Kosmos fügt sie sich gut ein. Gut fand ich auch den Rückgriff auf einen älteren Arc. Der kam nach meiner Wahrnehmung vielfach nicht so gut an, mir gefiel die Abrundung dieser alten Geschichte gut zumal hier nachvollziehbar auf die eigene Geschichte zurückgegriffen wurde.


    Damit geht es im dritten Compendium so langsam auf die Zielgerade zu.
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  4. #179
    Mitglied Avatar von LaLe
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    US-Fables 101 - 107 / Fables Band 19: Das Superteam

    Mr. Dark zeigt sich nach dem Kampf mit Frau Totenkinder wieder erholt und hat die Spur der geflohenen Fables aufgenommen. Nun beginnt er damit die magische Barriere zu zersetzen, die Haven schützt und König Ambrose hat alle Hände voll zu tun den Schutzwall aufrecht zu erhalten.

    Derweil versuchen Ozma und Pinocchio ein Team zusammenzustellen, das sich dem Gegner im Falle des Falles stellen und ihn mit Mitteln wie man sie aus Superheldencomics kennt, besiegen soll.

    Am Ende kommt es aber ganz anders. Als der Nordwind um die besondere Natur seines siebten Enkels erfährt, kommt es zur Auseinandersetzung mit seinem Sohn Bigby, der einst schwor ihn beim nächsten Mal zu besiegen. Nur bringt ihm alle Vorbereitung nichts, da seine Vorkehrungen mit Fabletown verloren gingen. Die Konsequenz aus dieser Begegnung ist dann eine überraschende...

    Derweil versucht Bufkin einen Weg aus dem Büro zu finden und landet in seiner alten Heimat Ev.

    Das war dann mal eine überraschende Nummer. Neben dem verzögerten "Großen Finale" fand ich die 101 um Bufkin und Co. klasse und auch die Entwicklung um Schwester Spratt gefiel mir. Zum Superteam fand ich die "Innenohr"-Nummer großartig. Die kenne ich von Atom, könnte mir aber vorstellen, dass Ant-Man die auch mal brachte.

    Und schon bin ich mittendrin in der Suche nach einem Nachfolger für den Nordwind...
    Geändert von LaLe (17.09.2021 um 11:46 Uhr)
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  5. #180
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    Wird langsam mal Zeit für Ozmas Prophezeiung bezüglich der Welpen. Erschien meiner Kenntnis nach außerhalb der San Diego Con nie irgendwo gedruckt, ist aber für die Handlung von Fables nicht komplett unwichtig.


  6. #181
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    Kommt jetzt in 108-113. Ambrose erzählt seinen Eltern wie Ozma ihm diese einst mitteilte. Frag mich jetzt aber nicht nach dem exakten Heft.
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  7. #182
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    Hm, ich hatte eigentlich ein Bild mit der Prophezeiung verlinkt. Ist leider jetzt nicht mehr zu sehen (vermutlich nicht erlaubt). Das was Ambrose in der Serie seinen Eltern erzählt, ist ja nur die Zusammenfassung.

    Dann also ein Link:

    http://www.marianya.com/2013/01/27/r...ys-seven-cubs/

    Edit: Seltsam, jetzt sehe ich das Bild wieder. Liegt dann vermutlich eher an irgendwelchen Add-Ons, die ich installiert habe.

  8. #183
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    Das ist der Anfang der 109.

    Oder geht es dir um die Erfüllung der Prophezeiung?

    Stand 113 haben wir Winter als "König" (passiert in der 111).
    Geändert von LaLe (17.09.2021 um 16:48 Uhr)
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  9. #184
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    Hatte das scheinbar falsch in Erinnerung. Ich dachte, dass Ambrose im Gespräch mit seinen Eltern nicht die ganze Prophezeiung aufsagt, sondern nur erwähnt, dass Ozma im etwas über die Zukunft orakelte. Aber du hast recht, zu Beginn von Heft 109 taucht die ganze Prophezeiung auf.

  10. #185
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    US-Fables 108 - 113 / Fables Band 20: Erben des Windes

    Im Laufe des Trainings der Welpen stellt sich heraus, dass es Winter ist, die die Nachfolge des Nordwindes antreten wird. Die Winde aus Ost, Süd und West sind wenig erbaut, hatten sie doch darauf gehofft, dass sich die Anzahl der Anwärter während der Prüfungen so reduziert, dass sie bei der Amtsübergabe ein kräftiges Wort mitzureden haben. Aber auch unter den Geschwistern gibt es erste Risse und eine Prophezeiung Ozmas deutet Unheil an.

    Freudig ist das Wiedersehen mit zwei verschollen Geglaubten, die im Reich des Nordwindes festsaßen.

    Unheil ereilt derweil Bufkin. Dessen Rückkehr in seine Heimat nimmt ein unschönes Ende?

    In der Weihnachtsnacht begegnet Rose Red allen Inkarnationen der Hoffnung und soll so darauf vorbereitet werden, eine Wahl zu treffen welche Art der Hoffnung sie einst verkörpern will.

    Nach dem Ende von Mr. Dark (kurz deutete sich eine mögliche Rückkehr an) werden in den hier versammelten Heften mal wieder fleißig Weichen für die kommende Handlung gestellt. Ich bin mal gespannt wohin sich das zum Serienfinale entwickelt. Für mich geht es da aber erst im Dezember weiter. Dann erscheint das abschließende Fables Compendium Four. Und wenn ich die Ankündigung für den Schuber in den December Solicitations richtig gelesen habe, dann enthält dies - anders als bei den Amazonen geschrieben - auch die US-Nummer 150. Damit wäre ich dann bei der Hauptserie komplett.

    Gut gefallen hat mir die US-Nummer 113, die viele kleine Geschichten enthielt. Die Rahmenhandlung mit der Schildkröte war toll und "Porky Pining" gefiel mir insbesondere aber nicht nur wegen der Zeichnungen von Adam Hughes. Wirklich toll anzuschauende drei Seiten.
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  11. #186
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    Fables 14: Das große Fables-Crossover

    Auch beim wiederholten Lesen ist das leider gar nichts und mit Abstand der schwächste Band der gesamten Serie. Das erste Heft ist ja noch gut, danach wird aber im Grunde der komplette Plot von Fables ausgebremst und ignoriert, Zwar gefällt mir das Konzept der Literals und es gibt auch einige gute Ideen (z.B. wie Schreibblockade dargestellt wurde), aber es wird viel zu wenig mt dem Konzept gemacht und die Story zieht sich über acht Hefte wie Kaugummi. Dazu ist auch noch vieles unlogisch und nicht durchdacht. Wieso zum Beispiel wird Bigby in new York nicht mehr von Mr. Dark beeinflusst auf der Farm aber nicht oder warum hinterfragt niemand von den eigentlich intelligenten Menschen (z.B. King Cole) auf der Farm den plötzlichen Machtanspruch von Jack, der ja eigentlich verbannt wurde? Wiso stellen sich die Genres so bedingungslos in die Sache von Kevin Thorn? Warum wurden Sam und Hänsel als Berater ausgewählt und warum agieren Snow und Bigby entgegen ihrem eigentlichen Charakter so komplett ohne Plan?

    Dass das ganze so krampfhaft "lustig" geschrieben wurde, macht die Sache auch nicht besser. Den absoluten Tiefpunkt stellt aber die Vergewaltigung von Rose dar (anders kann man die Szene leider nicht bezeichnen). Das hat nichts mehr mit einem schlitzohrigen Antihelden zu tun, sondern ist einfach nur ekelhaft und hebt Jack noch einmal auf ein komplett anderes *********-Level. Nach ihren eigenen Maßstäben hätte die Fables-Gemeinde ihn für diese Aktion eigentlich in den Zauberbrunnen werfen müssen. Die waren sonst schon bei deutlich harmloseren Dingen mit Todesurteilen zur Stelle.

    Kurzum, ich weiss wirklich nicht was Willingham und Sturges bei dieser Story geritten hat. Positiv anrechnen will ich noch Buckinghams Zeichnungen bei den Literals-Ausgaben und die Weiterentwicklung des Blue Boy Kultes. Und zum Glück weiss ich ja, dass die Serie jetzt wieder deutlich besser wird, von daher will ich diesen Band jetzt ganz schnell wieder vergessen und mich auf die kommenden freuen.

    3/10

  12. #187
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    Zitat Zitat von Poch Beitrag anzeigen
    Nach ihren eigenen Maßstäben hätte die Fables-Gemeinde ihn für diese Aktion eigentlich in den Zauberbrunnen werfen müssen. Die waren sonst schon bei deutlich harmloseren Dingen mit Todesurteilen zur Stelle.
    Sehe ich anders. Maßstab für den Gang in den Brunnen ist nach meiner Erinnerung neben der Gefährdung der Gemeinschaft als Ganzes (Kollaboration mit dem Imperator, auffälliges Verhalten unter den Normalen) lediglich das Töten anderer Fables. Und als schlitzohrigen Antihelden habe ich Jack eigentlich nie wahrgenommen. Er war von Beginn an eine rektale Vertiefung. Und hier geht es noch ein Stück tiefer.
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  13. #188
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    Hast recht, der Zauberbrunnen wäre vielleicht übertrieben gewesen. Dass die Vergewaltigung aber so gar nicht thematisiert wird und King Cole und Beauty stattdessen Jack und Rose noch eingemeinsames Zimmer geben, damit er seine sexuellen Übergriffe fortsetzen kann, ist aber trotzdem extrem unangemessen und passt eigentlich auch nicht zu den Figuren.

  14. #189
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Weiß ich auch nicht. Die Fables-Community hätte ich nun nicht als moderne Gesellschaftsform gesehen und entsprechend bewertet. Das sind in Summe schon reichlich archaische Gestalten. Da mögen die sonst auch noch so sympathisch wirken.
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  15. #190
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Also dass Jack ein A-Loch vor dem Herrn ist, ist schon lange klar. Der Missbrauch von Rose passt eigentlich komplett in sein Weltbild, denn er sieht das ja nicht als Vergewaltigung an, sondern er kommt einfach zu einer alten Flamme zurück, die in ihrem aktuellen Zustand froh sein kann, dass sie überhaupt einen so tollen Hecht abbekommt. Sie selbst nimmt das Ganze ja hin, quasi als Selbstkasteiung, weil sie sich gegenüber Blue so abgrundtief schäbig verhalten hat, dass sie dafür irgendwie büßen muss, es also nicht anders verdient. Was da nun wirklich alles hinter verschlossenen Türen passiert wissen die anderen Fables "offiziell" ja gar nicht und wie man das so kennt, wenn in der Nachbarschaft was gar nicht passt wird das oftmals oftmals ignoriert im Stile von "wir wussten ja von nix", statt da mal (Zivil-)Courage an den Tag zu legen.

    Dass die komplette Fables Hauptstory um Mr. Dark pausiert habe ich ja auch bemängelt, ansonsten ist das für mich ein astreines Finale der Jack-Show (wenn man dem Typen denn was abgewinnen kann), bei dem als Bonus die Hauptcrew mitmischen darf. So rum muss man das glaub ich eher sehen, um Spaß dran zu haben.
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  16. #191
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    Fables 15 – Hexen



    Nachdem das launige Crossover doch die ein oder andere kleine Schwäche offenbarte, vor allem die nahezu gänzliche Abwesenheit des Schwarzen Mannes, Mr. Dark, freue ich mich, dass der äußerst bedrohlich wirkende Dunkelmann diesmal schon gleich zu Beginn etwas Screentime bekommt. Nachdem wir ihn kurz beim Aufbau seines neuen Reiches besuchen dürfen geht es ab in die Vergangenheit, in der wir viel über den dunklen Bösewicht erfahren. Vor allem wird der äußerst geheime Orden der Boxer eingeführt, was nichts mit gestählten Körpern in einem Kampfring zu tun hat, sondern viel mehr mit magischen Champions, die gelernt haben ganz außergewöhnliche Boxen herzustellen, in denen sich schreckliche Übel einsperren lassen. Somit sollte die Verbindung zu unserer dunklen Bedrohung klar sein.

    Sehr starkes Opening und mit den Boxern wird auch gleich ein geschickter Brückenschlag zur Baba Yaga vollzogen. Die ist ja, wie wir schon wissen, nicht mehr angekettet, doch ihre Freiheit hat sie dennoch nicht erlangt, ist sie doch unter den Trümmern von Fabletown in einem labyrinthartigen Höhlensystem eingesperrt. Genauso wie übrigens auch Bufkin, der Zauberspiegel, der Kopf von Frankensteins Monster sowie eine Masse weiterer Köpfe von ehemals bösartigen Holzpuppen. Ach ja, auch der Dschinn geistert in diesen Höhlen herum und so ergibt sich eine äußerst spannende, klaustrophobische Umgebung für eine wunderbare Story, in der die Helden aus der zweiten Reihe mal ins rechte Licht gerückt werden. Für mich das Highlight des Bandes!


    Was nicht heißt, dass die Vorgänge auf der Farm nicht ebenfalls äußerst fesselnd wären, denn da geht Frau Totenkinder ganz eigene, undurchsichtige Wege während sich die übrigen Hexen mit Gepetto um ihre Nachfolge streiten. Den ebenfalls sehr unterhaltsamen Abschluss bildet dann ein Märchen im reiche des Froschkönigs. Es geht um Recht, Unrecht und die Tücken der Rechtsprechung, um neue und alte Liebe, um Schuld, Sühne und das Recht auf Glücklichsein – und um Baseball. Ich liebe Baseball.

    Insgesamt wieder ein sehr starker Band, der für mich vor allem durch die Bufkin-Storyline glänzt, aber auch sonst kaum Kritikpunkte bietet. So kann es gerne weitergehen!

    8,5-9/10

    VG, God_W.
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  17. #192
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    Fables 16 – Rose Red



    Wie der Titel des Bandes schon erahnen lässt dreht sich diesmal (fast) alles um Rose Red. Ehrlich gesagt wird es auch mal Zeit, dass sich bei der was tut, denn ihr selbstmitleidiges Siechtum in dem sie stetig vor sich hinvegetiert geht einem ja so langsam auf den Zeiger. Die ist ja schlimmer wie Frodo, wenn es so langsam Richtung Mordor geht. Derweil verschlimmern sich die Zustände auf der Farm rapide, werben doch mehrere rivalisierende Gruppen um die Führerschaft in der Gemeinde, denn Rose ist augenscheinlich nicht in der Lage die Geschicke der Fables auf dem Außenposten weiter in geregelten Bahnen zu lenken, und auch die Bedrohung durch den dunklen Mann wächst und wächst.

    Für letzteres Problem ist Frau Totenkinder auf der Suche nach einer Lösung. Auf geheimer Mission
    Begibt sie sich auf die Suche nach den letzten Überresten des alten Boxer Ordens. Während die, optisch mittlerweile recht ansprechende, ältere Dame ihr bestes Gibt um die Welt der Fables von Mr. Dark zu befreien versucht die Blaue Fee Gepetto den Garaus zu machen. Der wiederum möchte die Macht auf der Farm an sich reißen, wovon die Fraktion mit den blauen Halstüchern nicht sonderlich begeistert scheint.

    Rose Red liegt während all dieser Vorgänge weiter im Bett, niedergeschlagen, traurig, kraftlos und ohne jegliche Hoffnung oder Perspektive. Da jedoch erhält sie unerwarteten Besuch, zuerst vom altbekannten Schweinekopf auf einem Pfahl, doch dann von einer anderen Person, die sie aus früher Vergangenheit nur allzu gut kennt. Hier beginnt unsere Reise in die Vergangenheit von Rose Red, Snow White und somit auch das Herzstück des Bandes.


    Die Verknüpfung verschiedener Märchen und deren kreative Interpretation machen wahnsinnig viel Spaß, da hat der Autor wieder ganze Arbeit geleistet. Mit der Auflösung, weshalb Rose zu dem geworden ist, was sie ist, weshalb sie über so viele Jahre dermaßen verbittert ihrer Schwester gegenüber war, darüber war ich allerdings doch sehr enttäuscht, denn auch wenn das in sich stimmig und auch keinesfalls langweilig geschrieben ist, so hat es sich Mister Willingham da meines Erachtens sehr einfach gemacht. Solche Situationen gibt es auch in ganz vielen Filmen und Serien und jedes mal rege ich mich auf, denn ein kleines, klärendes Gespräch, eine Erklärung in ein paar Sätzen hätte all das Leid und den Kummer von vornherein abwenden können. Gerade wenn Außenstehende, wie hier die Mutter, das sehen, ist es ein Leichtes da einzuschreiten, eine kurze Erklärung abzulassen und *schwupps* Krise abgewendet. Das kommt mir dann doch als sehr billiges Mittel zum Zweck daher und gibt Punktabzug.

    Das finale mit dem rosenroten Comeback macht dann wieder richtig Laune und weckt Vorfreude auf zukünftige Ereignisse. Also insgesamt schon ein Starker Band, der vor allem durch die Märchenbearbeitung punkten kann, aber in B-Note durch „billige Autorentricks“ etwas Abzug einstecken muss.

    7/10

    VG, God_W.
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  18. #193
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    Fables 17 – Wettkampf der Zauberer



    Wow, wer hätte das gedacht? Strammen Schrittes geht es bereits auf Heft Nummer 100 zu und dass, obwohl ich noch reichlich Bände zum Fables-Run im Schrank habe. Das liegt aber daran, dass im letzten Drittel der Reihe (mit Heft# 150 war ja vorerst Schluss) das Gros der Ableger mit einbezogen wird, da gab es ja bislang, abgesehen von Jack of Fables, noch nicht ganz so viele Ausflüge. Jetzt steht bald der Wolf auf dem Programm, Fairest wird gestartet, ich flechte noch Unwritten mit ein usw… Also noch keine Spur von Abschiedsgedanken, jetzt sowieso nicht, jetzt wird erst mal die #100 gefeiert.

    Nach einem kurzen Intro, in dem uns nochmal das Vorankommen und die Gefährlichkeit von Mister Dark verdeutlicht wird, steigen wir auch gleich mittenrein in das große Feuerwerk, den alles entscheidenden Kampf, die mächtige Schlacht der Zauberer. In diesem Fall handelt es sich um ein klassisches Zweikampf-Duell zwischen Duladan, also Mister Dark und der Kämpferin für die Fables, Frau Totenkinder, pardon, Glockenblume meine ich natürlich. Der neue Name passt auch viel besser zur neuen Erscheinung. Da geht es richtig rund muss ich sagen, es wird erwartungsgemäß auf beiden Seiten nicht hundertprozentig fair gekämpft, aber gerade Glockenblumes Kampfzauber sprühen nur so vor Innovation und guten Ideen. Doch, das Ganze ist sehr unterhaltsam, auch wenn es nicht ganz an den epischen Kampf zwischen Madame Mim und Merlin in Disneys „Die Hexe und der Zauberer“ heranreicht. Allerdings war ich doch ein klein wenig enttäuscht, lief mir das alles doch etwas zu glatt. So hat Glockenblume für jeden Angriff des dunklen Widersachers die perfekte Antwort parat, deckt diesen Runde um Runde mit astrein vorausgeplanten Schachzügen ein und drängt ihn weiter und weiter in die Ecke. Allerdings dauert es nicht allzu lange, bis ich mit meiner vorschnellen Kritik eines Besseren belehrt werde…


    Neben dem großen Kampf gibt es auch auf den randschauplätzen allerlei Interessantes zu entdecken und es werden offenbar weitere Weichen für die Zukunft gestellt. Sei das bei Beautys Niederkunft, oder bei einem dunklen Geheimnis, welches der Nordwind aufdeckt. Man darf gespannt sein, wie sich Dinge in beiden Fällen noch entwickeln. Bei alldem liefert Mark Buckingham übrigens seinen bislang besten Job an der Reihe ab, das sieht wirklich super aus!

    Hinten raus folgt dann eine Sammlung von Kurzgeschichten, bei denen sich nicht nur die Hauptdarsteller, sondern auch die Zeichner die Klinke in die Hand geben. „Gefahr für Thumbelina“ handelt von den Gefahren, die einen in neuem Lebensraum erwarten können, hat mit zeichnerisch Chrissie Zullo) aber nicht wirklich abgeholt. Viel besser gefallen hat mir da Joao Ruas‘ Arbeit an „Ein Krampf mit diesen Mäusen. Neben den tollen Bildern ist die Geschichte auch echt witzig und ein bisschen böse, so mag ich das. Danach folgt eine Prosaerzählung zu Pinocchio, der weiterhin versucht seinem Paps das Einleben zu erleichtern. Hier finden sich nur am Rande einige Illustrationen von Willingham persönlich. Im Anschluss werden mal wieder Leserfragen auf kreative Weise, also in Form von kurzen Comic-Geschichten beantwortet. Besonderheit diesmal: Die Fragen wurden von prominenten Fans wie z.B. Cobie Smulders gestellt. Was die Upper Class umtreibt und wie die Antworten aussehen mag ich hier aber nicht verraten.


    Davon abgesehen gibt es zum 100sten Jubiläum noch ein Fables-Spiel zum selber Basteln nebst Regelwerk dazu. Ich habe die Sachen jetzt aber vorerst noch nicht ausgeschnitten, dementsprechend auch noch keine Runde gespielt. Skizzen, Entwürfe und eine Covergalerie runden die äußerst gelungene Jubiläumsfeier ab. Ach ja, fast hätte ich noch den kurzen Schwarz/Weiss-Ausflug unseres Lieblingsdrachen, äh Raben vergessen, in welchem wir etwas über vergangene Geschichten erfahren, die niemals erzählt werden, über die noch nicht einmal geflüstert werden darf. Sehr geheimnisvoll!

    8,5/10

    VG, God_W.
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  19. #194
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    Fables 15 - Hexen

    Nach dem grottigen Crossover (das nicht mal Bedeutung hat, da sich die beteiligten Fables nicht daran erinnern) findet die Serie zum Glück direkt zur eigentlichen Handlung und damit auch alten Stärke zurück.

    Die erste Story reist in die Vergangenheit,führt den streng geheimen Orden der Boxer ein und beschäftigt sich etwas näher mit Mr. Dark und seiner Gefangennahme durch das Imperium. Hier lernen wir auch Dunster Happ kennen, der noch eine wichtige Rolle spielen und in Bälde die Bekanntschaft einer überaus mächtigen Hexe machen wird. Schöne Story, auch wenn ich mit den Zeichnungen von Jim Fern nicht so ganz warm geworden bin.

    Anschließend kehren wir für die Titelstory auf die Farm zurück. Allerdings folgen wir hier nicht nur einer Hexe und einem Handlungsstrang, sondern gleich einer ganzen Reihe. Frau Totenkinder möchte mehr über Mr. Dark erfahren, bricht zu einer großen Reise auf und verfolgt dabei möglicherweise auch eigene Ziele. Die anderen Hexen aus dem 13. Stock versuchen die Nachfolge zu regeln, müssen sich hierbei aber mit Gepetto herum schlagen, der mit mächtigen Verbündeten zurück gekehrt ist und nach der Macht auf der Farm strebt. Und im Ratsbüro kämpfen Bufkin, der Kopf von Frankenstein (der nachgewiesenerweise ein Genie ist), der Zauberspiegel und die Gerstenmädchen gegen Baba Yaga und den befreiten Djinn.

    Das ist schon allerhand, wird aber von Bill Willingham derart flott erzählt und gut miteinander verknüpft, dass es für den Leser ein einziges Vergnügen ist und auch nie die Gefahr besteht, dass man die Übersicht verliert. Und als sei das noch nicht genug, verliert er auch bereits etablierte kleine Handlungsstränge wie Rose Reds Depression, den Blue-Boy-Kult oder die Geldsorgen Fabletowns nicht aus dem Blick. Zeichnerisch wird das Ganze wie immer hervorragend von Mark Buckingham in Szene gesetzt.

    Am Ende bekommen wir dann noch eine hervorragende Bonusstory rund um Flycatcher und sein Königreich Haven. Hier geht es um Recht, Unrecht und die Verantwortung von Herrschenden. Tatsächlich eine meiner Lieblingsstories der Serie (außerhalb der großen Handlungsstränge).

    Gibt echt wenig zu meckern und bin nach diesem tollen Band wieder komplett mit der Serie versöhnt.

    9/10
    Geändert von Poch (04.10.2021 um 20:13 Uhr)

  20. #195
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  21. #196
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    Fables: The Wolf among us – Der Wolf geht um 1



    Zurück bei den Fables drücken wir erstmal mächtig auf Rückspul-Taste, denn The Wolf among us spielt lange bevor die Ereignisse im ersten Fables-Band einsetzen, aber natürlich sind die Fables schon lange auf der Flucht vor dem Feind in unsere Welt übergesiedelt, die Generalamnestie wurde verabschiedet usw. Bigby Wolf ist als Sheriff unterwegs und heiß auf Snow White, doch bislang haben seine Avancen noch keine Früchte getragen. Die ein oder andere Fable tut sich noch schwer, sich in unsere Welt einzufügen, so tragen einige Fables Bigby seine früheren Taten noch nach und andere sehen nicht ein, weshalb sie auf der Farm leben sollten, nur weil sie sich keinen Verwandlungszauber leisten können. Allgemein scheint es eine ganz schöne Mehrklassengesellschaft unter den Fables zu geben und die bettelarmen, unter dem Radar lebenden Vertreter driften schnell mal in die Gosse ab, verdingen sich im Rotlichtmilieu oder Ähnliches.


    In dieser düsteren Umgebung wird Bigby zu einem Mietshaus gerufen, wo eine Frau in Bedrängnis zu geraten sein scheint. Ausgerechnet der Holzfäller, der dem Isegrim einst den Wanst aufschlitzte und mit Steinen füllte ist in eine Lautstarke Auseinandersetzung nebst Handgreiflichkeiten mit einer hübschen Fable-Bordsteinschwalbe verwickelt, ganz schön brenzlige Situation, die sich aber zum Glück klären lässt. Viel komplizierter wird es, als der Wolf kurz darauf von Snow zu einem Tatort, direkt vor dem Hauptkomplex des Woodland gerufen wird, dort auf den Stufen sieht er die Kleine nämlich wieder, also zumindest ihrem Kopf…


    Ja, ganz schön heftiger Opener, den die Autoren Dave Justus und Matthew Sturges und hier auftischen, während sie uns in eine wundervoll stimmige und schummrige Noir-Welt voller Zigarettenrauch, Alkohol und zwielichtiger Machenschaften entführen. Ein waschechter Vollblut-Krimi mit vielen Verdächtigen, undurchsichtigen Motiven und überraschenden Offenbarungen. Wundervoll eingebettet in die Fables-Welt, mit (teils echt krassen) Märchen gespickt und bevölkert von charismatischen Nebenfiguren wie Colin dem Ferkel, der oft bei Bigby abhängt und säuft, oder Toad, der in ärmlichen Verhältnissen versucht seine Familie durchzubringen, ohne dass Froschschenkel aus ihnen gemacht werden. Ganz starker Band, vor allem auch optisch, denn die unterschiedlichen Stile, die Märchen-Passagen werden jeweils mit eigenem Style interpretiert, sind allesamt gelungen. Ich freue mich schon auf die drei weiteren Bände und überlege, mit das Telltale Game für den PC zu besorgen.

    8/10

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  22. #197
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    Fables: The Wolf among us – Der Wolf geht um 2



    Zweiter Band und die Ermittlungen gehen weiter, denn der Fall war ja am Ende des ersten Bandes alles andere als gelöst. Im Gegenteil, ein böser Cliffhanger mit kleinem WTF-Moment machte es beinahe ärgerlich, dass erstmal eine kleine Pause anstand. Statt einem hat es Bigby jetzt schon mit zwei Morden zu tun, und beide male wurde jemand enthauptet, und der Kopf vor dem Hauptquartier platziert. Was hat diese „Botschaft“ nur zu bedeuten und wer hat sie geschickt?

    Den Holzfäller hat der Wolf als Verdächtigen mittlerweile ausgeschlossen, also ist guter Rat teuer, vor allem weil unser Schnüffler vom stellvertretenden Bürgermeister Ichabod Crane massiv unter Druck gesetzt wird. Bluebeard ist sogar schon so weit Folter einzusetzen, um Informationen aus vermeintlichen Zeugen und Kleinkriminellen herauszupressen. In der Trip Trap Bar, wo es vielleicht wichtige Hinweise geben könnte, ist Bigby bei der Barkeeperin, Jack (of Fables) und Grendel nicht mehr so gerne gesehen, seit er letzterem in Band eins den Arm ausgerissen hat.


    Das klassische „Who dunnit“-Muster wird hier schön bedient, in Rückblenden werden wir in das berühmte Städtchen Salem versetzt, wo sich zwischen einem finsteren Drama um Hexerei interessante Aspekte aus Bigbys und Cranes Vergangenheit entfalten und in der Gegenwart tun sich Abgründe auf, wenn Schicht um Schicht eine ganz schön schmuddelige, abgründige und ein klein wenig perverse Noir-Story freigelegt wird. Allerdings muss ich schon sagen, dass sowohl die Ermittlungen als auch der Erzählfluss einige male ein klein wenig ins Stocken geraten, charakterlich viele Stereotypen geboten werden und sich die Auflösung schon von weiter Ferne ankündigt. Dennoch eine schön dreckige, unterhaltsame Detektivstory mit dem gewissen Fable-Witz und toller Einbindung verschiedener Märchen und Mythen.

    7/10

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  23. #198
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    Fables 16 - Rose Red

    Der Fokus dieses Bandes liegt ganz klar auf Rose Red (welch eine Überraschung bei dem Titel), die immer noch auf der heimischen Farm im Bett liegt und versucht ihre Depression zu überwinden. Hilfe kommt nun von einer geheimnisvollen Macht (die auch am Ende des Bandes noch nicht enthüllt wird), die ihr in Form ihrer Mutter erscheint und versucht durch eine Erzählung aus Rose Reds Vergangenheit einige Dinge wieder ins Lot zu bringen. Diese Erzählung, die meisterhaft verschiedene Märchen verknüpft und teilweise neu interpretiert, ist der Schwerpunktder Geschichte und zieht sich durch alle Hefte. Am Ende gibt es eine Auflösung, die zunächst etwas simpel erscheinen mag. Rückblickend ist aber vieles was hier passiert und erzählt wird bereits der Einstieg in die letzte große Storyline von Fables.

    Zwischendurch wird noch der drohende Konflikt mit der blauen Fee um 777 Tage aufgeschoben (ohne einen konkreten Plan was anschließend passieren soll), schmieden Frau Totenkinder und Dunster Happ Pläne gegen den Schwarzen Mann und werden die Welpen zu ihrem Großvater geschickt.

    Gezeichnet wird das Ganze wie immer großartig von Mark Buckingham und einmal mehr möchte ich die fantastischen Cover von Joao Ruas würdigen.

    9/10


    Fables 17 - Wettkampf der Zauberer

    Im Eingangskapitel erfahren wir mehr über den Schwarzen Mann und wie seine Anwesenheit die Normalos in New York City beeinflusst. Und der Nordwind kommt in die Stadt, um ihn als Sekundant zum Duell mit Frau Totenkinder zu fordern (was den Schwarzen Mann geradezu verzückt). Dazu sehen wir wie die Welpen im Schloss des Großvaters eine neue Fähigkeit erlernen und am Ende erfährt der Nordwind von der Existenz seines siebten Enkel. Da im Zephyre verhasst sind, wird dies sicherlich noch Auswirkungen haben.

    Gezeichnet wurde dieses Heft von Inaki Miranda und auch wenn sich der Stil deutlich von dem Mark Buckinghams unterscheidet, so sieht das doch unheimlich gut aus. Gerade die Zeichnungen von New York sind wahnsinnig detailliert und verleihen der Stadt eine düstere, unheilvolle Atmosphäre. Wozu auch die Farben von Eva de la Cruz einiges beitragen.

    Mark Buckingham übernimmt dann wieder für die große Jubiläaumsausgabe 100 und liefert gewohnt großartige Arbeit ab. Obwohl das Kreativteam unverändert bleibt, sehen die Zeichnungen sogar noch besser aus als sonst. Irgendwie wurde die vor allem Kolorierung der Hintergründe verändert (sehen jetzt fast wie Aquarell aus), wodurch die eigentlichen Zeichnungen noch stärker hervor gehoben werden. gefällt mir gut.

    Inhaltlich geht es fast ausschließlich um das Duell zwischen Frau Totenkinder und dem Schwarzen Mann. Die Hexe hat für diesen Kampf etliche Asse im Ärmel und überrascht ihren Gegner damit ein ums andere Mal. Und so kommt es am Ende fast zu einem Happy End. Dummerweise nur fast und dadurch sind die Fables erneut zur Flucht gezwungen. Ein freudiges Ereignis gibt es auch noch: Beauty bring ihre Tochter zur Welt und die Kleine ist ganz zuckersüß. Wenn vielleicht auch nicht ganz so menschlich wie es zunächst den Anschein hat.

    Abgerundet wird der Band durch einige Kurzgeschichten (auf die Prosa von Willingham hätte ich verzichten können), ein Brettspiel (für das vermutlich niemand seinen Band zerschneiden wird, einige Skizzen von Mark Buckingham und einen Comic aus dem Fables-Roman (der dort tatsächlich besser aufgehoben ist). Insgesamt wieder ein sehr schönes Gesamtpaket, bei dem es wenig zu meckern gibt.

    8/10

  24. #199
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    Zitat Zitat von Poch Beitrag anzeigen
    ...
    Gezeichnet wurde dieses Heft von Inaki Miranda und auch wenn sich der Stil deutlich von dem Mark Buckinghams unterscheidet, so sieht das doch unheimlich gut aus. Gerade die Zeichnungen von New York sind wahnsinnig detailliert und verleihen der Stadt eine düstere, unheilvolle Atmosphäre. Wozu auch die Farben von Eva de la Cruz einiges beitragen.
    ...
    Das Artwork fand ich da auch super! (Ich bin ja eh nicht sooo der Bukingham Fan).
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  25. #200
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    Fables 18: Stadt der Werwölfe

    Ich bin ja kein so großer Fan der 2.-Weltkriegs-Story von Bigby Wolf und war daher etwas skeptisch, dass das hier noch einmal aufgegriffen wird. Aber zum Glück nimmt Bill Willingham das Ganze hier überhaupt nicht ernst und präsentiert stattdessen eine komplette Trash-Geschichte voll mit Gewalt, verrückten Nazi-Wissenschaftlern und jeder Menge nackter Haut. Ergibt nicht viel Sinn, hat mit der eigentlichen Fables-Hauptstory im Grunde gar nichts zu tun (und wird auch nie wieder aufgegriffen), macht aber beim Lesen durchaus Spaß.

    Die Zeichnungen schwanken zwischen ziemlich schlecht und sehr annehmbar, erreichen für mich aber nie das übliche Fables-Niveau.

    Insgesamt kann man den Band sicherlich auslassen, schadet aber auch nicht, ihn gelesen zu haben.

    5/10

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