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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #9376
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Lucky Luke - Ma Dalton (Hardcover Edition Ehapa Einzelband)

    Man kann diesen Band mögen, aber der Joker, dass Ma Dalton die Missetaten ihrer Söhne begleitet zieht meines Erachtens nur beim ersten Mal. Im Grunde ist das ein herkömmlicher und sehr durchschnittlicher Daltons-Band, der außer Ma Dalton nicht im Geringsten irgendeinen zusätzlichen Reiz besitzt. Und damit ereilt ihn das Schicksal der meisten Daltons-Abenteuer, dass sie nicht zu den besseren Lucky Luke-Bänden zählen. Ich persönlich finde sogar den Band in Kanada als einzigen Daltons-Band auch wiederholt gelesen reizvoll. (Ja, okay. Der Psycho-Doc ist auch noch sehr gut, aber genau wie der Kanada-Band nicht wegen, sondern trotz der Daltons.)

    Eine Sache muss aber erwähnt werden: auf der letzten Seite (in Ma Daltons Restaurant) finden wir ganz offensichtlich Jasper, den Butler des Greenhorns Waldo Badmington, wieder, der eigentlich am Ende des Bandes "Das Greenhorn" auf Goldsuche ging. Das ist etwas tragisch, so dass ich fast hoffe, ich vertue mich. Oder es ist ein Versehen.
    Ich bin nun auch kein riesen Daltons Fan aber "Die Daltons bewähren sich" finde ich immernoch großartig.

  2. #9377
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Ich bin nun auch kein riesen Daltons Fan aber "Die Daltons bewähren sich" finde ich immernoch großartig.
    Aber im Grunde passiert da genau das, was immer passiert: die Daltons wollen eigentlich ständig den Eindruck erwecken, keine Gangster oder nicht die Daltons zu sein und halten sich in jedem Band aus anderen Gründen zurück und dann gibt es Spaß und Missverständnisse, während sie tun was sie immer tun: sie verstecken sich in ner Hütte und reiten in die Stadt. Und da gehen sie in Geschäfte rein und reden mit den Geschäftsbetreibern und Lucky Luke treibt sich da auch irgendwo rum. Von der Prämisse her finde ich den Band auch nett, aber trotzdem passiert dort nicht mehr als das, was in allen anderen auch passiert. Und sogar auch im Psycho-Doc, wo aber der Doc selbst die Daltons an die Wand spielt. Deshalb 'trotz' Daltons ein super Band.

  3. #9378
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Hawkeye (2012) The Saga of Barton and Bishop

    Der komplette Run von Matt Fraction. Zu den ersten Heften hatte ich mich hier schon mal geäußert. Kate Bishop verschlägt es zur Westküste, während Clint Barton in New York gegen eine Mafia in Trainingsanzügen um seine frisch erworbene Immobilie kämpft. Es dauerte ein wenig bis ich mit dem Comic warm geworden bin, aber dann bin ich auf den Geschmack gekommen.

    Kates Ausflug und kleinere Detektivgeschichten werden von großartigen Nebenfiguren begleitet. Clints Part im Comic fand ich gewöhnungsbedürftig. Profitiert jedoch von kreativen Spielereien. So werden ein paar Szenen mehrfach aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt, unter anderen aus der eines Hundes, wodurch die Auswirkungen auf Dialoge gravierend sind. Etwas ähnliches gibt es später durch das Erleiden einer Taubheit bei einer Person. Außerdem habe ich einen guten Einblick in Clints Vergangenheit bekommen. Doof finde ich nur das Cover dieser Ausgabe, welches weder visuell, noch inhaltlich den Comic wiederspiegelt.

  4. #9379
    Mitglied Avatar von Milano
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Lucky Luke - Ma Dalton (Hardcover Edition Ehapa Einzelband)

    Man kann diesen Band mögen, aber der Joker, dass Ma Dalton die Missetaten ihrer Söhne begleitet zieht meines Erachtens nur beim ersten Mal. Im Grunde ist das ein herkömmlicher und sehr durchschnittlicher Daltons-Band, der außer Ma Dalton nicht im Geringsten irgendeinen zusätzlichen Reiz besitzt. Und damit ereilt ihn das Schicksal der meisten Daltons-Abenteuer, dass sie nicht zu den besseren Lucky Luke-Bänden zählen. Ich persönlich finde sogar den Band in Kanada als einzigen Daltons-Band auch wiederholt gelesen reizvoll. (Ja, okay. Der Psycho-Doc ist auch noch sehr gut, aber genau wie der Kanada-Band nicht wegen, sondern trotz der Daltons.)

    Eine Sache muss aber erwähnt werden: auf der letzten Seite (in Ma Daltons Restaurant) finden wir ganz offensichtlich Jasper, den Butler des Greenhorns Waldo Badmington, wieder, der eigentlich am Ende des Bandes "Das Greenhorn" auf Goldsuche ging. Das ist etwas tragisch, so dass ich fast hoffe, ich vertue mich. Oder es ist ein Versehen.
    @Jovis:

    Zu den Daltons muss ich zuerst erwähnen, dass Morris die Original Daltons hat sterben lassen. Zum Glück hatte Goscinny einen genialen Einfall mit den Vettern der Daltons. Hier wird schon auf der ersten Seite definiert, wer William und Jack sind. Die besten 11 Dalton-Comics sind die 11 aus der Feder von Goscinny.
    Bei Bedetheque sind in der Bewertung auch alle 11 Geschichten von Goscinny auf den vorderen Plätzen:

    1. Ma Dalton 4,6
    2. Die Daltons und der Psycho-Doc 4,5
    3. Die Daltons im Blizzard 4,4
    3. Die Daltons bewähren sich 4,4
    3. Tortillas für die Daltons 4,4
    3. Dalton City 4,4
    7. Vetternwirtschaft 4,3
    7. Die Erbschaft von Rantanplan 4,3
    9. Den Daltons auf der Spur 4,2
    10. Die Daltons brechen aus 4,1
    10. Die Daltons auf dem Kriegspfad 4,1

    Alle anderen Comics mit den Daltons können da nicht mithalten. Dass du Ma Dalton nicht besonders gut findest, ist deine persönliche Meinung, die ich durchaus respektiere. In der Bewertung liegt gerade dieser Comic auf dem ersten Platz aller Dalton-Storys. Das liegt vor allem an dem Respekt ihrer Söhne und von Rantanplan. Auch die Katze der Mutter sorgt für viele Gags.

    Ich bin schon vor über 10 Jahren bei Lucky Luke ausgestiegen, da Achde einfach unerträglich langweilig ist.

  5. #9380
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    Zitat Zitat von Milano Beitrag anzeigen
    @Jovis:

    Zu den Daltons muss ich zuerst erwähnen, dass Morris die Original Daltons hat sterben lassen. Zum Glück hatte Goscinny einen genialen Einfall mit den Vettern der Daltons. Hier wird schon auf der ersten Seite definiert, wer William und Jack sind. Die besten 11 Dalton-Comics sind die 11 aus der Feder von Goscinny.
    Bei Bedetheque sind in der Bewertung auch alle 11 Geschichten von Goscinny auf den vorderen Plätzen:

    1. Ma Dalton 4,6
    2. Die Daltons und der Psycho-Doc 4,5
    3. Die Daltons im Blizzard 4,4
    3. Die Daltons bewähren sich 4,4
    3. Tortillas für die Daltons 4,4
    3. Dalton City 4,4
    7. Vetternwirtschaft 4,3
    7. Die Erbschaft von Rantanplan 4,3
    9. Den Daltons auf der Spur 4,2
    10. Die Daltons brechen aus 4,1
    10. Die Daltons auf dem Kriegspfad 4,1

    Alle anderen Comics mit den Daltons können da nicht mithalten. Dass du Ma Dalton nicht besonders gut findest, ist deine persönliche Meinung, die ich durchaus respektiere. In der Bewertung liegt gerade dieser Comic auf dem ersten Platz aller Dalton-Storys. Das liegt vor allem an dem Respekt ihrer Söhne und von Rantanplan. Auch die Katze der Mutter sorgt für viele Gags.

    Ich bin schon vor über 10 Jahren bei Lucky Luke ausgestiegen, da Achde einfach unerträglich langweilig ist.
    Also, ich finde Jul als LL-Autor sehr gut und die Daltons auch langweilig. Das sind halt so One-Trick-Ponys (wie allerdings die meisten regelmäßig wiederkehrenden Figuren in LL, die beste ist im Grunde Jolly Jumper mit seinen trockenen Sprüchen) bzw. bei den beiden mittleren Daltons weiß ich nicht mal, was da die jeweils eine Charaktereigenschaft sein soll. Anscheinend wusste Goscinny selbst das ja auch nicht, wenn man dem o.g. Artikel glaubt.

  6. #9381
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Jodorowsky's Bouncer 1: Ein Diamant fürs Jenseits (in der Schreiber und Leser GA 1)

    Kaum war ich in diesen staubigen, gottverlassenen Comic eingestiegen, da wusste ich auch, dass ich zu Recht so lange gezögert hatte. Wer seinen Kopf verliert, hört auf zu leiden. Wer Jodorowsky liest, leidet sein Leben lang.
    Hehe, schön gesagt. Dank der kürzlichen Relektüre des ersten Zweiteilers habe ich erkannt, dass das ein verändertes Zitat war, aber ich denke, mit Jodorowsky ist man weniger arm dran, als wenn der Arm ab ist.

    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Und damit ist auch schon alles gesagt. Wer El Topo gesehen hat, weiß, worauf er gefasst sein muss. Nur noch etwas Schlimmer, weil Alejandro im Alter nicht grade gnädiger mit seinem Publikum umgeht. Die Weitergabe männlichen Erbguts zieht sich durch Jodorowsky's Werk wie eine blutige Nabelschnur. Zig Bände Metabaron hätten mich genauso warnen können.
    Wobei in der ersten Geschichte das toxische Erbgut doch eigentlich von der gemeinsamen Mutter kommt. Toxische Väter mit mehreren bösen Söhnen gibt es im Western ja zuhauf (und nicht nur dort, sondern z.B. auch in Integral 2 von Adler), toxische Mütter doch eher wenige(r). Es sei denn, du zählst da Ma Dalton mit.

  7. #9382
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Hehe, schön gesagt. Dank der kürzlichen Relektüre des ersten Zweiteilers habe ich erkannt, dass das ein verändertes Zitat war, aber ich denke, mit Jodorowsky ist man weniger arm dran, als wenn der Arm ab ist.
    Ich hatte gehofft, dass das irgendwer noch parat hat. Danke!


    Wobei in der ersten Geschichte das toxische Erbgut doch eigentlich von der gemeinsamen Mutter kommt. Toxische Väter mit mehreren bösen Söhnen gibt es im Western ja zuhauf (und nicht nur dort, sondern z.B. auch in Integral 2 von Adler), toxische Mütter doch eher wenige(r). Es sei denn, du zählst da Ma Dalton mit.
    Ich bin auch gespannt, wie's weiter geht. Als sich der Bouncer und sein Neffe trafen musste ich einfach an Metabaron denken, weil Jodorowsky da ja wirklich über viele Generationen einen extrem blutigen Rahmen schmeisst. Und bei El Topo ja auch. Aber ich habe eben mit Band 2 angefangen und da verändert sich ja noch einiges, auch an der Grundstimmung. Ich bin jetzt sehr begeistert und auch total gespannt.

    Meine 'Rezi'... das hat einfach viel Spaß gemacht es zu schreiben.

    EDIT: Ich bin da noch vorsichtig bei der Beurteilung der Personen. Die Ereignisse der Jetztzeit ergeben ja sehr klar, dass Ralton ein perverses Schwein ist. Alles andere weiß man nur vom Bouncer. Und da kommen noch 11 oder so weitere Bände. Das finde ich an Jodorowsky ja besonders gut, dass er unglaublich differenziert erzählt und sich Perspektiven wandeln. Ich glaube, dass das Bild der Mutter sich noch wandeln könnte und der familiäre Zusammenhang der Männer noch eine stärkere Bedeutung erhält. Kann aber natürlich auch sein, dass genau DAS nicht passiert, weil er das ja in den Metabaronen schon mehr als ausgiebig abgearbeitet hat. Und in den Techno-Vätern auch.

    Exkurs: Hast du den Film "Endless Poetry" gesehen? Da spielen seine Söhne ihn selbst und seinen Vater! Und als er, Alejandro, nach Europa aufbricht und sich von seinem Vater im Streit verabschiedet, da kommt der echte Jodorowsky, der Regisseur, nimmt beide in den Arm und sagt: "Dies ist das letzte Mal, dass ihr euch seht. Wenn ihr euch jetzt nicht vertragt, wird es nie wieder gutzumachen sein." Und dann gehen beide auseinander und sagen keinen Ton. Das ist eine der fantastischsten Filmszenen, die ich je gesehen habe. Im ersten Biographie-Film "La Danza de la Realidad" will der junge Alejandro sich umbringen und der echte, der Regisseur Jodorowsky kommt zu ihm und sagt "Tu es nicht." und dann tut er's nicht. Diese beiden Filme stehen in solchem Gegensatz zu der Brutalität seiner anderen Werke. Aber ich glaube, diese Liebe wirft er auch in alle seine Werke. Man sieht es nur nicht immer so klar.
    Geändert von Jovis (27.08.2023 um 17:51 Uhr)

  8. #9383
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    ...

    Meine 'Rezi'... das hat einfach viel Spaß gemacht es zu schreiben.
    So liest es sich dann auch, mit viel Spaß.

  9. #9384
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von Martin 37 Beitrag anzeigen
    So liest es sich dann auch, mit viel Spaß.
    Danke.

  10. #9385
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    Muss gestehen, dass ich gar keinen Film von Jodorowsky gesehen habe. Auch nicht so viel von ihm gelesen. Deshalb kann ich auch nichts zu den Meta-Baronen sagen, kenne nur den einen aus dem Incal.

  11. #9386
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    In El Topo spielt er selbst die Hauptrolle und wird in D von Clint Eastwood's Synchronstimme gesprochen. Santa Sangre allerdings ist ein gigantisches, unvergleichlich episches und poetisches Werk. Mit dem bei Jodorowsky üblichen Maß an Gewalt jeder Ausprägung. Beide Filme sind schon SEHR großartig. Wobei ich gerade aktuell sagen muss, dass die ersten 2 Kinofilme seiner auf 5 Filme geplanten Lebensgeschichte ganz anders sind und so ergreifend, dass ich sie fast besser finde. Und das sind richtig hochqualitative echte Kinofilme. Mit langer Laufzeit. Wer mit 90 Jahren 5 Filme über sein Leben drehen will, dabei zum einen durchaus mit sich abrechnet, aber zum anderen auch mit so viel Liebe auf sich selbst schaut, der kann mich nur beeindrucken.

    https://www.ofdb.de/film/288226,Endless-Poetry/

    https://www.ofdb.de/film/244004,The-Dance-of-Reality/

    https://www.ofdb.de/film/6182,Santa-Sangre/

    https://www.ofdb.de/film/3547,El-Topo/
    Geändert von Jovis (28.08.2023 um 13:57 Uhr)

  12. #9387
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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  13. #9388
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Eigentlich will ich hier ja nicht mehr aktiv sein, aber diese Warnung muss zum Wohle anderer Leser jetzt geschrieben werden:

    Vagabunden der Unendlichkeit, Kult Verlag

    Selten so etwas - mittlerweile - unlesbares in den Händen gehabt. Die Dialoge sind ja derart furchtbar, dass ich nicht wusste, soll ich weinen oder lachen soll.
    Und das sind ja Comics aus den 70ern und nicht aus den 50ern..... Wobei ich lese gerade auch Prinz Eisenherz Bände aus den 50ern und dessen Stories sind wesentlich besser!

    Leute, wer da nicht irgendwelche nostalgischen Comic-Opa-Gefühle für diese Reihe empfindet, sollte sich das nicht kaufen.
    Schade ums Geld.
    1/10

    (Kult hat die Ausgabe aber schön gemacht)


    Die 40 EUR steckt ihr lieber in Schönheit, Reprodukt! Das ist ein geniales Comic!!
    Kaufen!
    10/10

  14. #9389
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    @Largo Beutlin

    Hatte ich mir schon gedacht, war auch interessiert, zumal das ja hier sehr gefeiert wird, aber so kurze Einblicke haben mich nicht überzeugt.
    Alter hat für mich nichts mit Qualität zu tun, aber gerade so 70er Kracher sind oft nicht mein Fall.

  15. #9390
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich könnte da schon noch die ein oder andere Lanze brechen, gerade weil ich auch glaube, dass der Verweis auf nostalgische Comic-Opas wieder eine dieser Totschlag-Bezeichnungen ist... von denen ich aber auch glaube, dass sie sich bei Leuten, die noch einigermaßen bei Verstand sind, von selbst entlarven. Ist ja wahrscheinlich selbst statistisch mehr Unterstellung als nachweisbare These, psychologisch aber gar nicht zu halten. Als geübte Leser besitzen wir ja auch durchaus unser gesundes Urteilsvermögen und werden gar nicht zu willenlosen Opfern von Lesestoff, sei es aus nostalgischen oder sonstwelchen Gründen. Erotik - da müsste man ggf. nochmal genauer hingucken. Da scheinen einige ja doch ziemlich wehrlos zu sein. Ich glaube allerdings auch, dass die Mischung aus Space Opera und schwelgerischer Poetik gar nicht jeder gut findet. Ich allerdings schon.

    EDIT: Da möchte ich noch mal kurz genauer werden: es ist umgekehrt eher ein Ding, dass zum Beispiel Literatur wie Perry Rhodan statistisch deutlich mehr Jugendliche bis ins hohe Alter angezogen hat, während Erwachsene da eher nicht mehr dauerhaft vernarrt hineinstürzen. Wenn man hier nicht genau hinguckt, könnte man in diese Nostalgietheorie verfallen. Es ist aber eher umgekehrt: als junger Mensch ist man geistig noch offener und setzt sich über Klischees (wie zum Beispiel Groschenheft und Trivialliteratur) leichter hinweg. Dennoch ist man als Erwachsener dadurch nicht für immer verfallen, womöglich gar aus nostalgischen Gründen. Als geübter Leser ist man immer urteilsfähig. Wenn Largo die Serie nicht gefällt, stelle ich das zu keinem Zeitpunkt in Frage oder deute das als irgendwas womöglich abwertendes. Und wenn es MIR gefällt, so stelle ich das auch nicht in Frage, frage mich aber durchaus, warum jemand anderes das unbedingt tun muss und wollen könnte.
    Geändert von Jovis (29.08.2023 um 16:50 Uhr)

  16. #9391
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Keine Ahnung wie Largo tickt, aber oft hat er einen Geschmack der sich mit meinem überschneidet. Nicht immer, aber bei sowas wie den Vagabunden bin ich mir ziemlich sicher, dass sie mir nicht wirklich gefallen würden. Das hat nix mit Opa oder nicht Opa zu tun, dazu behalte ich mir auch vor manche Comics erst brillant und dann wieder grottig zu finden. Funktioniert auch umgekehrt. Denke wer meine Posts liest, was wohl in Wahrheit niemand tut, wird es wissen, dass gern mal 180 Grad Drehungen drin sind.
    Ich weiß z.B. auch durch deine Rezis und Posts, dass ich nicht unbedingt oft deinem Geschmack folge. Lese aber trotzdem mit Interesse was du schreibst, weil ich es sehr mag andere Meinungen und Geschmäcker erleben zu können. Das macht es ja spannend.

  17. #9392
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Das macht es ja spannend.
    Das finde ich auch. Ich finde es ist ein totaler Gewinn für mich hier die Rezis und Kauflisten der anderen zu sehen. Und durchaus auch, mich damit auseinanderzusetzen, warum ich manchen Vorschlägen folge und anderen nicht. Um mich bestätigt zu sehen, brauche ich das CF nicht. Das kann ich gut alleine. Aber ich lese echt gerne Reviews über Comics, die ich mir nicht selber kaufe.

  18. #9393
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Die Dialoge bei den Vagabunden sind echt schlecht. Ist halt leider so, ich wäre ja froh, wenn ich die 40€ nicht in den Sand gesetzt hätte.
    Die Story Ideen kann man ja noch als nostalgisch nett durchgehen lassen, aber die Dialoge…. Sehe da keine Poetik, sondern für mich sind die einfach plump.

    Nicht alle alten Comics sind heute schlecht zu lesen, manche sind immer noch gut, aber manch altes Zeug ist halt schlecht gealtert.
    Und dass in Dt gerade unglaublich viel altes Zeugs neu aufgelegt wird, ist ja unstrittig. Klar, dass die Käufer da in der Regel alte Männer sind, mein Comic Opa war daher ja nicht böse gemeint. Oder gibt es hier viele 20 jährige, die Stammkäufer bei Kult oder All sind?

    Schön dass es dir Jovis gefällt, aber wir zwei sind halt selten einer Meinung.
    Geändert von Largo Beutlin (29.08.2023 um 17:29 Uhr)

  19. #9394
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Macht ja auch gar nix. Ich fand deinen Hinweis auf Reprodukts "Schönheit" dafür sehr interessant.

  20. #9395
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Die Dialoge bei den Vagabunden sind echt schlecht. Ist halt leider so, ich wäre ja froh, wenn ich die 40€ nicht in den Sand gesetzt hätte.
    Die Story Ideen kann man ja noch als nostalgisch nett durchgehen lassen, aber die Dialoge…. Sehe da keine Poetik, sondern für mich sind die einfach plump.
    Jein. Also, die Dialoge fand ich nicht plump, aber auch nur selten poetisch. Sie sind schon ziemlich umständlich. Die Storyideen fand ich hingegen gut bis sehr gut. Ist sicher auch nicht einfach, mit jedem Album eine ganz neue Welt erfinden zu müssen. Was ich wirklich ziemlich altbacken fand, waren die Zeichnungen.

  21. #9396
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Vagabunden der Unendlichkeit, Kult Verlag

    Selten so etwas - mittlerweile - unlesbares in den Händen gehabt. Die Dialoge sind ja derart furchtbar, dass ich nicht wusste, soll ich weinen oder lachen soll.
    Und das sind ja Comics aus den 70ern und nicht aus den 50ern..... Wobei ich lese gerade auch Prinz Eisenherz Bände aus den 50ern und dessen Stories sind wesentlich besser!

    Leute, wer da nicht irgendwelche nostalgischen Comic-Opa-Gefühle für diese Reihe empfindet, sollte sich das nicht kaufen.
    Schade ums Geld.
    1/10
    ...
    Die 40 EUR steckt ihr lieber in Schönheit, Reprodukt! Das ist ein geniales Comic!!
    Kaufen!
    10/10
    Die allumfassende Wahrheit liegt wie so häufig, selbstverständlich, irgendwo in der Mitte. Die Vagabunden sind dann doch nicht ganz soooo beknackt, wie die Schönheit nahe der Perfektion. :D ;-)


    Schönheit
    (Reprodukt)

    Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?

    Die kindliche Hauptprotagonistin dieses Bandes, der alle drei Einzelalben des Künstlergespanns Hubertus und Kerascoet beinhaltet, jedenfalls schonmal nicht. Eigentlich sogar das exakte Gegenteil davon. Schiefe Nase, abstehende Ohren, unscheinbar – im Volksmund wohl als hässlich verschrien. Und genau so fühlt sie sich auch und bekommt das von ihrem Umfeld unübersehbar zu spüren. Die Hässlichkeit als ein übergeordnetes Attribut, das mit keinerlei anderen Qualitäten oder Wesenszügen zu relativieren ist. Hässlich bleibt hässlich. Charaktereigenschaften sind sekundär.

    Nicht aber in „Schönheit“ – eine Erzählung, die aufgrund ihres Settings mit einhergehenden Gesellschaftsformen und Figurenkonstellationen, einer formelhaften Sprache wie einer stringenten Handlungsfolge, guten Gewissens als reinrassiges Märchen bezeichnet werden kann.

    Und so war es einmal vor langer Zeit, in einem fernen Land…da traf ein „unansehnliches“ Mädchen auf eine verwunschene Fee um einen Wunsch, nach einem makellosen Äußeren, erfüllt zu bekommen. Als besonderen Kniff verändert der Autor aber nicht das Aussehen der Hauptdarstellerin, sondern lediglich die Wahrnehmung ihrer Gegenüber – ganz nach dem Motto: Schönheit liegt im Auge des Betrachters – und lässt den Leser, einzig durch die hervorgerufenen Reaktionen, an der Wandlung teilhaben – die rein optische Darstellung bleibt dafür unangetastet. Vorerst zumindest, leider.

    Dieser Ansatz einer kritischen Betrachtung auf den grassierenden Schönheitswahn, bei dem es ein einziges, nachzueiferndes Ideal zu geben scheint, wird aber genau in dem Moment zunichte gemacht, ja fast schon torpediert, als der neuen Schönheit ein Gesicht verliehen wird. Denn wie soll es auch anders sein, entspricht dieses, das eines klischeehaften Püppchens mit Kulleraugen, langen Wimpern und volle Lippen – also genau wie von den Medien suggeriert. Jede Abweichung ein Makel, den es zu beseitigen gilt.

    Neben obigen Aspekt, beleuchtet der Band verschiedenste Blickwinkel rund um äußere Erscheinungsbilder und deren Wirkung. Mit einem Hauptaugenmerk besonders auf Letzteres. Und so soll ein perfektes Aussehen nicht ohne Folgen bleiben, die sich – ganz nach Grimm´schen Vorbild - in Neid, Eifersucht aber auch Gewalt und Gräueltaten wie Mord und Vergewaltigung manifestieren um letzten Endes in einem Länder übergreifendem Krieg zu gipfeln.

    Und die Moral von der Geschicht: man weiß es irgendwie nicht so recht. Eine klare Aussage oder gar ein Erkenntnisgewinn bleiben auf der Strecke, was die ansonsten stets interessant, teils intensiv und schwarz humorig dargebotene Erzählung aber nicht schmälert. Die Zeichnungen des Künstlerduos Kerascoet sind sowieso über jeden Zweifel erhaben und bilden das Bindeglied zwischen einer zuckersüßen Augenweide und bitterer Hässlichkeit – den Kontrast zwischen äußerer Wahrnehmung und innerem Sein. 7,5++/10


    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ich könnte da schon noch die ein oder andere Lanze brechen, gerade weil ich auch glaube, dass der Verweis auf nostalgische Comic-Opas wieder eine dieser Totschlag-Bezeichnungen ist...
    Na, dann konkretisiere es meinetwegen auf eine Fraktion an „Comic-Opas, deren Horizont sich nicht weit über eine, rauf und runter geschwurbelte, Litanei an klassisch-frankobelgischen Material erstreckt und immer noch an gehäkelten Kackpapierabdeckungen festhält“

    Joa, könnt in etwa passen.

    :D :D

  22. #9397
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    Ticonderoga (Pratt und Oesterheld, avant)

    Ein Prattsches Frühwerk, das thematisch sehr ähnlich zu Fort Wheeling, erzählerisch aber doch leider deutlich konventioneller ist. Man merkt schon stark, dass die Serie eben für ein Jugendmagazin entstanden ist. Oesterheld fand ich bei El Eternauta teilweise überragend, hier schreibt er aber doch einen recht traditionellen Prä-Western (obwohl es im Osten spielt, mir fällt dazu kein richtiger Name ein), letztlich eine klassische Abenteuer-Kriegsgeschichte über heldenhafte Jungs, die immer im letzten Moment dem Tod von der Schippe springen und dabei nie den Mut verlieren. Frauen sind dazu da, angehimmelt zu werden oder ihnen imponieren zu wollen, was man(n) am besten durch "heldenhafte" Kriegstaten tun kann. Das ist in Wheeling schon alles deutlich differenzierter. Auch der Krieg selbst wird im Grunde nie in Frage gestellt und eher wie ein großes Abenteuer dargestellt, während Wheeling eine deutlich kritischere und desillusionierte Haltung einnimmt. Leider wiederholen sich die einzelnen Episoden inhaltlich auch ziemlich, so dass es auf Dauer etwas ermüdend zu lesen ist.

    Zeichnerisch ist Pratt hier auch noch traditioneller unterwegs, er (teilweise wohl auch seine Assistentin und Geliebte Gisela Deister) zeichnet die Hintergründe aber in einer interessanten Technik (ich glaube, Tusche ohne Vorzeichnungen), die dem Ganzen oft eine fast surreale Atmosphäre verleiht, während die Figuren eher realistisch daherkommen. Im zweiten Band mit den hochformatigen Seiten gibt es dann manchmal auch größere Panels und insgesamt überzeugt der Seitenaufbau hier mehr als bei dem halbseitigen Querformat von Band 1.

    Toll ist die Aufmachung der zwei Bücher im Schuber mit dickem Papier, vielen zusätzlichen Abbildungen, vergrößerten Panels, Magazincovern etc. und drei informativen Texten zu verschiedenen Aspekten des Werks. Insgesamt aber für mich doch kein Must-Have-Werk, für an Comichistorie Interessierte und Pratt-Komplettisten aber natürlich toll.

  23. #9398
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich finde, das hast du total schön ausgedrückt, @HerrHase. Ich gebe dir da völlig Recht, besonders was die Schwächen angeht. Bei mir kommt Ticonderoga dennoch besser weg, weil ich dieses Gefühl des richtig tiefen Eindringens in den amerikanischen Urwald (klingt vielleicht jetzt VIEL sexueller als ich es meine! Ehrlich!) so toll getroffen finde, dass es für mich die Seele dieses Abenteuers ausmacht. Außerdem ist er ja textlich auch sehr schlicht gehalten, so dass man sich Ticonderoga im Grunde auch zwischendurch schnell noch mal geben kann. Es tut mir daher gar nicht weh, die Serie einfach NUR gut zu finden und wiederholt zu genießen. Aber umso neugieriger machst du mich ja im Grunde schon seit Wochen auf Fort Wheeling.

  24. #9399
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    Patrick Leman - Sturm auf der Strecke (das erste von 3 Leman-Abenteuern im Zack Spezial 4)

    Rennfahrer-Story mit Action and Crime-Fokus. Nicht ganz unähnlich den Alain Chevalier-Abenteuern. Super. Da macht das rauf und runter schwurbeln von klassisch-frankobelgischem Material Spaß.

  25. #9400
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    Bob Morane 10: Die Gefangene des Gelben Schattens (Normalversion bei All)

    Ein großartiges Abenteuer, auch ein weiterer zeichnerischer Genuss, der dieses Mal den Vergleich mit Bruno Brazil nicht scheuen muss. Und ein Abenteuer das vielleicht mehr als andere zeigt, dass es allerhöchste Zeit ist, den ganzen Morane mal endlich im Regal zu haben. Die Vorgeschichte "Das Schwert des Paladins" wird in Kürze bei Blattgold als Zack Spezial in einer Extended Version erscheinen, wo wir sowohl auf die Zeitpatrouille als auch auf Yolande de Mauregard stoßen. Ich kann gar nicht erwarten, endlich diese Serie in chronologischer Folge zu lesen, welche imo nicht die von MOF erstellte ist, sondern die entstehungschronologische. Aber dazu komme ich nochmal SEHR viel später, wenn die Coria-Bände ebenfalls raus sind. Was natürlich noch eine atemberaubend lange Zeit dauern wird. Dafür kriegen wir aber ja die Forton und Attanasio Ära schon sehr bald. Im Herbst geht's los bei Blattgold. Chronologisch, bei der echten Nummer 1.

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