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Thema: Geisha

  1. #26
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    Gut, es klingt vllt negativ, aber ist es deswegen falsch?
    Außerdem erkenne ich durchaus an, was sie alles können, aber ich finde, dass auch das teilweise wieder ein wenig zu "Seele verkaufen" tendiert.

    Original von Lisachu:
    Im Westen kann man wohl nicht mit der Jungfräulichkeit so viel Geld machen.
    Meiner Schätzung nach wurden mindestens bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts die Jungfräulichkeit der Prostituierten vor ihrem Einstieg ins "Geschäft" für möglichst viel Geld an den Mann gebracht - ich kann mir vorstellen, dass das auch heute noch, allerdings illegal, geschieht. Wenn man auch wahrscheinlich nicht von Summen sprechen kann, die bei den Geishas, bzw. zu diesem Zeitpunkt noch Maikos sprechen kann, ist es doch vergleichbar, oder?

    Ich will mich nicht mit dir streiten...

  2. #27
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    Will ich ja auch nicht, ich bein nämlich deiner Meinung.
    Ich wollte nur versuchen, die andere Seite auch zu vertreten, wenn du dir mal alle anderen Antworten in diesem Thread durchliest ^^

  3. #28
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    Wenn man es ganz eng sieht prostituiert sich jeder...soll heißen...wenn du für jemanden arbeitest und dafür in irgendeiner Weise Geld bzw. andere Gegenleistungen erhälst, verkaufst du dich bzw. deine Arbeitskraft.

    Es wird niemand gezwungen Geisha zu werden...es ist wohl eher eine Ehre, wenn die Mädchen diesen Weg einschlagen dürfen bzw. durften. Es erfordert sehr viel Disziplin und Aufopferung um alle Bedingungen dafür zu erfüllen und die Prüfungen zu bestehen.

    Ich bin mir zwar nicht sicher, weil ich mit dem Thema nicht so vertraut bin...aber so weit ich weis ist die "Vorsteherin" einer solchen "Schule" (meist) eine Frau.

  4. #29
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    Ja sicher! Sie haben sich mit 4 Jahren dazu entschieden Geisha zu werden. Sie wurden ja nicht gezwungen. Sie wurden als Kind auch nicht an ein Geishahaus verkauft, sondern nur zur Adoption freigegeben.
    Als Kind und als Jungendliche ist man sicher aufgeklärt und weiß, dass man ist sich prostituiert.

    wenn du für jemanden arbeitest und dafür in irgendeiner Weise Geld bzw. andere Gegenleistungen erhälst, verkaufst du dich bzw. deine Arbeitskraft.
    Schlechtes Beispiel. Es ist ein Unterschied ob du deine Arbeitskraft oder ob du deinen Körper/Seele verkaufst. Denk mal darüber nach.

    Die Vorsteherin ist weiblich und war bestimmt auch eine Geisha. Und was willst du damit sagen?

    Frauen, die selbst beschnitten worden sind (Klitoris abgeschitten), beschneiden selbst auch ihre Töchter, weil sie so erzogen worden sind und das richtig finden.
    Es ist doch eine Ehre beschnitten zu werden und es ist die freie Entscheidung der Mütter und Großmütter -_-

  5. #30
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    *zustimmend nick*

    Viele mögen das vllt als Ehre ansehen, zur Geisha ausgebildet zu werden, aber das sind wahrscheinlich vor allem die, die keine Geishas sind, und eben letztere nach gründlicher Gehirnwäsche und am Anfang ihrer Ausbildung.

  6. #31
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    Zudem glaube ich, dass Bücher, in dem Geishas negativ dargestellt werden, von Japan zensiert werden.
    In Geisha-Romanen wird das Geisha leben doch recht bunt und aufregend dargestellt oder? Ich habe nur Kiharu (Autobiographie) gelesen.
    Ich glaub, Geisha von Athur Golden wurde auch von Japan "beeinflusst" ^^

  7. #32
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    Original von Lisachu
    Ich glaub, Geisha von Athur Golden wurde auch von Japan "beeinflusst" ^^
    Ja, wenn man darüber nachdenkt, nicht? Chiyo/Sayuri beschließt dann ja, aus Liebe zur Geisha zu werden und obwohl es ihr streckenweise ziemlich mies geht, gibt's am Schluss ein Happy End für sie (was ich Film aber noch schlimmer dargestellt fand als im Buch). Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendjemand wirklich freiweillig zu Geisha wird, dass wird den Mädchen eingebläut und dann tun sie es eben, weil sie keine andere Möglichkeit haben.

  8. #33
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    nach dem buch "die geisha" gibt es ein so genanntes mizuage
    kurze erklärung: ein mann bezahlt eine junge geisha, die vorher noch nie mit jemanden geschlafen hat, dafür, mit ihm es zu treiben. dieser man ist dann der mizuage-parte der geisha.
    wenn eine geisha für ihr mizuage bereit ist, schenkt sie mehreren männern ekubo. (das sind reiskuchen, die einen grübchen oben drauf mit einen roten kreis in der mitte haben)

  9. #34
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    RE: Geisha

    Habe ein paar "neue" (wie man es sieht) Facts über Geishas:






    Liebesdienst mit Tradition

    Geishas von heute sind keine Prostituierten mehr wie ihre Vorgängerinnen es noch vor mehr als zweihundert Jahren waren. Den Beruf der Geisha gibt es seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Damals arbeiteten die Frauen in den Teehäusern der Rotlichtbezirke vieler japanischer Städte. Ihre Aufgabe war es, die männlichen Gäste mit kurzweiligen Gesprächen, mit Liedern oder kleinen Kunststücken zu unterhalten. Davon leitet sich auch der Begriff Geisha ab, was so viel heißt wie "eine Person, die in der Kunst bewandert ist". Aber die Geishas boten den Gästen auch ihren Körper gegen Geld an. Ihr Ansehen in der japanischen Gesellschaft war zu jener Zeit dementsprechend gering.
    Um dieses zwielichtige Berufsfeld besser in den behördlichen Griff zu bekommen und besser kontrollieren zu können, wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine offizielle Trennung zwischen den einfachen Dirnen und den höher gestellten Unterhaltungsdamen, den Geishas, vorgenommen. Diese verdienten zwar immer noch, neben ihrer Hauptbeschäftigung als Gesellschaftsdamen, auch mit käuflicher Liebe ihr Geld, konnten sich ihre Freier jedoch aussuchen. Dieses Recht stand den einfachen Freudenmädchen nicht zu.

    Geishas waren mit dieser Statusänderung salonfähig geworden und genossen bei Prominenz und Politik hohes Ansehen. Zwischen 1868 und 1912 wurden zwölf Ehen zwischen hochrangigen Politikern und ehemaligen Geishas geschlossen. Bis heute genießen die Geishas in Japan eine sozial hohe Anerkennung und gehören zur Tradition und Kultur des Landes.








    Strenge Erziehung, harte Ausbildung

    Um eine richtige Geisha zu werden, müssen die jungen japanischen Frauen, die sich für diesen traditionsreichen Beruf entschieden haben, eine lange und harte Lehrzeit überstehen, die schon im Alter von zwölf bis 13 Jahren beginnt. In der Zeit der Ausbildung werden die angehenden Geishas Maiko (Tanzmädchen) genannt. Um ihre späteren vielseitigen Aufgaben als Unterhaltungsdamen bewältigen zu können ist der Lehrplan sehr umfangreich.
    Sie werden in der Kunst der Gesprächsführung geschult, sie werden mit der Kultur, der Geschichte, den Sitten und Gebräuchen ihrer Heimat vertraut gemacht, sie erlernen klassische traditionelle Tänze und Lieder und sie lernen auch die Shamisen zu spielen, ein Laute-ähnliches Saiteninstrument. Die Maikos werden aber natürlich auch in die Kunst eingeführt den Kimono zu binden, ihre Gesichter in der richtigen Art und Weise zu schminken und ihre Haare zu kunstvollen Frisuren zu stecken.









    Geishas zwischen gestern und heute

    Das Leben und Arbeiten einer Geisha folgt wie vor über hundert Jahren immer noch ganz strengen Gesetzen und Riten. So wohnen sie in speziellen Geisha-Häusern, die wiederum in eigenen Stadtteilen liegen, den so genannten Blumenvierteln (Hana-Machi). In diesen Bezirken haben sich natürlich auch bestimmte Berufsgruppen, wie Kimonoschneider, Tanz- und Musiklehrer niedergelassen. Es gibt dort viele Spezialgeschäfte, die besondere Artikel für Maikos und Geishas anbieten, wie Schuhe, Haarschmuck, Fächer oder Regenschirme aus Ölpapier. Die meisten Blumenviertel gibt es noch in der alten Kaiserstadt Kyoto. Unter den fünf Geisha-Vierteln Kyotos befindet sich auch das wohl bekannteste und renommierteste, Gion. In Gion nennen sich die Geishas "Geikos", was so viel heißt wie "Frauen der Kunst". Gemeinsam mit den Maikos führen sie in jedem Frühling im Theater von Gion ihre Kirschblütentänze auf, die zu einem ganz besonderen Kulturereignis geworden sind.
    Wünscht ein Kunde die Gesellschaft einer Geisha, wendet er sich an eine offizielle Geisha-Vermittlung, bei denen die japanischen Unterhaltungsdamen registriert sind. Die Geishas von heute arbeiten in den traditionellen Teehäusern und werden von wohlhabenden Kunden für Geschäftsbankette und ausgefallene Partys engagiert. Bezahlt werden sie nach einem festgelegten Stundentarif. Ihren Lohn nennt man sehr poetisch Blumengeld (Hanadai). Darüber hinaus ist es aber auch üblich, die Geishas für ihre Dienste mit einem stattlichen Trinkgeld zu belohnen.








    Ende einer langen Tradition?


    Der Beruf der Geisha hat heute mit großen Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Gab es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch über 70.000 offiziell registrierte Geishas, so sind es gegenwärtig nur noch einige hundert. Die wenigen Geishas, die es heutzutage noch im Land der aufgehenden Sonne gibt, leben wie in einer anderen, längst vergangen Zeit und Welt. Immer weniger junge Japanerinnen möchten sich der langwierigen und schwierigen Lehrzeit einer Maiko unterziehen.
    Ein anderer Grund für diesen Rückgang ist natürlich auch in den allgemein verbesserten Ausbildungsstandards und Berufschancen für Frauen in Japan zu sehen. War der Beruf der Geisha früher für viele Frauen die Möglichkeit einen besonderen sozialen Status zu erreichen, so machen die jungen Japanerinnen von heute lieber in der Industrie, Bankwirtschaft oder im Handel Karriere. Wegen des akuten Nachwuchsmangels ist man sogar schon im ältesten Geisha-Bezirk von Kyoto, in Kamishichiken, dazu übergegangen neue Geishas über Internet und Annoncen anzuwerben. Die lange und gründliche Ausbildung wird bei dieser neuen Methode allerdings vernachlässigt und so arbeiten heutzutage immer mehr Frauen als Geisha, ohne eine Ausbildung im klassischen Sinne genossen zu haben. Der Anfang vom Ende einer langen japanischen Tradition hat damit begonnen.

  10. #35
    Mitglied Avatar von Terayama
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    RE: Geisha

    Original von Shiva_712
    Liebesdienst mit Tradition

    Geishas von heute sind keine Prostituierten mehr wie ihre Vorgängerinnen es noch vor mehr als zweihundert Jahren waren. Den Beruf der Geisha gibt es seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Damals arbeiteten die Frauen in den Teehäusern der Rotlichtbezirke vieler japanischer Städte. Ihre Aufgabe war es, die männlichen Gäste mit kurzweiligen Gesprächen, mit Liedern oder kleinen Kunststücken zu unterhalten. Davon leitet sich auch der Begriff Geisha ab, was so viel heißt wie "eine Person, die in der Kunst bewandert ist". Aber die Geishas boten den Gästen auch ihren Körper gegen Geld an. Ihr Ansehen in der japanischen Gesellschaft war zu jener Zeit dementsprechend gering.
    So ich hab mir jetzt erstmal nur den ersten Abschnitt durchgelesen!

    Da meine Freundin ihre Prüfungsarbeit über Geishas geschrieben hat und ich mir etwas dreimal Verträge über anhören durfte kenn ich mich ein wenig aus.
    Und Geishas waren nie Prostituerte.
    Das waren die Konkurbinen. Sie sahen den Geishas relativ ähnlich ... aber man kann sie unterscheiden... ich wusste auch mal wie *drop*
    Durch ihre ähnlichkeit, denke viele das auch Geishas Prostetuiere waren.

    zwar gaben Geishas ihren Körper auch hin, aber nur wenn sie es selber wollte. Und das war nicht allzu oft und auch nicht allzu günstig.
    Und das ansehen der Geishas war immer schon sehr hoch.

    Nun soweit kenn ich die ganze die ganze Sache.
    Aber hey auch ich kann sicher was falschen gehört haben.
    Woher stammt der Text? Quelle hätt ich gern.

  11. #36
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    RE: Geisha

    Original von Belial

    Das waren die Konkurbinen. Sie sahen den Geishas relativ ähnlich ... aber man kann sie unterscheiden... ich wusste auch mal wie *drop*
    Durch ihre ähnlichkeit, denke viele das auch Geishas Prostetuiere waren.
    Du suchst nach den "Oiran", hochklassige Prostituierte, die ihren Status etwa bis ins Bakufu halten konnten und dann aufgrund steigendem ökonomischen Druckes und sinkender Nachfrage den künstlerischen Part der Unterhaltung an die Geisha abtraten.

    Unterscheiden konnte man sie ganz einfach:

    Geisha: Schwarz und Weiß oder zumindest in gewöhnlichen gedeckten ein- oder zweifäbigem Kimono gekleidet
    Oiran: In allen Farben+Gold und Silber, ein paar Kilo Haarschmuck und hohe Geta plus einen Schwarm Auszubildende.

    Denn man verbot den Geisha wiederum aus wirtschaftlichen Gründen (da sie organisatorisch außerhalb der Rotlichtviertel standen und somit Geld aus den Kassen der Zuhälter abzogen) und unter kräftigen Bestechungen verantwortlicher Stellen jeden außer den minimalsten Schmuck.

    Heutzutage ist man allzu gerne bereit, den Wert von Livemusik, Tanz und intelligentem Gespräch zu unterschätzen. Vielleicht hilft euch der Vergleich von Geishas mit den heutigen Boybands: die Zuschauerinnen zahlen sie für die Musik, werden aber selten nein sagen, wenn ihnen zusätzlich noch der Verkehr angeboten wird. Sind Boybands jetzt deswegen Gigolos?

    Die Sache mit den Geisha kam, da "Geisha" als Marke für qualitative Unterhaltung die Oiran verdrängten und sich jede billige Straßennutte, die zuvor noch eine Oiran gewesen sein wollte, jetzt plötzlich eine Geisha zu sein behauptete. Die ersten Europäer erreichten Japan in genau dieser Phase und nahmen deshalb die Gleichung Geisha=Nutte mit. Es ist bitter, wie lange sich solche Fehlinformationen halten.


    Ich melde mich wieder, sobald die kulturelle Position der Jugendlichen männlichen Schauspieler des No diskutiert werden wird. Mit speziellem Augenmerk auf die in der Meiji-Zeit aus vielen Stücken gestrichenen Kamikakushi-Szenen und deren eindeutige Beiklänge von Ganbang im Walde.

  12. #37
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    RE: Geisha

    Nun soweit kenn ich die ganze die ganze Sache.
    Aber hey auch ich kann sicher was falschen gehört haben.
    Woher stammt der Text? Quelle hätt ich gern.
    den text habe ich vom nachfolgenden link: http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,DD85AE867C66674CE0340003BA5E0905,,,, ,,,,,,,,,,,.html


  13. #38
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    RE: Geisha

    so, jetzt habe ich im internet nach bekannten bzw. berühmten geisas gesucht und habe vorerst zwei geishas gefunden:





    Oyuki


    Wenn man heute eine Geisha aus Kyoto die Frage nach der berühmtesten Geisha aller Zeiten stellt, so wird man zweifellos als Antwort "Oyuki Morgan" erhalten.
    Sie war unter dem bürgerlichen Namen Yuki Kato als Tochter eines Kyotoer Waffenschmiedes im November 1881 geboren worden.
    Um ihre Familie finanziell zu unterstützen hatte sie mit 14 Jahren die Ausbildung zur Geisha in Gion begonnen, in der Okiya ihrer Tante. Von nun an hieß sie Oyuki, was "ehrenwehrter Schnee" bedeutet.
    Im Jahre 1920 kam ein gewisser George Morgan, der Neffe des millionenschweren Finanziers J. Pierpont Morgan, nach Japan. Enttäuscht von einer gescheiterten Romanze in New York, beschloss er, sich in Yokohama niederzulassen. Er hatte die Gelegenheit sich die Miyako Odori anzusehen und dabei fiel im die junge und schöne Oyuki ins Auge.
    Sie war damals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, eine elegante junge Frau von 21 Jahren - ihr langes, aristokratisch geschnittenes Gesicht mit einer zarten Nase, mandelförmigen Augen und ihren leicht hochmütig gehobenen Augenbrauen, gaben ihr das Antlitz einer Porzellanpuppe. Morgan verliebte sich Hals über Kopf in sie. Er konnte sie sich nicht aus dem Kopf schlagen und als er sie auf einem Ozashiki wiedersah, begann er um sie zu werben. Sie lehnte ab.
    Ihr Herz gehörte einem Studenten namens Shinsuke, der in ihrem Alter war. Sie unterstützte den Studenten finanziell und hoffte darauf, seine Frau zu werden, sobald er sein Studium abschloss.
    Unterdessen überhäufte Morgan sie mit Geschenken und setzte sein Werben trotz ihrer Ablehnung fort - der Student riet Oyuki Morgan noch weiter zappeln zu lassen, solange er Oyuki mit Geschenken überschüttete ... denn die Geschenke und das Geld, das Oyuki von Morgan erhielt, landeten schließlich in den Händen des Studenten...
    Oyuki spielte ein eiskaltes Spiel mit Morgan - sie tanzte für ihn auf seinen Ozashikis, schenkte ihm ihr kühles, geheimnisvolles Lächeln und spielte das Shamisen. Doch hielt sie ihn immer auf Armeslänge von sich weg.
    Die Geschichte vom übermäßig reichen Fremden aus New York und der kaltherzigen Geisha war mittlerweile Thema Nr. 1 der Klatschpresse und man verfolgte die Dinge die sich zwischen den beiden abspielten mit hohem Interesse. Sodass sogar 16 Artikel über Oyuki und Morgan in der Maenichi Shimbun erschienen.
    Einer der Artikel befasste sich mit der Geschichte - sei sie nun fiktiv oder nicht - dass Oyuki 40 000 Yen von Morgan als Auslöse verlangte. Es heißt, sie hätte im gegenüber behauptet, sie benötige diese hohe Summe (die heute ca. 385 000 Euro entspricht) um sich von ihrem danna freizukaufen (ein danna der natürlich nie existierte). Diese hohe Summe war, so heißt es, eigentlich zur Abschreckung gedacht, um Morgan von sich fernzuhalten. Doch George Morgan sei darauf nach New York gereist um das Geld für sie zu besorgen. Sollte die Abschreckung also tatsächlich Oyukis Absicht gewesen sein, so war ihr Plan gescheitert - dieser Mann hätte alles für sie getan. Sie wurde durch diese Geschichte auch berühmt als "40 000 Yen Oyuki" - aus dieser Geschichte wurde viele Jahre später sogar ein Theaterstück gemacht.
    Es kam der Tag, an dem der Student sein Examen machte - dieser Tag sollte Oyuki das Herz brechen. Shinsuke ging nach Osaka und machte dort in einer Bank Karriere - sollte er Oyuki wirklich geliebt haben, so war diese Liebe auf einen Schlag erloschen.
    Oyuki erkannte wohl, dass sie Morgan großes Unrecht angetan hatte - hatte sie ihn doch ebenso ausgebeutet, wie sie von Shinsuke ausgebeutet worden war. So wollte sie Morgan nun geben, nachdem er so lange verlangt hatte und willigte endlich ein, ihn zu heiraten.
    Im Jahre 1904 - gerade als der russisch-japanische Krieg begann - wurden sie heimlich in Yokohama getraut.
    Kurz darauf gingen sie an Bord eines Schiffes, dessen Ziel New York war. Die Zeit bis zur Ankunft nutzte Morgan um seiner Frau einige Worte Englisch beizubringen und sie in die Benimmregeln der versnobbten amerikanischen Gesellschaft einzuführen.
    Bei der Ankunft wartete Morgans nächste Verwandtschaft am Pier, gefolgt von einigen Journalisten die es nicht erwarten konnten, das ungewöhnliche Paar zu Gesicht zu bekommen.
    Morgans Familie akzeptierte Oyuki nicht und auch die New Yorker Gesellschaft schnitt sie, wo es nur ging - so wurden die beiden von großen gesellschaftlichen Ereignissen wie den Festen der Mrs. Astor und Soireen der Vanderbilts ausgeschlossen. Die beiden zog es zurück nach Japan, sie erhofften sich dort ein normales Leben. Doch der Krieg hatte große Ausländerfeindlichkeit heraufbeschworen und so wurde Oyuki beschimpft und aufs übelste beleidigt, dass sie die Frau eines ausländischen "Barbaren" geworden war.
    Die beiden ließen sich daraufhin in der Pariser Champs-Élisées nieder - die Gesellschaft in Paris war offen für ein ungewöhnliches Paar wie es die ehemalige Geisha und der Millionär waren.
    Oyuki lernte Französisch, nahm Klavierunterricht und war bald in neueste Pariser Mode gekleidet, in allen Salons der höheren Gesellschaft anzutreffen.
    Als der erste Weltkrieg ausbrach, war George Morgan geschäftlich in New York. Um nach Paris zurückkehren zu können, musste er einige Umwege auf sich nehmen - der direkte Weg nach Paris war durch den deutschen U-bootkrieg unpassierbar.
    Endlich wieder zurück in Paris verschied der damals 44-jährige im Jahre 1915 an einem Herzinfarkt.
    Oyuki war schockiert - war Morgan doch stets kerngesund gewesen.
    Nun war sie allein in einem fremden Land in dem Krieg herrschte - doch wenigstens finanziell abgesichert, da Morgan ihr sein gesamtes Vermögen hinterlassen hatte.
    Für ihren weiteren Lebensweg gibt es zwei Versionen - es heißt sie sei nach New York zurück gekehrt und von seiner Familie freundlicher als zuvor empfangen worden. Später dann ist sie zurückgekehrt in ihre Heimat Japan.
    Eine andere und weitaus wahrscheinlichere Variante wurde von einem Journalisten, der sich explizit mit ihrem Leben beschäftigte, ans Licht gebracht.
    Es heißt sie habe nach Morgans Tot mit einem französischem Legionär zusammengelebt - der ihr wohl schon zu Morgans Lebzeiten heimlich den Hof gemacht hatte.
    Als dieser Legionär dann 1934 starb - und hier stimmt die Geschichte wieder mit der ersten Variante überein - kehrte Oyuki nach Japan zurück. Sie ließ sich in der Nähe des Teehauses Katoro nieder, in dem Morgan das erste Mal um ihre Hand anhielt. (Das Teehaus gibt es heute noch - es wird von Oyukis Verwandten geführt und befindet sich in der Nähe des Shirakawa Flusses).
    Sie lebte zurückgezogen, war sie doch selbst schon fast eine Fremde geworden nach all den Jahren - sie sprach kaum mehr ein Wort Japanisch und ihre Pariser Hüte nahm sie selbst in ihrem eigenen Haus nicht ab.
    Als der zweite Weltkrieg über das Land hereinbrach, scherzte man, dass die Tatsache das Oyuki Morgan hier lebte, Gion nicht bombardiert würde.
    Im Alter von 82 Jahren starb sie im Jahre 1963 und wurde auf dem Gelände des Doju-in Tempels in Tofukuji beigesetzt.
    Oyuki Morgan ging in die Geschichte ein - durchwanderte sie doch einen für eine Geisha ungewöhnlichen Lebensweg





    Teruha



    Teruha, deren Name "schimmerndes Blatt" bedeutet, wurde unter dem Namen Tatsuko Takaoka 1896 in Osaka geborgen.
    Es ist nicht genau bekannt, was sie nach Tokyo verschlagen hat, doch wurde sie dort im Alter von nur 13 und einer kurzen Ausbildungszeit Geisha von Shimbashi.
    Ihrer Karriere nicht abträglich waren die damals aufkommenden Photografien und Postkarten. Teruha war ein beliebtes Model der Fotografen - ihr Bild auf Postkarten war eine gute Werbung für die junge Geisha.
    Sie war jung und sie war schön und wollte das Leben genießen, solange sie diese Vorzüge noch besaß. So stürzte sie sich in einige romantische Affären. Im Alter von 16 verliebte sie sich unsterblich und als man ihr das Herz brach, versuchte sie sich umzubringen, in dem sie ihren kleinen Finger abschnitt.
    Sie erholte sich von beidem - und im Alter von 23 Jahren heiratete sie einen Börsenmakler mit dem sie nach New York ging.
    Als ihre Ehe allerdings scheiterte kehrte sie nach Japan zurück mit der Hoffnung wieder in die Geisha Gemeinschaft aufgenommen zu werden.
    Doch der Wiedereinstieg wurde ihr nicht leicht gemacht, man zweifelte an ihrem Talent eine Geisha zu sein und stellte ihr keine erneute Lizenz aus.
    Teruha wollte aber nicht aufgeben und so zog es sie zurück nach New York (ein Bild aus dieser Zeit - siehe links), wo sie hart an ihren tänzerischen Fähigkeiten arbeitete, mit dem Ziel durch dieses harte Training gut genug zu werden, wieder in die Geisha Gemeinschaft eintreten zu können - was ihr dann auch gelang.
    Sie konzentrierte sich darauf, anderen Geishas Tanzunterricht zu geben und verbrachte einige Jahre damit, bis sie erneut eine Ehe einging - diesmal mit einem Professor der Medizin. Sie versuchte eine gute Hausfrau zu sein - doch auch diese Ehe scheiterte. Nach dieser zweiten Scheidung, war es für Teruha offensichtlich unmöglich wieder in die Gemeinschaft der Geishas aufgenommen zu werden.
    Die darauf folgende Zeit bezeichnete sie als unstätiger Lebensabschnitt - sie nahm jede Möglichkeit die sich bot an, als Schauspielerin aufzutreten, arbeitete als Bar-Dame und immer noch als Model - während all dem stolperte sie durch mehrere Affären.
    Nach all den Niederschlägen und Verwirrungen in ihrem Leben, fand sich Teruha in tiefen Depressionen wieder. Ihren Lebensinhalt, den sie als Geisha nicht gefunden hatte, erkannte sie nun in der Religion und widmete ihr Leben im Alter von 39 Jahren Buddha. Sie wurde Nonne des berühmten Gio-Ji Tempels in der Sagano/Arashiyama Region des alten Kyoto.

    Dieser Tempel wurde der Legende nach von Gioh und Ginyo gegründet - zwei Schwestern die in den selben Mann verliebt waren, Kiyomori Taira.
    Die Schwestern entschieden sich für ein in der ruhigen Abgeschiedenheit der Bambuswälder, für die diese Gegend bekannt war. Über die Jahre wurde der Gio-Ji Tempel bekannt als ein Zufluchtsort für Frauen mit gebrochenen Herzen - Teruha wurde eine von ihnen und nahm den nahmen Chi Syo an, der "kluger Sonnenschein" bedeutet.
    Während ihres Lebens im Tempel wurde Teruha eine bekannte Nonne und später nahm sie die Position der Hohepriesterin des Tempels ein, in dem nur Frauen lebten.
    Man nannte sie die "Geisha mit den neun Fingern" oder die "Priesterin mit den neun Fingern" und während des Lebens im Tempel verfasste sie zwei Bücher über ihr Leben. Das eine heißt "Der Blumen essende Vogel", das sich mit ihrem Leben als Geisha beschäftigt. Das andere "Das lange leben eines Blattes" in welchem sie ihr Leben nach dem Ausscheiden aus der Geisha Gemeinschaft beschreibt (Leider wurden beide Bücher nie aus dem Japanischen übersetzt).

  14. #39
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    RE: Geisha

    Original von Zentrum
    Unterscheiden konnte man sie ganz einfach:

    Geisha: Schwarz und Weiß oder zumindest in gewöhnlichen gedeckten ein- oder zweifäbigem Kimono gekleidet
    Oiran: In allen Farben+Gold und Silber, ein paar Kilo Haarschmuck und hohe Geta plus einen Schwarm Auszubildende.
    Also in meiner Klasse hat ´n Mädchen das Buch dazu vorgestellt und meinte dass das band der geishas von hinten gebunden wird und bei den Prostituirten wird dieses von vorne gebunden. (da kann man gleich loslegen )

  15. #40
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    RE: Geisha

    Original von Wave
    Also in meiner Klasse hat ´n Mädchen das Buch dazu vorgestellt und meinte dass das band der geishas von hinten gebunden wird und bei den Prostituirten wird dieses von vorne gebunden. (da kann man gleich loslegen )
    Welches Buch? Und Oiran sind keine einfach Porstituierten. Die hatten eine Warteliste und zwei bis drei Monate plus eine "Hochzeitsgebühr" bevor man zum Stich kam. die ganzen sonstigen Gebühren sind mir entfallen, aber da kam eine ganze Menge zusammen und eine Menge Zeit ging drauf. Nichts mit schneller Stich.

  16. #41
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    Trotzdem bin ich der Meinung, dass Menschen, die "fast unfreiwillig" Sex haben und dafür Geld oder andere materielle Dinge bekommen, Prostituierte sind (Ob sie sich den Mann selbst aussuchen darf, ist auch noch so eine Sache)

    Es kann eine über andere Definition sein, worüber wir uns streiten werden.

    Schulmädchen, die gegen eine LV-Handtasche Liebe geben, sind für mich auch Prostituierte.

    Jetzt braucht ihr gar nicht mehr zu fragen, wie ich über Geisha (es sind nicht alle eingeschlosssen) denke. Mögen sie doch auch so toll ausgebildet worden sein.

    Sex gegen Geld ist Prostitution. Egal ob sie den Mann selbst ausgesucht hat oder ob der Mann eine hohe gesellschaftliche Position besetzt. Im Bett ist ein Mann auch nur ein Mann -_-

  17. #42
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    Original von LisachuSex gegen Geld ist Prostitution. Egal ob sie den Mann selbst ausgesucht hat oder ob der Mann eine hohe gesellschaftliche Position besetzt. Im Bett ist ein Mann auch nur ein Mann -_-
    Und was ist mit den anderen Dienstleistungen, welche sie erbrachten? Ich habe schon darauf verwiesen, dass sowohl Geisha als auch Oiran (in einer Periode) für mehr bezahlt wurden als blos den Sex.
    Ist es so schwer, dein Hirn um die Idee zu wickeln, dass sie Unterhalterinnen waren und so gut wie jede Form von Unterhaltern damals eben Sex auch im angebot hatten? Und das es einen Unterschied genauso wie eine Entwicklung gab und man deswegen nicht einfach sagen kann das alle Prostituierte im Sinne von "Frauen, welche Sex gegen Geld eintauschten" waren.

    Die Oiran begannen als sehr seltsame Form der Prostitution, da sie für eine äußerst gebildetete Publikum - die Adeligen von Heian - arbeiten mussten. Ihre chancen waren damals nicht gerade ideal, wenn sie allein mit ihrem Körper geworben hätten und deswegen waren sie schon damals gezwungen, eine gewisse Fertigkeit im singen und musikzieren zu entwickeln. Sie institutionaliserten die Ausbildung ihres Nachwuchses bis zu einem gewissen Grad und wurden damit zu einem Träger populärer Kultur. Wie die Popstars heute. Ich baue solche Vergleich nicht blos ein, um mir selbst auf die Schulter zu klopfen. Einige von ihnen brachten es so weit, dass sie neue musikalische Genres erfanden und den Kaisern-im Exil lehren konnten. Seit wann werden Frauen, die sich den ganzen Tag nur ****** lassen zu Kunstschaffenden?

    Mit dem gesellschaftlichen Wandel und dr Verlagerung der Handelsrouten starb dieser Zweig aber aus und die verkamen zu hochbezahlten Prostituierten. Das Bedürftnis nach Musik und intelligentem Flirt in Form von Dichtung, welche verlangte, dass man mehrere tausend Gedichte, einige Romane und wohl auch noch ein paar Sutren kannte verschwand deswegen aber nicht. Nebenbei war es noch notwendig, eine gute Kalligraphie und zumindest ein, besser aber dei Instrumente und den Gesang zu beherrschen. Die Geisha füllten diese Lücke wieder auf.

    Aber Jesus, damals wurden sogar männliche Bühenschauspieler regelmäßig gepimpert und willst du dir jetzt einreden, dass sie deswegen vorrangig Prostituierte waren? Ze'ami hat das verdammte No begründet und die Gerüchte sind immer noch, dass sein Gönner ihm auch wegen seiner schönen Gestalt zugetan war.
    Ein ganzer Haufen Gefolgsleute stieg auf, da sie in ihrer Jugend hübsch waren und sich pimpern ließen. Sind die Samurai deswegen nun eine Klasse von kämpfenden Prostituierten?

    Wir wollen nicht behaupten, dass es keine Prostituierten gab, wir pochen nur darauf, dass die Bezeichnung "Prostituierte" inklusive all ihre Untertöne in zwei Fällen in bestimmten Perioden der japanischen Geschichte nicht zutrifft. Japan ist kein Wumfortsatz Europas in dem wir unseren Wunsch nach leichter Betäubung mit Exotica befriedigen können, es hat eine eigene von uns unterschiedliche Kultur mit einer Reihe von Phänomenen, welche in der westlichen Sprache nicht ädequat erfasst werden. Samurai sind keine Ritter - Ritter leiten sich schlussendlich von den römischen Adeligen und den keltischen Reiterfürsten ab während Samurai sich in einer religiös-politischen Lücke entwickelten. Geishas und Oiran sind keine einfachen prostituierten - ihr kultureller Beitrag war zu groß um sie als solche abzustempeln.

  18. #43
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    Da muss jemand doch beleidigend werden, wenn nicht alle seiner Meinung sind^.-

    Ich habe mehrmals betont, dass es MEINE Ansicht ist und das es eine DEFINITIONSSACHE ist, was man unter einer Prostituierten zählt.

    Sex gegen Geld nennt man Prostitution. Auch wenn Geisha seit Kleinkindalter an eine sehr schwierige, komplexe Ausbildung erhalten, können sie auch eine Prostituierte sein. Man braucht nicht alles schön reden, nur weil es aus dem tollen Japan kommt.
    Ich habe auch nie verleugnet, dass Geisha als erste eine Frau der Künste" ist.

    Geishas und Oiran sind keine einfachen prostituierten
    In diesem Satz widersprichst du dich: Keine einfachen Prostituierte heißt eine hochgebildete Frau, die sich doch manchmal verkauft?
    Jemand der nur gelegentlich klaut ist deiner Meinung nach auch keine Dieb, denn er hat es sich nicht zum Beruf gemacht?

  19. #44
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    Original von Lisachu
    Geishas und Oiran sind keine einfachen prostituierten
    In diesem Satz widersprichst du dich: Keine einfachen Prostituierte heißt eine hochgebildete Frau, die sich doch manchmal verkauft?
    Jemand der nur gelegentlich klaut ist deiner Meinung nach auch keine Dieb, denn er hat es sich nicht zum Beruf gemacht?
    Samurai zwischen fünfzehn und dreiundzwanzig sind keine einfachen Lustknaben.

    Ist der Vergleich besser verständlich? Ich verneine nicht, dass sie auch sexuelle Dienste angeboten haben, aber wer blos Sex wollte, für den gab es abertausende Huren beiden Geschlechts für weniger Zeit- und bedeutend weniger Geldaufwand. Aber ihr Beruf war der einer Unterhalterin mit Musik, Tanz und geistreichem Gespräch.

  20. #45
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    Ich weiß, was eine Geisha eigentlich "macht" und ich bewundere ihre Künste. Aber ich will es nicht schön reden, wenn sie sich dazu auch prostituiert.

    Es klingt ja so, als würde ich Geisha mit Straßennutten vergleichen.

  21. #46
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    Original von LisachuAber ich will es nicht schön reden, wenn sie sich dazu auch prostituiert.

    Es klingt ja so, als würde ich Geisha mit Straßennutten vergleichen.
    Ja, so klingt es, da es heutzutage nichts vergleichbares gibt, abgesehen eben von Popstars wie Madonna oder diesen ganzen Boybands/die alten Rocker, die Sex zu einem wesentlichen Punkt ihrer Verkaufsstrategie machten.

    Die Oiran standen nach dem Aufstieg der Samurai und der Einrichtung der umzäunten Vergnügungsviertel dann dem Straßenstrich näher. Die Geisha hatten nie dieselben Probleme, wie die Oiran, d.h. sie bewahrten ihre Unabhängigkeit relativ gut und rutschten als "Kulturtragenden" durch die Antiprostitutionsgesetzte. Die Geisha waren nämlich von der organisierten Zuhälterei nie so betroffen wie ihre Vorgängerinnen und die billigeren Prostituierten bzw die Badehausmädchen.

    Deswegen zu behaupten, dass ihr Leben besonders rosig und von Emanzipation und sozialer Mobilität geprägt war ist natürlich gelogen. Aber sie arbeiteten zumindest nie für einen Zuhälter.

  22. #47
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    Original von Zentrum
    Aber sie arbeiteten zumindest nie für einen Zuhälter.
    Aber sind sie selbständig? ^.-

  23. #48
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    Ich verstehe die Frage nicht. Wenn es dir ums Entlohnungsschema für Geisha geht, das habe ich leider nicht im Kopf.

  24. #49
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    Das sollte eine rhetorische Frage sein und zum Nachdenken anregen, inwiefern eine Geisha selsbtändig ist und wie viel sie in ihrem Leben mitbestimmen kann.

    ...jaja, das Haus und die Ehre...

  25. #50
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    Original von Lisachu
    Das sollte eine rhetorische Frage sein und zum Nachdenken anregen, inwiefern eine Geisha selsbtändig ist und wie viel sie in ihrem Leben mitbestimmen kann.
    Verglichen mit Hausfrauen?

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