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Thema: Asterix - Band 40 - Die weiße Iris

  1. #251
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Gaucho Beitrag anzeigen
    Sieh an, bei den Goten hört der Spaß auf. Seltsam.
    Es wurde schon zurecht darauf hingewiesen, dass die Goten/Germanen das einzige Volk sind, das bei "Asterix" mit ausschließlich negativen Eigenschaften dargestellt wird, während bei anderen Völkern wie zum Beispiel den Briten die jeweiligen - klischeehaften - Eigenarten mit einem Augenzwinkern karikiert werden. Dass Goscinny und Uderzo noch 1977 die Deutschen als strammstehende Hersteller von quaderförmigen Hinkelsteinen und als unfreundliche Bürokraten charakterisieren, ist schon merkwürdig. Auch mehr als 30 Jahre nach Kriegsende hat man keine Gnade mit den Goten/Germanen.

    Wundert mich aber nicht. Ich kann mich noch dran erinnern, wie wir zu Jugendzeiten von den Einheimischen bei einem Frankreichurlaub behandelt wurden...

  2. #252
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Asterix - Band 40 - Die weiße Iris

    Es fällt auch nicht gerade leicht, selbst nach knapp 80 Jahren, so viel Positives mit Deutschland zu verbinden.
    Gerade für Menschen aus Ländern die unter der Besetzung der Deutschen standen.
    Dass da so Mitte der 70er keine Jubelarien über Deutschland ausgegossen werden wundert mich eher weniger.
    Darüberhinaus, als Jude wird er wohl garantiert alles andere als freundlich gegenüber Deutschen eingestellt sein.
    Geändert von dino1 (24.12.2023 um 15:39 Uhr)

  3. #253
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Goscinny hat Verwandte im Krieg verloren. Asterix und die Goten hat er 1961-1962 in Pilote erstveröffentlicht, gerade mal 16 Jahre nach Kriegsende.

    Übersetzter Auszug aus der frz. Wikipedia-Seite zu Goscinny:

    Drei seiner mütterlichen Onkel, verhaftet nach einer Denunziation wegen Drucken antideutscher Flugblätter, sterben bei der Deportation in den Lagern Pithiviers und Auschwitz. Die gerettete Familie Goscinny entdeckt es erst bei der Befreiung, was den zukünftigen Drehbuchautor dauerhaft traumatisieren wird.
    https://fr.wikipedia.org/wiki/René_Goscinny


    Übersetzter Auszug aus der frz. Wikipedia-Seite zu Daniel Béresniak (Schriftsteller und Philosoph, Neffe von Renés Mutter Anna)

    Während sich einige der Familienmitglieder dafür entschieden, rechtzeitig ins Ausland zu gehen (Anna emigrierte nach Argentinien und Boris in die USA), erlaubte die Druckerei, gefälschte Papiere für den Rest der Familie und ihre Umgebung zu drucken, was es ermöglichte, die Provinz zu erreichen, um sich dort zu verstecken. Leon, Volodia und Mauritius wurden jedoch Opfer der ersten Juden-Massenverhaftung in Frankreich. Léon Béresniak wurde verhaftet und nach einem Durchgang durch zwei französische Internierungslager im September 1942 nach Auschwitz deportiert, wo er starb. Seine beiden Brüder Volodia (Wolf) geboren am 15. Juni 1904 in Chodorkow und Maurice, geboren am 3. Januar 1889 in Broussilow4, die vom Konvoi Nr. 1 vom 27. März 1943 von Drancy/Compiegne nach Auschwitz deportiert wurden, erlebten das gleiche tragische Ende. Großvater Abraham, krank und von den Ereignissen zerbrochen, starb am Ende dieses schrecklichen Jahres 1942.
    Der kleine Junge, der damals Daniel Béresniak war, lebte versteckt bei Bauern weit weg von seinen Eltern, wo er angeblich misshandelt wurde. Seine Mutter, die klassische Tänzerin Georgette Tatry, starb in der Region Genf unter Folterungen, die ihr die Gestapo auferlegte, weil sie die Überführung von Juden in die Schweiz begünstigt hatte.
    1944 erzwangen die antijüdischen Gesetze des Vichy-Regimes die Liquidation des Druckbestands, einschließlich des Bestandes an wertvollen typografischen Schriftzeichen, im Rahmen der Aryanisierung jüdischer Güter. Der Ehemann der nach Argentinien ausgewanderten Tante Anna, Stanislaw Goscinny, ein polnischer Jude, organisierte ein Netzwerk, um Juden, die aus Europa flohen, aufzunehmen und zu schützen. Eines der Kinder von Anna und Stanislaw, René Goscinny, Cousin von Daniel Béresniak, wird später zum weltbekannten Autor der Abenteuer von Asterix, in denen man durch seinen Geschmack für Wortspiele den ironischen Fußabdruck des aschkenasischen Humors erkennen kann. Die Namen seiner Figuren Asterix und Obelix sind übrigens von typografischen Ausdrücken abgeleitet, die in der Familiendruckerei (Asterisk und Obele) häufig verwendet wurden.
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Daniel_Béresniak

    Anne Goscinny hat diesen Teil der Lebensgeschichte ihres Vaters auch in den wunderbaren Animationsfilm "Der kleine Nick erzählt vom Glück" einfließen lassen. Die Idee für den Film stammt von ihr, sie selbst und Sempé haben auch am Drehbuch mitgewirkt.

  4. #254
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Es fällt auch nicht gerade leicht, selbst nach knapp 80 Jahren, so viel Positives mit Deutschland zu verbinden.
    Gerade für Menschen aus Ländern die unter der Besetzung der Deutschen standen.
    Dass da so Mitte der 70er keine Jubelarien über Deutschland ausgegossen werden wundert mich eher weniger.
    Darüberhinaus, als Jude wird er wohl garantiert alles andere als freundlich gegenüber Deutschen eingestellt sein.
    Wieso "Jubelarien"? Zu anderen Ländern sind Goscinny und Uderzo auch keine "Jubelarien" eingefallen. Aber 1977 war der Krieg über 30 Jahre vorbei, und Deutschland war ein demokratisches Land. Und auch Goscinny hätte Mitte der 70er Jahre klar sein können, dass die Leute, die den Holocaust zu verantworten hatten, entweder tot oder alt waren.

    Du verbindest fast acht Jahrzehnte nach dem Krieg nicht viel Positives mit Deutschland? Echt jetzt?

  5. #255
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Von Goscinny und Uderzo gibt es auch noch einen Asterix-Dreiseiter, der 1977 im "Stern" erschienen ist. Dort werden erneut die dämlichsten Teutonen-Klischees verbraten.
    Upps, ich glaube den kenne ich gar nicht, kann man sich den irgendwo anschauen?

  6. #256
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Upps, ich glaube den kenne ich gar nicht, kann man sich den irgendwo anschauen?
    Die Seiten gibt's hier bei Comedix:

    https://www.comedix.de/medien/lit/asterix_in_stern.php

  7. #257
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Jetzt kurze Pause. Lese den Band erneut. Dieses mal mit allen Kritiken im Hinterkopf. Und was kann ich sagen? Streng genommen gefällt mir das Album mittlerweile sogar ausserordentlich gut!

    Gute Einführung des Charakters. Viel Liebe zum Dorfleben. Hermine ist unglücklich mit ihrem Leben, was das erste mal sein dürfte, glaube ich. Eine tolle Geschichte!

    Doch, beim zweiten mal lesen, liest sich vieles anders. Mir gefällt die Geschichte nun viel besser. Ja ich müsste sagen, sogar sehr gut. Wenn die Zeichnungen noch etwas schöner werden würden, so wäre dieser Asterix klar eines der besten Alben seit vielen Jahren. Kritik zum Beispiel auf Hermine, erstes Panel, Seite 15: das Gesicht ist „verzerrt“ oder sonstwie unschön.

  8. #258
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Gutemine war schon immer unglücklich mit ihrem Leben.
    Sie will seit jeher lieber nach Lutetia, möchte schick leben, eine wichtige Person sein.
    Das macht sie so verdammt real. Wer das jetzt frauenfeindlich findet kann sich ja mal fragen wie viele zwanzigjährige Models ihr so mit Männern 60 plus kennt die keine Prominenten sind.

  9. #259
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Also ich bin nicht prominent. Dennoch ist meine Frau knappe 50 Jahre jünger. Bei euch nicht?

  10. #260
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Wieso ist das jetzt eine Altersfrage? Und Hermine, damit meint ihr Gutemine, oder? Nicht die Frau von Methusalix, ne? Gutemine war für mich immer schon alt und zwar im gleichen Alter wie ihr Mann. Und ihr Problem ist, dass sie sich als Frau des Chefs wichtig fühlt und nichts aber darauf hinweist, DASS sie es ist. Und das war tatsächlich schon immer so. Nur bringt die Iris es jetzt handlungsrelevant in die erste Reihe. DAS gab es so noch nicht, obwohl sie auch im Seher zu Beginn der 'Besuche im Wald' Verantwortung für den Fortgang der Handlung trägt.

    Was mir aber noch einfällt ist, dass in den klassischen Abenteuern, wie erinnerlich habe ich bis Morgenland gelesen, immer klar war, dass es entweder ein Reise- oder Dorfabenteuer war. In der Iris schlägt das Dorfabenteuer in der 2. Hälfte in ein Reiseabenteuer um. Das ist tatsächlich neu? Oder hat's das seit den Pikten (die ich irgendwie als Neustart betrachte) öfter gegeben? Das hat mir ganz kurz gut gefallen, bevor klar wurde, dass das an der - sicherlich beabsichtigten - Seichtigkeit der textlastigen Interaktion zwischen den Personen nichts mehr verändern wird.

  11. #261
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Also ich bin nicht prominent. Dennoch ist meine Frau knappe 50 Jahre jünger. Bei euch nicht?
    Gib doch zu, dass Du der Geist von Jopie Heesters bist!!!!!!!!
    Geändert von BobCramer (26.12.2023 um 07:08 Uhr)

  12. #262
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Ich wurde enttarnt.

  13. #263
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Vielleicht können wir auch noch den Geist von Hugh Hefner beschwören... dann ist in rein erotischer Hinsicht endlich mal was los hier im Forum... Sex und Romantik kommen hier einfach zu kurz!

  14. #264
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Sex und Romantik kommen hier einfach zu kurz!

    Nanana, da gibt es doch den Druuuuuuuna Thread.

  15. #265
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Und wir hätten im Filmbereich beinahe einen Erotikthread aufmachen müssen. Und dass es da romantisch zugegangen wäre, dafür stehe ich mit meinem guten Namen ein.

  16. #266
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Nanana, da gibt es doch den Druuuuuuuna Thread.
    Hm, das ist doch die Dame mit den prallen Formen... ich glaube, die habe ich in irgendwelchen Eighties-Publikationen aus dem Raymond Martin-Imperium gesehen...

  17. #267
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ja, die Dame in einer über alle Maßen stark unterschätzten Serie.

  18. #268
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Ich wurde enttarnt.
    * Silberkreuz zückt*

    Satan, nimm seine Seele!!! Bhuhahahaha!

  19. #269
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Ich glaube, die Dame muss ich bis zu meiner Pensionierung zurückstellen. Hier steht noch SF- und Fantasy-Material zur Lektüre an, das sich Burj Khalifa-mäßig hochstapelt (Storm, Trigan, John Difool, Watchmen, Jeremiah...). Meine guten Vorsätze fürs nächste Jahr beinhalten den strikten Befehl mir selbst gegenüber, hier endlich ordentlich durchzupflügen...

  20. #270
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich würde es nicht bei SF einordnen, sondern unter "Psychomagische Studien paralleler virtueller und surrealer Irrealitäten" in der Avantgarde-Schublade? Da käme es bei mir dann sofort dran. Aber ich lese die Bände sowieso jährlich. Ich halte die tatsächlich für philosophisch.

    EDIT: Musst du natürlich selbst rausfinden. Vielleicht denkst du ja bei bestimmten Sachen eher an Sex als an metaphysische Zusammenhänge.

    EDIT2: Womit wir wieder bei Asterix wären. Was hat Gutemine wirklich gedacht, während sie vorgeblich den Platitüden des Erklärbärs zu folgen vorgab? Hier hat der neue Autor leider geschwiegen, wo er wirklich dem Klassiker neue Impulse hätte verleihen können. Morbus Gallicis.
    Geändert von Jovis (26.12.2023 um 19:23 Uhr)

  21. #271
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    EDIT: Musst du natürlich selbst rausfinden. Vielleicht denkst du ja bei bestimmten Sachen eher an Sex als an metaphysische Zusammenhänge.
    Ich habe seit meiner frühesten Kindheit sehr bewusst darauf geachtet, dass beide Vorstellungswelten in meinem Gehirn gleichviel Raum einnehmen! Aber mittlerweile bin ich in einem Alter, in dem ich mich eigentlich nur noch fürs Fressen und Saufen interessiere... alles andere ist zu anstrengend...
    Geändert von BobCramer (26.12.2023 um 22:28 Uhr)

  22. #272
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Hm, das ist doch die Dame mit den prallen Formen... ich glaube, die habe ich in irgendwelchen Eighties-Publikationen aus dem Raymond Martin-Imperium gesehen...
    War mWn erst im alpha-Schwermetall, also nach Martins Zeit.

    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ich würde es nicht bei SF einordnen, sondern unter "Psychomagische Studien paralleler virtueller und surrealer Irrealitäten" in der Avantgarde-Schublade? Da käme es bei mir dann sofort dran. Aber ich lese die Bände sowieso jährlich. Ich halte die tatsächlich für philosophisch.

    EDIT: Musst du natürlich selbst rausfinden. Vielleicht denkst du ja bei bestimmten Sachen eher an Sex als an metaphysische Zusammenhänge.
    Wie wohl 99 Prozent der Leser (Leserinnen gibt es bei der Serie glaube ich keine) außer dir.

  23. #273
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Leserinnen gibt es bei der Serie glaube ich keine
    Ich kenne doch einige. Aber auch die fühlen sich eher auf erotische Weise angesprochen als auf poetische. Aber da kann man ja eher bei S+L mal drüber reden, wenn's sich ergibt.

  24. #274
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Und? Kann sich noch jemand an die "Weiße Iris" erinnern? Ich mich auch nicht mehr. (Und ich hoffe, ihr nehmt wohlwollend zur Kenntnis, dass ich "sich erinnern" noch stets als reflexives Verb verstehe und benutze. ) Aber ich kann mich erinnern, dass irgendwer irgendwas kommentiert hat mit der Bemerkung, dass Verleihnix IMMER schon Fisch importiert hat und DAS ist nicht durchgängig richtig. Selbst wenn das mal an einem Ort so rüberkam, so gibt es doch andere Stellen. Gerade las ich zum Beispiel "Das Geschenk Cäsars" und dort weist Verleihnix darauf hin, dass "der Fang gut war letzten Sommer. Besser als bei den Wildschweinessern". Da kann man natürlich jetzt böswillig ein Geflecht aus Lieferwegen hineininterpretieren, als dessen Teil sich der Fischhändler sieht, aber ich für mein Teil fühle mich darin bestätigt, dass die Gallier sich als Selbstversorger verstehen, weil sie es im Grunde auch sind, selbst wenn evtl. Ausnahmen die Regel bestätigen. Und ja, natürlich können wir darüber diskutieren, beim Teutates.

    (Es macht aber wenig Sinn. Die Anlieferung von Waren wie Fisch über die Absperrungen durch die Römerlager wäre, wenn Goscinny und Uderzo das wirklich so gesehen hätten, mindestens einmal zum Thema gemacht worden, denn die daraus resultierenden Schwierigkeiten sind ja vorhersehbar und ich kann kaum glauben, dass das absichtlich ausgespart wurde, obwohl und zumal es ja auch das Selbstbild unserer Gallier ganz schön verändern würde, wenn wir sie als Teil einer Zulieferindustrie betrachten müssten. Deren Unabhängigkeit ist ja gerade mit das Wesen der Geschichten um sie.

    Apropos "mindestens einmal": es fiel mir hier negativ auf, dass ab dem Zeitpunkt, wo Majestix das erste Mal durch Schuld seiner Schildträger vom Schild fiel, das zum Running Gag stlisiert wurde und dass es unter den vielen brillianten Running Gags doch einer ist, der dann doch ZU regelmäßig benutzt wurde. Zuweilen unglaublich lustig, aber insgesamt ein müder Wiederholix.
    Geändert von Jovis (20.01.2024 um 11:25 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  25. #275
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Jovis :

    Versuch doch mal, die Sache mit dem Schild nicht als running Gag zu lesen, sondern einfach als Gag ...
    ... dessen Pointe dann wäre, dass es sogar dem großen Chef nicht gelingt, sich ein Beförderungssystem zuzulegen, das nicht dysfunktional ist.
    Jeder "normale" Gallier hätte spätestens nach dem zweiten Sturz nach einer Alternative gesucht ... nicht so Majestix.
    Erinnert irgendwie an moderne Führungsfiguren, die eine masochistische Ader haben [und manchmal auch ausleben], oder?

    So gelesen würde der Gag natürlich nicht funktionieren, wenn er nicht laufend wiederholt würde.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

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