In den USA wird zukünftigen Auktionatoren genau das als Prüfung abverlangt.
Sage dreimal schnell hintereinander:
"How much wood would a woodchuck chuck, if a woodchuck could chuck wood?" - "A woodchuck could chuck much wood, if a woodchuck could chuck wood!"
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In den USA wird zukünftigen Auktionatoren genau das als Prüfung abverlangt.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
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Interessant, wusst ich nicht. ICH kenn das aus meiner Schulzeit, von vor über 30 Jahren, als wir einen 'Nativ-Speaker' aus Südengland als Englisch-Lehrer hatten. Da gabs dann mal ne Stunde mit Zungenbrechern. Mein liebster von damals war aber nicht der mit dem woodchuck, sondern: "She sells sea-shells at the sea-shore. The shells, she sells, are sea-shells on sure."
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Ich finde die Rezension äußerst treffend & stichhaltig. Ging mir beim lesen genauso.
Nachdem ich lange Jahre traurig (und fast in wenig sauer auf Herge war), dass keine weiteren Tim & Struppig Bände erscheinen werden, bin ich nach Asterix und Spirou eigentlich ganz froh darüber...
Dann hätte es nie einen Spirou von Franquin gegeben...
Ja, sehe ich ähnlich. Und mit " Papyrus des Cäsar" haben sie mE schon gezeigt, dass es gelingen kann, zumindest in die Nähe von Goscinnys Niveau zu kommen - was Uderzo alleine mE nie wirklich geschafft hatte. "Italien" fiel gegen "Papyrus" leider wieder etwas ab - hat aber trotzdem Spass gemacht, deutlich mehr Spass jedenfalls als die letzten Uderzos.
Ja, auch ich hab das dann jetzt doch auch mal gelesen.
Ja, auch ich finde sie nachvollziehbar.
MMn hakt sie aber in zwei bis drei Punkten:
Erstens: Sie warnt in der Einleitung vor einem Vergleich der Nachfolger mit den Original-Autoren. Und macht in der Folge genau das: Er vergleicht Conrad/Ferri mit Goscinny/Uderzo. Und hält dabei
zweitens die aus der Warnung abgeleitete Sachlichkeit nicht ein, sondern seziert den 'alten Asterix' (wobei man den Eindruck gewinnt, dass sich dessen Kenntnis auf 'als Legionär' beschränkt, denn (fast) alle Beispiele für das, was Asterix ausmacht, entstammen diesem einen Band) und misst den 'neuen' daran. Und ja, in einigen Punkten hat er Recht. Mal mehr, mal sehr, mal wenigehr. Vor allem aber: Er fokussiert auf das, was nicht gelungen ist, blendet aber das Gelungene aus. Und: Er mahnt in der Quintessenz an, dass man vielleicht radikaler neu ansetzen müsste, kreidet dem neuen Team aber grade die Dinge an, die 'radikal' verändert wurden. Das wird summa summarum weder dem Band, noch dem selbst postulierten Anspruch an die Besprechung gerecht. Und
drittens: Er ist ehrlich genug, zuzugeben, dass er die Vorgänger-Bände nicht kennt. Man bekommt den Eindruck, dass er überhaupt nur 'als Legionär' gut in Erinnerung hat und ein paar andere der alten Goscinny/Bände nur noch sehr vage. Aber er hat nicht wirklich die Serie in ihrer Gesamtheit und ihrem Entwicklungsprozess mit all seinen Höhen und Tiefen (auch Goscinny/Uderzo haben nicht mit dem Niveau von 'Legionär' begonnen und konnten das mit ihm erreichte Niveau in der Folge nicht immer halten und kaum noch toppen) erfasst. Das sollte man aber eigentlich, wenn man den Ansatz verfolgt, die 'Essenz' aus Asterix zu ziehen (um den neuen Band dann daran zu messen).
Kurz: Auch wenn der Hörr Rezensent ein paar gute Gedanken hat, insgesammt scheitert er am eigenen Anspruch, zu dem ihm -was er ehrlicherweise eingesteht- auch die Grundlage fehlt. Und so fällt sein Urteil zu einseitig und zu schlecht aus.
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Goscinny wird u.a. oft und völlig zu Recht für seine Running Gags gelobt.
Was viele Autoren, die ihm nacheifern -und auch viele Rezensenten- dabei übersehen, ist, dass der Begriff zwei Komponenten enthält: Running UND Gag. Ein Running Gag ist ein sich wiederholender Witz. Etwas nur zu wiederholen, was vielleicht schon beim ersten Mal nich witzig ist, ist eben nur das: Eine Wiederholung. Und die wird auch durch stumpfes Wiederholen nicht witzig(er).
Goscinny war ein Meister des Running Gags. Bei ihm stimmte Vorbereitung, Timing, Variation...
Uderzo erschöpfte sich in stumpfer Wiederholung. Zum Teil von Elementen, die Goscinny schon eingeführt hatte, zum Teil von selbst neu kreierten. Aber eben: Wiederholungen allein sind kein Gag. Schon gar kein 'running'.
Ferri beschränkt sich nicht auf stumpfes Wiederholen. Er variiert da, wo Uderzo sich in standardmässigem Wiederholen erschöpfte und schafft es zB bei den Piraten, sie nicht nur mal eben Guckguck sagen zu lassen, um ein gewohntes Element 'abzuarbeiten', sondern flicht sie passend in die Geschichte ein. Auch wenn Ferri im Erschaffen und Fortführen von Running Gags nicht an Goscinnys Genialität heranreicht, so hat er in dieser Beziehung doch um Einiges mehr drauf als Uderzo bei seinen Solo-Bänden.
Insofern gilt für diesen herausgegriffenen Aspekt, was mMn für die gesamte Serie gilt: Bis zum Niveau der Goscinny/Uderzo-Bänden haben Ferri/Conrad noch Luft nach oben. Aber gegenüber den Uderzo-Solo-Bänden geht es bergauf. Gestehen wir (und Uderzo und die Verleger) dem neuen Team die Freiheit zu, in der Zukunft Asterix mit mehr der eigenen Stärken und eigenen, neuen Ideen zu gestalten, die Freiheit, dabei auch Serie und Charaktere in gewissem Rahmen zu verändern und hören wir auf, sie an dem 'Übervorbild' zu messen. Ein 'eigener' Asterix von Ferri/Conrad hätte das Potenzial, anders, aber auch auf hohem Niveau zu sein und damit auch in weiteren Bänden gut und nicht unter Niveau zu unterhalten. Die bisherigen drei Bände des neuen Teams zeigen mMn, dass das neue Team je besser wird, je mehr Freiheiten sie sich nehmen/ihnen zugestanden wird. Die Tendenz geht aufwärts (wenn auch nicht in jedermanns Augen stringent) und das lässt einen hoffnungsfroh weitere Bände erwarten. Gegenüber dem, was Uderzo allein verbrochen hat, ist es schon jetzt ein deutlicher Gewinn. Allein schon, weil man neuen Bänden wieder mit mehr Hoffen als Bangen entgegen sehen kann.
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Einspruch: Uderzo hat allein nicht nur etwas "verbrochen", sondern mMn mit Großer Graben und Morgenland auch zwei sehr unterhaltsame und mit Odyssee einen wirklich guten geschaffen.
Einspruch abgelehnt.
Odyssee ist so gut, dass ich nach wie vor glaube, dass er da einen Ghostwriter hatte (insofern kein 'Solo' von Uderzo ). Graben hat ne schöne Grundidee (das geteilte Dorf mit einer Romeo/Julia-Thematik zu verbinden ist zwar naheliegend, aber prinzipiell ganz nett), ein paar brauchbare Gags (zB die Musterung der Hosen, wo aus quer und längs kariert wird), aber gibt zB mit den Albernheiten der Römer-Verwandlungen bereits einen Vorgeschmack auf das, was in noch schlimmerer Form u.a. in Kreuzfahrt noch folgen sollte. Die Geschichte krankt aber u.a. auch daran, dass Asterix und Obelix hier im Grunde keine Rolle spielen, sondern eher das geteilte Dorf, das über die jeweiligen Häuptlings-Kinder zur Einigkeit kommt, die dann stark gegen die Römer macht. Zudem ist Uderzo selbst mit der zu realistischen Darstellung des Häuptlingssohnes rückwirkend unzufrieden und ich mit der Herings-Darstellung seines 'Nebenbuhlers'.
Und ja, Morgenland wird ja häufiger positiv bewertet, bleibt mir aber unverständlich, wieso. Völlig verkorkstes Timing der Geschichte, Verstöße gegen die 'innere Logik' u.v.m. Ein Paradebeispiel dafür, was ich zum Thema Uderzo und 'Running Gag' oben gesagt habe*. Außerdem hat sich Uderzo bei dem Band so sehr in die Darstellung der Hinreise auf dem fliegenden Teppich und dabei der 'originalgetreuen' Darstellung diverser Bauten aus der Vogelperspektive verliebt und verloren, dass dabei alles andere auf der Strecke geblieben ist. Dabei wäre das Thema ein dankbares gewesen, aus dem man viel mehr hätte machen können, denn die Märchen aus 1001 Nacht hätten wirklich genug Stoff gegeben, für eine Vielzahl von Gags und Anspielungen*.
* Z.B.(!) hätte man das Thema 'Piraten-Untergang' mal dahin gehend variieren können, dass statt der (zu erwartenden) Piraten mal Sindbad, der Seefahrer baden gegangen wäre. Oder Sindbad die Piraten versenkt hätte. Oderoderoder. Verschenkte Chancen.
Geändert von ZAQ (25.11.2017 um 17:31 Uhr)
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Ohne Frage, Odyssee ist der mit Abstand beste Alleingang von Uderzo - Morgenland finde ich deshalb noch OK, weil er mich durchaus ohne faden Beigeschmack unterhalten konnte. Und einen faden Beigeschmack hatten auch die nicht völlig unterirdischen Uderzos ansonsten für mich alle. Ob das jetzt die Ballonalbernheiten und der Hering im Graben war, die völlig alberne Geschichte um Caesarion oder die Bedrohung des Dorfes durch eine völlig verfrüht dahermaskulierende Suffragettenarmee auf Konfrantationskurs mit der gallischen Galanterie.
Es gibt die Theorie, dass die Geschichten zu "Graben" (1979), "Odyssee" (1981) und "Sohn" (1983) schon als rudimentäre Skripte von Goscinny angedacht waren und in der Schublade lagen. Das würde erklären, warum diese Geschichten schon eine gute Grundlage hatten und deshalb auch als Abenteuer genau in dieser Reihenfolge auch eher als gut bewertet wurden. "Morgenland" (1987) wurde in der Vergangenheit von den meisten noch besser als "Sohn" bewertet und liegt mit "Graben" und "Odyssee" gleichauf. Wenn an der Theorie der schon vorhandenen Skripte etwas dran ist, könnte auch "Morgenland" dazu gehören. Ansonsten könnte es auch sein, dass Uderzo auch als Autor durchaus gute Geschichten erzählen kann, was gelegentlich bezweifelt wird.
Gruß, Marco
Deutsches Asterix Archiv: https://www.comedix.de
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Ja, der "Sohn" wird häufig vergessen, habe ich aber auch noch als recht gut in Erinnerung, wobei ich zugeben muss, dass ich den seit mindestens 25 Jahren nicht mehr gelesen habe. Muss ich mal wieder machen...
Von dieser Theorie halte ich nichts. Erstens hatte Goscinny genug zu tun und schrieb deshalb vermutlich nicht auf Halde, zweitens wäre er schon aus Werbegründen als Autor genannt worden, wenn er da irgendwelche Anteile (und sei es nur die Tagebuchnotiz "Mal was mit 'Romeo und Julia' machen" oder "A+O in den Nahen Osten" gewesen) gehabt hätte.
Geändert von Mick Baxter (27.11.2017 um 21:21 Uhr)
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Dem würde ich mich anschliessen. Aber zu bedenken geben: Auch Belgier war für ein Goscinny-Werk inhaltlich recht dürftig. Insofern könnte sich hier schon der Qualitätsverlust angedeutet haben, der dann mit den folgenden Bänden fortgesetzt wurde und sich verschlimmerte, weil Goscinny die Bände nur noch im 'Rohstadium' erarbeitet hat und nicht mehr die Gelegenheit hatte, sie noch weiter auszuführen und mit 'Feinschliff' zu versehen. Und die Grundgedanken/Thematiken von Graben, Odyssee, Morgenland, Sohn wären ja auch durchaus ergiebig gewesen, daraus GUTE Bände zu machen...
Möglich wäre aber auch, dass 'Goscinny-Alben-Fragmente' im Nachlass gegeben hat, Uderzo aber ERSTMAL eigene Ideen (Graben) umsetzen wollte und erst später auf die Hinterlassenschaften zurück griff - die ggf. nicht mal schriftlich vorlagen, sondern nur mal in nem gemeinsamen 'Brainstorming' der beiden genannt und erstmal hintangestellt wurden. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass sich Uderzo -werbemässig- mit dem Namen Goscinny im Verlags-Namen begnügt hätte und auf den Werbe-Effekt einer Goscinny-Beteiligung zugunsten dessen, das Lob und den Ruhm allein einzuheimsen, verzichtet hätte... - Alles Spekulation.
Mich würde aber mal der Ursprung der Theorie interessieren. - Ich hab ja eher ne Ghostwriter-Theorie für Odyssee, aber die ist ziemlich frei erfunden und basiert lediglich auf dem für meine Begriffe eklatanten Qualitätsunterschied dieses Bandes zu denen vor- und nachher. Und da würde ich Belgier fast schon mit reinnehmen, das war bei Licht betrachtet auch von Goscinny kein Ruhmesblatt.
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Seh ich anders. Es ist ganz logischer Weise davon auszugehen, dass es über die Jahre eine ganze Reihe an Story-Ideen/ansätze gab, denen schließlich andere vorgezogen wurden und die erst Mal in der Schublade oder in die in die hinteren Bereiche des Gedächtnisses geschoben wurden. Das waren sicherlich keine ausgearbeiteten Storys... aber Ansätze oder wenigstens Ideen aus gemeinsamem Brainstorming ganz sicher. Ich habe das starke Gefühl, dass die ersten Uderzo-Bände da einiges solches noch abgearbeitet haben. Dein zweites Argument ist meiner Meinung auch nicht recht überzeugend, zumal allein im Verlag Albert Rene Goscinny marketingtechnisch schon einbezogen wurde und Uderzo auch auf seinen Solo-Bänden immer oben sich selbst und Goscinny prominent genannt hat.
Gerade Asterix im Morgenland hat im Original so ein schönes "goscinnyeskes" Wortspiel als Titel "Astérix chez Rahàzade". Es könnte natürlich sein, dass Uderzo auch ab und an seine sprachlichen Geistesblitze hat... angesichts von Isnogud und Goscinnys Begeisterung für das 1001-Nacht Setting, ist die Idee, mal irgendwas zu "chez Rahàzade" zu machen, imo sicherlich viel älter als der Asterix-Band.
Geändert von Mick Baxter (29.11.2017 um 13:53 Uhr)
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So kleinlich würde ich nicht sein. Wie gemeinhin bekannt ist, werden die Vokale im Arabischen und Persischen nicht "geschrieben", so dass in heutiger Lesung schon mal verschiedene Varianten eines einzigen Namens entstehen können. Beim betreffenden "Sharhzād" kursieren etwa diese Variationen:
Shehe- od. harazade
Sherazade
oder eben Sherehazade
Wenn man hier unbedingt eine Intention des Autors hineininterpretieren möchte, fiele mir evtl. ein, dass die Geschichte ja mehr in indischen denn in persischen Gefilden spielt, und man daher mit Rahazade ein wenig das Maha von Maharadscha anklingen lassen wollte...?
ZACK-Chefredakteur Ralf Kläsener hat vor ein paar Jahren etwas gesagt, das gut zu Uderzos späten Asterix-Alben passt:
https://www.welt.de/kultur/literaris...s-gehasst.html
Uderzo hatte ein paar optische Ideen (z.B. der Arnold-Schwarzenegger-/George-W.-Bush-Roboter) und hat dann eine Geschichte drumherum gezeichnet.... Und zwar in dieser merkwürdigen Mischung in der manche Comicautoren das machen: Dass sie eine optische Vorstellung haben und der passen sie dann die Geschichte an. Und das ist falsch. Der gute Szenarist muss die Geschichte erzwingen und den Zeichner dazu bringen, dass er sie so macht. Sonst wird sie flach. Man kann das bei allen anschauen, die selbst ihre Szenarien geschrieben haben.
Das Problem ist, dass sich jeder Zeichner auch als Szenarist versuchen kann, denn selbst ein halbgares Szenario funktioniert ja noch irgendwie. Umgekehrt kann der Szenarist aber keinesfalls als Zeichner arbeiten, weil der Leser schon auf der ersten Seite bemerken würde, dass ein Amateur am Werk ist. Goscinny hätte garantiert nicht die "Asterix"-Zeichnungen übernehmen können, wenn statt seiner Uderzo tot vom Trimmrad gefallen wäre. Seine zeichnerischen Talente waren eben stark beschränkt, weshalb er das Zeichnen ja schon in den 50er Jahren aufgegeben hat. Er wusste, dass er auf dieser Ebene mit einem Profi nicht mithalten kann. Umgekehrt wusste das Uderzo anscheinend nicht - oder wollte es nicht wissen.
Gut möglich, dass "Asterix" unter Goscinnys Ägide auch mit einem anderen Zeichner funktioniert hätte, zum Beispiel mit Marcel Uderzo, der den Stil seines Bruders sehr gut adaptieren konnte.
Als Zeichner kann man eben so tun, als könne man auch schreiben. Umgekehrt funktioniert das aber nicht.
Geändert von BobCramer (30.11.2017 um 17:36 Uhr)
Wie man anhand der Kritiken der Uderzo-Bände sehen kann, funktionierte das halbgare Szenario bei den Fans nicht so sehr. Uderzo konnte eben nicht so tun, als könne er schreiben.
Wahrscheinlich wäre die Version mit einem neuen Zeichner besser für Asterix gewesen.
PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.
"Sehr gut" nun auch wieder nicht, wie man an den "Arbeiten" erkennen kann.
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